Es gibt nicht die eine Schweizer Volksmusik – vielmehr ist sie geprägt von regionalen Eigenheiten, unterschiedlichen Instrumenten und wandelnden Melodien. Die neue Ausstellung «Volksmusik» im Forum Schweizer Geschichte Schwyz nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine kulturhistorische Klangreise durch die Schweiz und zeigt, wie der «Mythos Volksmusik» entstanden ist und fortwährend neu interpretiert wird.Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen vier prägende Elemente der Schweizer Musikkultur: Das Schwyzerörgeli, das um 1886 die Volksmusik revolutionierte und vielerorts traditionelle Streich- und Blasinstrumente verdrängte; das Alphorn, das seit dem Unspunnenfest 1805 gezielt als Nationalsymbol gefördert wurde; das Hackbrett, das seinen Weg von Persien in die Säntisregion fand; und der Jodel, der vom textlosen Naturjodel bis zum vereinsorganisierten Gesangswettbewerb reicht.Die Ausstellung beleuchtet, wie Volksmusik in allen Regionen der Schweiz unterschiedlich klingt: In der Innerschweiz entwickelte sich die Ländler-Hochburg, im Appenzell blieb die Streichmusik erhalten, in Graubünden prägten die «Fränzlis» und «Sepplis» die Klanglandschaft, im Tessin spielten die «Bandellas» auf, und in der Romandie ging durch die Reformation vieles verloren.«Volksmusik» ist eine Ausstellung zum Mitmachen: Auf einer Bühne mitten im Raum darf geörgelet, gejodelt und getanzt werden. Notenständer mit Anleitungen laden ein zur musikalischen Erprobung. Auf unterhaltsame Weise vermittelt die Ausstellung auch regionale Unterschiede: Was in der Innerschweiz boomt, klingt im Tessin, Graubünden oder der Romandie oft ganz anders. Besonders spannend: Der Wandel im 20. Jahrhundert – vom einfachen Ländler über die Politisierung der Musik bis zur «Neuen Volksmusik». Dabei trifft Tradition auf Innovation, Fernsehfolklore auf Folk-Festival, Heimatgefühl auf kritisches Bewusstsein.Vermittlung und FamilienerlebnisDie Ausstellung bietet ein vielfältiges Rahmenprogramm, das sich an alle Generationen richtet. Von Konzerten über Workshops bis zu Dialogführungen mit Expertinnen und Experten wird das Museum zum Klangraum. Für Schulklassen stehen massgeschneiderte Vermittlungsangebote bereit. Ein interaktiver Audioguide für Kinder begleitet junge Besucherinnen und Besucher auf einer klangvollen Entdeckungsreise durch die Ausstellung – lebendig, spielerisch und informativ.
14. Jun 2025 - 10:00
Zeughausstrasse 5
Schwyz
6430
Schweiz

Aktueller Termin von "Schweizerisches Nationalmuseum. Forum Schweizer Geschichte Schwyz."

Volksmusik

14. Jun 2025 - 10:00 – 03. May 2026 - 17:00
Schweizerisches Nationalmuseum. Forum Schweizer Geschichte Schwyz.

Es gibt nicht die eine Schweizer Volksmusik – vielmehr ist sie geprägt von regionalen Eigenheiten, unterschiedlichen Instrumenten und wandelnden Melodien. Die neue Ausstellung «Volksmusik» im Forum Schweizer Geschichte Schwyz nimmt die Besucherinnen und Besucher mit auf eine kulturhistorische Klangreise durch die Schweiz und zeigt, wie der «Mythos Volksmusik» entstanden ist und fortwährend neu interpretiert wird.

Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen vier prägende Elemente der Schweizer Musikkultur: Das Schwyzerörgeli, das um 1886 die Volksmusik revolutionierte und vielerorts traditionelle Streich- und Blasinstrumente verdrängte; das Alphorn, das seit dem Unspunnenfest 1805 gezielt als Nationalsymbol gefördert wurde; das Hackbrett, das seinen Weg von Persien in die Säntisregion fand; und der Jodel, der vom textlosen Naturjodel bis zum vereinsorganisierten Gesangswettbewerb reicht.

Die Ausstellung beleuchtet, wie Volksmusik in allen Regionen der Schweiz unterschiedlich klingt: In der Innerschweiz entwickelte sich die Ländler-Hochburg, im Appenzell blieb die Streichmusik erhalten, in Graubünden prägten die «Fränzlis» und «Sepplis» die Klanglandschaft, im Tessin spielten die «Bandellas» auf, und in der Romandie ging durch die Reformation vieles verloren.

«Volksmusik» ist eine Ausstellung zum Mitmachen: Auf einer Bühne mitten im Raum darf geörgelet, gejodelt und getanzt werden. Notenständer mit Anleitungen laden ein zur musikalischen Erprobung. Auf unterhaltsame Weise vermittelt die Ausstellung auch regionale Unterschiede: Was in der Innerschweiz boomt, klingt im Tessin, Graubünden oder der Romandie oft ganz anders. Besonders spannend: Der Wandel im 20. Jahrhundert – vom einfachen Ländler über die Politisierung der Musik bis zur «Neuen Volksmusik». Dabei trifft Tradition auf Innovation, Fernsehfolklore auf Folk-Festival, Heimatgefühl auf kritisches Bewusstsein.

Vermittlung und Familienerlebnis
Die Ausstellung bietet ein vielfältiges Rahmenprogramm, das sich an alle Generationen richtet. Von Konzerten über Workshops bis zu Dialogführungen mit Expertinnen und Experten wird das Museum zum Klangraum. Für Schulklassen stehen massgeschneiderte Vermittlungsangebote bereit. Ein interaktiver Audioguide für Kinder begleitet junge Besucherinnen und Besucher auf einer klangvollen Entdeckungsreise durch die Ausstellung – lebendig, spielerisch und informativ.

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