
Timm Ulrichs. Nichts als Theater
Timm Ulrichs (*1940), „erstes lebendes Kunstwerk“ und „Totalkünstler“, poetischer Wortjongleur und selbstironischer Dada-Urenkel fühlt sich dem Kunstmuseum Ahlen seit vielen Jahren verbunden. Mittlerweile befinden sich rund 100 Werke, Multiples (Auflagenwerke) und Unikate, in der Sammlung der Theodor F. Leifeld-Stiftung. Anlass genug, Timm Ulrichs zum 30-jährigen Jubiläum des Hauses eine Einzelausstellung zu widmen. Kunst versteht Ulrichs als Materialisierung von Ideen – und als Reflexion über Lebenswirklichkeit und Kunst.Seine Kunst ist kritisch, regt zum Denken an, bringt zum Lachen und befreit. Sie stellt Fragen, ohne dabei belehrend zu wirken. ICH - DU - ER - SIE - ES - WIR - IHR - SIE: Am Geländer der Personalpronomen, die alle Perspektiven auf die Welt sprachlich fassen, leitet ein unterhaltsamer und dennoch tiefgründiger Ausstellungsparcours durch das weitläufige Ulrich-Universum. Die Ausstellung ermöglicht einen produktiven Kontakt mit heutigen Debatten und Diskursen. Das Museum wird so selbst zur Bühne und das Publikum Teil der Performance. Hereinspaziert!