Aktuelle Museums-News

Blaues Land und Großstadtlärm Die Fondazione Braglia im Franz Marc Museum

Franz Marc Museum – Kunst im 20. Jahrhundert 17. May 2017

30. April bis 03. Oktober 2017

Die Sammlung der Fondazione Braglia mit Schwerpunkt auf dem deutschen Expressionismus wurde bisher nur
für einige Wochen in den 2015 eröffneten Museumsräumen der Stiftung in Lugano präsentiert. In diesem Sommer
zeigt das Franz Marc Museum die herausragende Sammlung für sechs Monate im Rahmen einer Ausstellung, die als
»expressionistischer Spaziergang durch Kunst und Literatur« konzipiert ist.
Im Zentrum der Sammlung der Fondazione Braglia steht die Kunst des »Blauen Reiters«. Sie umfasst darüber
hinaus Werke von Emil Nolde, Ernst Ludwig Kirchner, Max Pechstein und Lyonel Feininger. Ihre Perspektive auf
den deutschen Expressionismus ist von der Vorliebe für Farbintensität, Poesie und erzählerische Elemente geprägt. Sie blendet Momente von Melancholie, Depression oder Verzerrung weitgehend aus.
Die Ausstellung versteht sich als Dialog zwischen den Sammlungen des Franz Marc Museums und der Fondazione
Braglia. Die Bilder werden ergänzt durch literarische Texte aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
Dieses Zusammenspiel erweitert die Perspektive auf den deutschen Expressionismus und lässt sowohl seine
heiteren, »farbigen« als auch die »dunkleren«, hintergründigen Aspekte sichtbar werden.

Lyonel Feininger, 44 elegante Schirm- und Zylinderherren, 1912,
Gouache u. Tusche a. Papier, Fondazione Gabriele e Anna Braglia, Lugano

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Per Kirkeby - Torso-Ast

Franz Marc Museum – Kunst im 20. Jahrhundert 17. May 2017

Per Kirkeby. Torso-Ast
26.03.2017 – 03.10.2017

Die Aufstellung der Skulptur »Torso-Ast« von Per Kirkeby im Museumspark gegenüber dem Haupteingang soll die für das Franz Marc Museum wesentliche Idee des Dialogs von Kunst und Natur für jeden Besucher erfahrbar machen, noch bevor er das Museum betritt. Die begleitende Ausstellung mit Skulpturen und Arbeiten auf Papier Per Kirkebys
macht die Bedeutung von »Torso-Ast« vor dem Hintergrund seines Gesamtwerks deutlich.
In den 80er und 90er Jahren des 20. Jahrhunderts schuf Per Kirkeby eine Reihe von Bronzeplastiken, die den Prozess organischer Entwicklung als Analogie der bildhauerischen Praxis anschaulich machen. »Ein Arm oder ein Bein oder ein anderes Glied wird zu einem ganzen Körper. Größeres zu denken durch ›Fragmente‹. Rodins Radikalisierung des Torsos.« Im Rückgriff auf Rodin geht Kirkeby von Fragmenten aus – Armen, Gesichtern, Torsi, die die Materie, in die sie eingebunden sind, wie von innen her durchdringen, was sich in den vielfältig strukturierten, das Licht einfangenden Oberflächen der Skulpturen spiegelt.

Abb.: Per Kirkeby - Torso-Ast, 1988

 

 

 

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