
Talking Bodies – Körperbilder im Plakat
Stereotype Körper dominieren die Werbung und behaupten sich als Ausdruck eines erfolgreichen Lebens. Inwieweit formen sie die Wahrnehmung von uns selbst und der Welt?
Jung, weiss, hetero, gesund und attraktiv … Seit Beginn des modernen Bildplakats um 1900 ist der menschliche Körper ein beliebtes Sujet. Seine Darstellung folgt meist den Regeln des Markts: Stereotype Körper dominieren die Werbung und behaupten sich als Ausdruck eines erfolgreichen Lebens. Inwieweit formen sie unsere Wahrnehmung von uns selbst und der Welt? Und gibt es wirksame Gegenstrategien?
Im Kontext aktueller Debatten um gender und race ebenso wie um Körperoptimierung und mediale Selbstinszenierung befragt die Ausstellung Körperbilder unserer visuellen Kultur. Plakate aus der Museumssammlung begegnen künstlerischen Positionen sowie Alltagsobjekten und eröffnen eine vielschichtige Auseinandersetzung mit dem Körper in seiner kulturellen, sozialen und politischen Dimension.
Die Ausstellung lädt zur kritischen Auseinandersetzung mit der Darstellung des Körpers in Geschichte und Gegenwart ein. In diesem Kontext werden auch sensible und diskriminierende Bilder und Objekte gezeigt, die unsere Alltagskultur bestimmten und bestimmen.