Kommen Sie mit auf eine 4000-jährige Entdeckungsreise zu den ersten Siedlungen, bronzezeitlichen Friedhöfen und den Bergwerken des Mittelalters. Erfahren Sie, was Löffel aus Amerika mit der Protestantenvertreibung zu tun haben und warum Thomas Bernhard hier „Die Kälte. Eine Isolation“ schrieb!
Besonders für Kinder gibt es viel zu entdecken: Wie kann man einen Christbaum weiterverwenden? Was machte man, wenn es im Winter zu kalt war, um nach draußen aufs Plumpsklo zu gehen? Wie wird aus einem Stein Kupfer für eine Euromünze? Und warum haben die Römer bei uns eine Lampe liegen lassen?
Das Seelackenmuseum ist mit dem Museumsverein St.Veit Teil des Erz der Alpen UNESCO Global Geoparks und bietet mit seinen Schwerpunkten Geschichte, Bergbau & Archäologie, bäuerliches Leben und Thomas Bernhard spannende Einblicke für Groß und Klein.
Im Kurpark gelegen besteht das Ensemble aus dem Wallnerbauernhaus, der Seelackenmühle, einem Getreidekasten, Bauerngarten und Bienenschaukasten. Die nahe gelegene Ruheoase mit Kneipanlage und der Kinderspielplatz runden das Angebot ab.
Aktuelle Informationen zu Preisen, Öffnungszeiten, Führungen, Miete unserer Räumlichkeiten und Anreise finden Sie unter: museumsverein-stveit.com.
Thomas (Niklaas) Bernhard kam 1949 als Patient in die ehemalige Lungenheilanstalt nach St. Veit. Er wurde nach seinem zweiten Aufenthalt am 11. Jänner 1951 als geheilt entlassen.
In den drei Jahren seines Aufenthaltes lernte er seinen Freund Prof. Rudolf Brändle, die Organistin Anna Janka und seinen "Lebensmenschen" Frau Hedwig Stavianicec kennen. In dieser Zeit schrieb er den autobiografischen Roman "Kälte - eine Isolation".
Danach war er fast drei Jahrzehnte lang Urlaubsgast beim Dopplerhof in St. Veit.
Das Museum besitzt einen Großteil seiner in mehr als 20 Sprachen übersetzte Werke. Außerdem ausgestellt werden Fotografien von ihm und seiner Verwandtschaft, sowie der Stammbaum vom Urgroßvater bis Bernhard, seine Beziehung zu St. Veit, Fotos von seinem Hof in Olsdorf und sein Grab in Wien. Der Museumsverein St. Veit im Pongau hat dem vielfach als unbequem empfundenen Schriftsteller zwei Räume im Seelackenmuseums gewidmet.