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Vergessenes DDR-Design: Die Wallendorfer Porzellane von Gottfried Stöhr

Museum Eisfeld 26. Jan 2022

Vom 17. April 2022 bis 27. November 2022

Die Wallendorfer Porzellanfabrik galt seit 1764 als eine der Wiegen des Thüringer Porzellans. Über 250 Jahre Tradition in der Thüringer Porzellankunst standen in der DDR dem Anspruch der Gegenwart gegenüber mit einem zeitgemäßen künstlerischen Ausdruck. „…bewährte Tradition fortsetzen, das Beste vom Neuen verfolgen und durchsetzen“ so der künstlerische Leitspruch des ehemaligen Chefdesigners der Wallendorfer Porzellanfabrik, dessen Entwürfe und Ausformungen sich heute noch in vielen Schrankwänden und Regalen finden. Die Ausstellung erinnert an diese vergessenen Porzellane der DDR-Zeit und an ihren Schöpfer: Gottfried Stöhr.

Weitere Informationen und Bilder finden Sie unter: https://www.museum-eisfeld.info/seite/318479/aktuelles.html

 

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Eisfeld rasiert die Welt

Museum Eisfeld 15. Mar 2021

Wir wollen die Tradition der Sonderausstellungen wieder aufgreifen, da die Neugestaltung der Dauerausstellung diese Räumlichkeiten wieder frei werden lässt und der größte Arbeitgeber der Stadt, ehemals Ritzma, dann Feintechnik Eisfeld und heute Harry`s, sein 100-jähriges Firmenjubiläum feierte... 

Die Feintechnik war mit ihren Rasierklingen Chroma-Stahl der einzige Rasierklingenhersteller der DDR. Erst nach 2014 wurde der Betrieb zum Global Player. Der heutige Rasierklingenhersteller Harry`s aus Eisfeld ist eine einzige Erfolgsgeschichte, da die Ausstellung nicht nur Produkte aus den letzten 100 Jahren illustriert und die Firmengeschichte beleuchtet, sondern auch die Innovation und Leistungsfähigkeit der Menschen im ländlichen Raum zeigt, da zum Leistungsspektrum nicht nur Rasierklingen und Rasierapparate zählten, sondern auch Spitzmaschinen, Schiebespielzeug, Haarschneidemaschinen und vieles mehr.

Die Firma "HARRY´S"  stellt für die Ausstellung 300 Nassrasierer zur Verfügung, die in einem nachgebauten Barber-Shop erlebbar werden, d.h. Rasieren erwünscht.

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Neue Museumsräume warten auf Besucher

Museum Eisfeld 15. Mar 2021

Nach 7 Jahren Bauzeit am Torhaus des Eisfelder Schlosses sind die ersten neuen Museumsräume fertiggestellt worden, die interessante Exponate der Stadt- und Regionalgeschichte bieten. Eine Sammlung von 30 Jagdgemälden aus dem Seidingstädter Schloss (1695-1705), sind nach aufwendiger Rekonstruktion erstmalig ausgestellt. Ebenfalls kann der Besucher in ein Wirtshaus einkehren und die lebendige Geschichte um Bier, Geselligkeit und Tradition erleben. Alle Ausstellungsstücke sind in neuen Vitrinen und unter optimaler Beleuchtung erlebbar präsentiert. Die Besucher werden begeistert sein von der modernen Präsentation und den interessanten Ausstellungsstücken.
Die Museumsräume und Ausstellungsstücke verbinden dabei Redewendungen aus dem deutschen Sprachgebrauch, die durch die Objekte anschaulich erklärt werden. Vieles ist zum Anfassen und Ausprobieren. Ein Museum für alle Sinne.

Das Museum im Eisfelder Schloss widmet sich schon länger u.a. dem Thema Redewendungen. Diese sind bis heute in unserem Sprachgebrauch fest verankert. Aber die wenigsten wissen, woher diese kommen oder welchen realen Bezug sie ursprünglich hatten. Von einst 20 auf 40 Museumsräume wird die Ausstellung erweitert und damit auch fast doppelt so viele Redensarten präsentiert. Fast 40 Redewendungen kann man beim Museumsrundgang finden – sie werden hier zu Brücken in die Vergangenheit. Viele museale Objekte liefern die Erklärung dafür, was es z. B. bedeutet, „tief in der Kreide zu stehen, Schwein zu haben, blau zu machen, das Heft in der Hand zu halten oder auch die Katze im Sack zu kaufen“.

Die neueste Errungenschaft des Museums ist eine gotische Rüstung. Diese Schutzkleidung wog zwischen 30 und 50 Kilo und nach dem Anlegen der Rüstung war der Ritter für den Kampf gewappnet. „Das Wort ‚Wappen‘ war im Mittelalter eine Nebenform von ‚Waffe‘“, wissen die Ausstellungsmacher zu berichten. Wenn man heute vorbereitet sein will, verwende man daher z. B. die Redewendung „gewappnet sein“.

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

 

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Denkmalpflegerische Instandsetzung Schloss Eisfeld

Museum Eisfeld 23. Aug 2016

Das Schloss Eisfeld, ein fränkischer Herrensitz aus dem 9. Jahrhundert, ist in seinem Kern eine mittelalterliche Burganlage. Das Steinerne Haus (Palas) wurde um 1090 und der Bergfried im 12. Jahrhundert errichtet.

