Das Musée des Beaux Arts ist eine wichtige Institution in Charleroi und der Region Hennegau, die sich der Bewahrung des künstlerischen Erbes des 19. und 20. Jahrhunderts sowie der zeitgenössischen Kunstszene widmet. Die umfangreiche Sammlung umfasst Gemälde, Skulpturen, Radierungen, Zeichnungen, Fotografien, Keramiken, Videos und Installationen, die hauptsächlich von Künstlern stammen, die eine Verbindung zur Region haben. Dazu gehören Künstler, die in Charleroi geboren wurden, hier gelebt und gearbeitet haben oder von der Region inspiriert wurden. Das Museum legt auch großen Wert auf zeitgenössische Künstler, die sich mit aktuellen gesellschaftlichen und menschlichen Themen auseinandersetzen.
Die Sammlung ermöglicht eine Verknüpfung der verschiedenen Fäden der nationalen und internationalen Kunstgeschichte, angefangen von Neoklassizismus, Romantik, Orientalismus, Realismus, Neo- und Postimpressionismus, Abstraktion und Surrealismus bis hin zur Kunst der Gegenwart.
Die aktuelle Gestaltung der ständigen Sammlungen des Museums ist um drei Hauptthemen herum aufgebaut: Die Verbindung zur Region, Offenheit für die Welt und die universelle Bedeutung des Positiven. Die Ausstellung folgt einem chronologischen Zeitstrahl und zeigt die wichtigsten Ereignisse der lokalen und belgischen Kunstgeschichte auf, wodurch gleichzeitig Fragen nach der Rolle des Menschen in der Gesellschaft aufgeworfen werden. Die Ausstellung umfasst Werke bekannter Künstler wie François-Joseph Navez, Jean-François Portaels, Félicien Rops, James Ensor, Rik Wouters, Anna Boch, Constantin Meunier, Maximilien Luce, Pierre Paulus, Anto Carte, René Magritte, Paul Delvaux, Armand Simon, Alphonse Darville, Gustave Camus, Marc Feulien, Jacques Lennep, Johan Muyle, Philippe Herbet und Michaël Matthys.
Neu hinzugekommen ist die Sektion für die 9. Kunst, den belgischen Comic
Der pädagogische und kulturelle Dienst des Museums spielt eine entscheidende Rolle bei der Erfüllung seines Auftrags als Raum für Entdeckungen und Experimente und als Mittel zur Annäherung an die Kunst, die Künstler, sich selbst und die Welt. Sein Hauptziel ist es, den Blick des Besuchers anzuregen und seine Emotionen zu wecken, indem er ihm Fähigkeiten und Kenntnisse vermittelt, die ihm helfen, seine kritischen Fähigkeiten zu entwickeln. Der Dienst bietet eine Vielzahl von Vermittlungsprogrammen an, die auf verschiedene Altersgruppen zugeschnitten sind, z. B. auf Erwachsene, Jugendliche und Kinder in schulischen und außerschulischen Einrichtungen. Darüber hinaus kümmert sich das Museum um Kleinkinder, Familien und gefährdete Gruppen der Gesellschaft.
Die Besucher können an verschiedenen Führungen, dynamischen Touren, thematischen Routen und kreativen Workshops teilnehmen. Diese Aktivitäten bieten Gelegenheiten zum Austausch, eröffnen neue Perspektiven und fördern eine neue Sichtweise auf unser kulturelles Erbe. Zusätzlich zu diesen Aktivitäten veranstaltet das Museum auch Vorträge, Erzählungen, Theateraufführungen und Konzerte und erweitert damit sein Angebot über das traditionelle Museumserlebnis hinaus.
Der Bildungs- und Kulturdienst des Museums hat es sich zur Aufgabe gemacht, lebenslanges Lernen zu fördern und die Besucher zu ermutigen, eine Wertschätzung für die Künste zu entwickeln. Seine vielfältigen Programme und Veranstaltungen zielen darauf ab, Kreativität, Neugier und kritisches Denken bei Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe zu fördern.