In der Vorrede zum Zerbrochnen Krug schrieb Heinrich von Kleist: »Diesem Lustspiel liegt wahrscheinlich ein historisches Factum, worüber ich jedoch keine nähere Auskunft habe auffinden können, zum Grunde. Ich nahm die Veranlassung dazu aus einem Kupferstich, den ich vor mehreren Jahren in der Schweiz sah… «. Und Heinrich Zschokke berichtete 1842 von einem Dichterwettstreit, den das Bild ausgelöst habe: »In meinem Zimmer hing ein französischer Kupferstich, ‚la cruche cassée‘. In den Figuren desselben glaubten wir ein trauriges Liebespärchen, eine keifende Mutter mit einem zerbrochenen Majolika- Kruge, und einen großnasigen Richter zu erkennen. Für [Ludwig] Wieland sollte dies Aufgabe einer Satyre, für Kleist zu einem Lustspiele, für mich zu einer Erzählung werden. – Kleists zerbrochner Krug hat den Preis davon getragen«. Das Kleist-Museum hat zum poetischen Wettstreit aufgefordert: Der am 3. September 2018 gestartete Aufruf zum Schreiben von Texten nach dem Kupferstich Der Richter oder der zerbrochene Krug findet zu den Kleist-Festtagen seinen Abschluss mit der öffentlichen Lesung der selbstverfassten Texte. Vornweg, zwischendrin und schlussendlich kommen auch die Texte Kleists, Zschokkes und Wielands zu Gehör. Eintritt frei! 10 Uhr für Schüleren; 16  Uhr für alle
19. Oct 2018 - 16:00
Faberstr. 6-7
Frankfurt (Oder)
15230
Deutschland

Aktueller Termin von "Kleist-Museum"

Was hast du unter der Feder? Lesung zum poetischen Wettstreit 2018

19. Oct 2018 - 16:00 – 19. Oct 2018 - 17:30
Kleist-Museum

In der Vorrede zum Zerbrochnen Krug schrieb Heinrich von Kleist: »Diesem Lustspiel liegt wahrscheinlich ein historisches Factum, worüber ich jedoch keine nähere Auskunft habe auffinden können, zum Grunde. Ich nahm die Veranlassung dazu aus einem Kupferstich, den ich vor mehreren Jahren in der Schweiz sah… «.

Und Heinrich Zschokke berichtete 1842 von einem Dichterwettstreit, den das Bild ausgelöst habe: »In meinem Zimmer hing ein französischer Kupferstich, ‚la cruche cassée‘. In den Figuren desselben glaubten wir ein trauriges Liebespärchen, eine keifende Mutter mit einem zerbrochenen Majolika- Kruge, und einen großnasigen Richter zu erkennen. Für [Ludwig] Wieland sollte dies Aufgabe einer Satyre, für Kleist zu einem Lustspiele, für mich zu einer Erzählung werden. – Kleists zerbrochner Krug hat den Preis davon getragen«.

Das Kleist-Museum hat zum poetischen Wettstreit aufgefordert: Der am 3. September 2018 gestartete Aufruf zum Schreiben von Texten nach dem Kupferstich Der Richter oder der zerbrochene Krug findet zu den Kleist-Festtagen seinen Abschluss mit der öffentlichen Lesung der selbstverfassten Texte. Vornweg, zwischendrin und schlussendlich kommen auch die Texte Kleists, Zschokkes und Wielands zu Gehör.

Eintritt frei!

10 Uhr für Schüleren; 16  Uhr für alle

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