Das 1903 eröffnete Schiller-Nationalmuseum ist die Keimzelle des Deutschen Literaturarchivs – ein weithin sichtbares, spätbarock anmutendes »Pantheon der deutschen Literatur«.
WIEDERERÖFFNUNG AM 30.10.2025
Friedrich Schiller thematisiert zentrale Anliegen seines Zeitalters, macht in seinen Dramen und historischen Schriften immer wieder Europa und dessen Geschichte zum Schauplatz und Thema, versteht sich als ›Weltbürger‹. Seine Verse werden zu geflügelten Worten, bis heute gilt er als ›Dichter der Freiheit und Rebellion‹. Doch wie sahen die literarischen Anfänge des 1759 in Marbach am Neckar geborenen Autors überhaupt aus? In welche Traditionen schrieb er sich ein? Wie entstanden seine Theaterstücke? Welche Rolle spielten seine gesellschaftlichen und literarischen Netzwerke für ihn? Wie fand er zwischen Finanznot und Freiheitsdrang den Weg zum Schriftsteller? Wie verhielt er sich zu Revolution, Widerstandsrecht, Tyrannenmord? Fragen wie diesen geht die neue Dauerausstellung im Schiller-Nationalmuseum nach, die Schiller und die politische Dimension seines Werks in den Mittelpunkt rückt, ihn zugleich aber auch im Kontext anderer Autorinnen und Autoren des 18. und 19. Jahrhunderts zeigt.