Die Burg hat im Laufe der Jahrhunderte vielfältige Ver-änderungen erfahren. Seit 1316 mit dem Privileg zur Ummauerung der Stadt bildete die Burg den nordöst-lichen Teil der Eisfelder Neustadt. 1360 wurde die Kemenate und 1558 der "Neue Bau" errichtet, der sich durch einen gewölbten Torgang, gebaut 1580, zur Stadt hin öffnet und heute das Torhaus bildet.

Der 1555 erbaute Ökonomieflügel (Küchentrakt), zwischen Palas und Kemenate gab der Burganlage eine geschlossene Hufeisenform. Der Küchentrakt ist 1886 durch einen Gefängnisbau wilhelminischer Prägung ersetzt worden.

Am 28. September 1632 wurde die Burg Eisfeld während des 30jährigen Krieges durch Wallensteinsche Truppen zerstört. Der Bergfried konnte 1636 wieder aufgebaut, um zwei Stockwerke erhöht und mit einer Welschen Haube versehen werden. Der Wiederaufbau der  Gebäude begann ab 1647 und endete 1650. Die heutige Farbfassung des Torhauses stammt aus dieser Zeit und wurde 2016 erstmals wieder hergestellt, nachdem das alte Fachwerk freigelegt wurde. Die Burg Eisfeld besaß  zu dieser Zeit am Torhaus zur Stadt hin noch eine Zugbrücke. 1664 erfolgte der Bau des Marstalles an der Ostseite des Schlosshofes. Der Marstall ist, wie die Zisterne, heute nicht mehr existent.

Ab dem 17. Juli 1683 wurde die schlichte, unregelmäßige angelegte Burg zur Residenz des Herzogs Ernst von Sachsen-Hildburghausen erhoben und damit zum Schloss, zu deren Territorium Stadt und Amt Eisfeld nach langer Zugehörigkeit zum Fürstentum Coburg  zählte.
Schon beim Einzug des Herzogs gab es erste Probleme wegen der Unterbringung der Bediensteten und der Pferde. 70 Bürger der Stadt erhielten höfische Einquartierungen. Zum herzoglichen Hofstaat in Eisfeld gehörten:  1 Hofmarschall, 1 Obrist, 2 Stallmeister, 6 Räte, 11 Pagen, 2 Hofdamen, 1 Sekretär, 2 Kanzlisten,
1 Registrator, 2 Feldscherer, 18 Lakaien, 12 Knechte,
6 Diener, 10 Kutscher, 3 Trompeter, 6 Jäger, 1 Tafeldecker, 7 Handwerker,1 Küchenschreiber, 2 Ritterköche,
3 Küchenjungen, 3 Küchenmägde, 1 Kellermeister,
1 Hoffischer, 1 Beschließerin, 7 Waschmägde und
28 Reitknechte. Zur Sicherung des Hofstaates wurde
1 Kompanie herrschaftlicher Völker in die umliegenden Dorfschaften des  Amtes einquartiert.

Die Schlosswache mussten die Bürger der Stadt übernehmen, für sie stellte die Stadt rot-blaue Libereiröcke mit goldenem Wehrgehänge und weißen Hüten.

Im Juni 1684 verlegte der Herzog seine Residenz auf die Veste Heldburg, im gleichen Jahr jedoch noch nach Hildburghausen. Die Gründe dafür waren die viel zu engen Schlösser in Eisfeld und Heldburg sowie der Wasser-mangel. Beide Städte waren nicht bereit, Abhilfe zu schaffen und der herzoglichen Familie eine eigene Wasserleitung in die Schlösser zu bauen. Sie legten auch keinen Wert darauf, in ihren Mauern die Regierung zu beherbergen.

Nachdem sich Herzog Ernst endgültig in Hildburghausen niedergelassen hatte, unterblieb die geplante Erweiterung des Eisfelder Schlosses. 1728-1741 bewohnte Herzogin Sophie Albertine von Sachsen-Hildburghausen das Eisfelder Schloss als Witwensitz, da sie die Regentschaft des Landes zugunsten ihres volljährig gewordenen Sohnes abgegeben hatte.

Die spätere Funktion des Schlosses als Amtsgebäude, Wohnsitz für Beamte und Amtsgefängnis mit den dafür erforderlichen Um- und Ausbauten, haben ab 1743 alle Spuren des fürstlichen Glanzes getilgt. Das Gefängnis war bis 1946 in Benutzung. Seit dem 1.Oktober 1949 zog das Museum der Stadt in das Schloss ein und wird bis 2019 völlig neu gestaltet.
Die mächtigen Mauern, die das Schloss von drei Seiten umgeben, sind Teil der mittelalterlichen Stadtbefestigung, die Herzog Ernst der Fromme von Sachsen-Gotha in den Jahren 1654-1673 von seinem Baumeister Andreas Rudolph nach den Zerstörungen des 30jährigen Krieges wieder aufbauen ließ. Der nordöstliche Abschnitt des "Schlossverwahrungsbaus" öffnet sich in sieben gewölbten Kasematten nach innen und verleiht damit dem Schlossgarten einen besonderen architektonischen Reiz. Das Anwesen, das im 18. Jahrhundert während des Aufenthaltes der Herzogin Sophie Albertine im Stile eines französischen Gartens mit "zierlichen Zwergen und Bäumen" umgestaltet wurde, diente später als Küchengarten und wurde erst 1952 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Die denkmalpflegerische Instandsetzung des Eisfelder Schlosses wurde 2013 begonnen und wird bei laufendem Betrieb bis 2019 abgeschlossen sein.


Erleben Sie das Erstehen einer fürstlichen Residenz, Sie werden begeistert sein von ihrem einzigartigen Charme!

 

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