Vermittlung von Sonder- und Wanderausstellungen

Langbeschreibung

Als Sohn des berühmten Malers Lyonel Feininger in Paris am 27. Dezember 1906 geboren, gehört Andreas Feininger zu einer Künstlergeneration, die in der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg die Fotografie als künstlerisches Medium für sich entdeckte und eine neue fotografische Sehweise entwickelte. Klarheit, Einfachheit und Organisation sind für den Meisterfotografen die Grundprinzipien seiner Arbeit. Wie kaum ein anderer versteht er es, Bildinhalte mit strengen formalen Kriterien wie Perspektive und Komposition zu verknüpfen. Er schrieb unzählige Handbücher zur Technik der Fotografie, die bis heute Standardwerke geblieben sind.

Seit 2011 ist das Andreas Feininger Archiv Teil des Zeppelin Museums und wird von uns wissenschaftlich und kuratorisch betreut. Aus eigener Erfahrung wissen wir, wie positiv die Öffentlichkeit auf Andreas Feininger reagiert – alle Ausstellungen bisher haben die erwarteten Besucherzahlen weit übertroffen. Die thematische Ausstellung „That’s Photography“ zeigt mit 289 Bildern das gesamte fotografische Werk Andreas Feiningers.

Andreas Feininger – That’s Photography

Die Ausstellung umfasst 289 Schwarzweiß-Fotografien, darunter viele Vintage-Prints, LIFE-Presse-Prints, von Andreas Feininger autorisierte großformatige Exhibition-Prints und Fine-Art-Prints. Neben den detaillierten Nahaufnahmen von Pflanzen und Tieren zeigt die Ausstellung kameralose Fotogramme und Direktbeleuchtungen. Die durch verlängerte Belichtungszeiten und Überlagerungen von Diapositiven sowie durch Sabattier- und Runzelkorn-Effekt entstandenen Arbeiten bringen Feiningers Experimentierfreudigkeit zum Ausdruck. Landschaftsaufnahmen sind ebenso vertreten wie Porträts, Aufnahmen von Billboards und Industrieanlagen. Sein selbstgebautes Teleobjektiv ermöglichte ihm erstaunlich detailreiche Aufnahmen aus weiter Ferne aufzunehmen und machte seine weltberühmten Fotografien von Städten so einzigartig. Die Stadtansichten der Ausstellung reichen von Slums in Chicago über die Hansestadt Hamburg bis hin zu den beeindruckenden Aufnahmen der Brooklyn Bridge und der neugotischen Hochhauskathedralen New Yorks.

Alle Fotografien sind mit Passepartouts versehen und gerahmt in 271 Nielsen-Bilderrahmen (schwarzes Aluminium und Glas), die meisten in den Formaten 80 x 60 cm, 70 x 50 cm und 60 x 50 cm. Zusätzlich stehen einige LIFE-Magazine aus den 1940er Jahren zur Verfügung, eine LEICA-Kamera, eine ROLLEIFLEX-Kamera, Modelle, mit denen er in den 1940er Jahren fotografiert hat und einige alte KODAK-Super-XX-Filme und Filmschachteln, mit denen Feininger damals vorzugsweise arbeitete.