Inmitten der ältesten erhaltenen Gebäudereste Frankfurts, dem ehemaligen Archäologischen Garten, findet die zweite franconofurd Sommer Veranstaltungsreihe statt.
Die Reihe wird veranstaltet vom Archäologischen Museum Frankfurt mit den Freunden des Archäologischen Museums. Die Freunde des Archäologischen Museums sind ein Freundeskreis in der Historisch-Archäologischen Gesellschaft Frankfurt am Main e.V. (HAG), dem Förderverein des Historischen Museums und des Archäologischen Museums. Gegründet wurde die HAG 1877 von Frankfurter Bürgern als „Verein für das Historische Museum“.
Das Archäologische Museum Frankfurt präsentiert, bewahrt, vermittelt und erforscht die Archäologie und Geschichte der Stadt Frankfurt und seines Umlandes – vom Neolithikum bis zur frühen Neuzeit. Die bedeutenden regional- und stadtgeschichtlichen Funde stammen aus umfangreichen archäologischen Ausgrabungen. Hierzu zählen unter anderem die großen Flächengrabungen in der römischen Stadt NIDA (Frankfurt-Heddernheim), der Frankfurter Altstadt und im ehemaligen jüdischen Ghetto am Börneplatz.
Wir sind sehr stolz, dass der künstlerische Leiter der Veranstaltungsreihe Thomas Bäppler-Wolf, Petra Roth als Schirmherrin gewinnen konnte. Petra Roth war von 1995 – 2012 Oberbürgermeisterin von Frankfurt.
Veranstaltungsort: KAISERPFALZ franconofurd, Bendergasse 3, 60311 Frankfurt am Main
Nachdem wir eine ganze Weile nachts nicht mehr durch die Museen in Frankfurt streifen konnten, ist es nun endlich wieder so weit. Die " Nacht der Museen" findet am Samstag, den 13. Mai 2023 statt.
Von 19 Uhr bis 1 Uhr nachts gibt es im Archäologischen Museum Live-Musik und Führungen durch die Dauerausstellung.
Live-Musik
Klassik trifft Beatbox: Das Duo Russo & Putte stellt in der illuminieten Museumskirche des Karmeliterklosters musikalisch etwas Neues auf die Beine. Es öffnet einen gemeinsamen Klangraum zwischen experimenteller und populärer, komponierter und improvisierter Musik. Russudan Meiparianis Wurzeln liegen in klassischer und experimenteller Musik sowie in georgischer Folklore, während Thorsten Puttenat sich musikalisch mit elektronischer Musik sowie Pop und Rock beschäftigt.
Das Duo Russo & Putte (Klassik/Folklore/Pop/Electro) ist zu hören jeweils um 20:00 Uhr, 22:00 Uhr und 24:00 Uhr
Führungen
Bei Führungen durch die Dauerausstellung erfährt man mehr über den "Fürsten" aus dem Frankfurter Stadtwald und das römische Nida.
Hightlights der Dauerausstellung "Vom Stadtwald bis NIDA - Archäologie in Frankfurt" - Führungen starten jeweils um 19:15 Uhr, 21:00 Uhr und 23:00 Uhr
Ausstellung
Von 19:00 Uhr bis 1:00 Uhr können die Besucher die Ausstellung "Frankfurts Archäologie von der Steinzeit über die Römer bis zur frühen Neuzeit" besichtigen und bei einem Wein oder anderen Getränk im Museumsfoyer entspannen.
Immer aktuelle Informationen finden Sie auf unserer Homepage: https://www.archaeologisches-museum-frankfurt.de/index.php/de/programm/nacht-der-museen
Wir freuen uns auf eine lange Nacht im Museum mit Ihnen!
Das Journal Frankfurt hat eine tolle Aktion für die Kulturschaffenden in Frankfurt initiiert - die Frankfurter Kulturwochen 2023. Das Archäologische Museum Frankfurt ist mit Veranstaltungen dabei.
Am 10. Juni 2023 um 16:00 Uhr hat das Archäologische Museum eine ganz neue und spannende Veranstaltung im Programm:
Ein Blick hinter die Kulissen des Archäologischen Museums – 3D Scan von archäologischen Funden
Die Digitalisierung archäologischer Objekte ist für die Arbeit der Archäologen ein wichtiges und unerlässliches Hilfsmittel. Eine für die Forschung vielversprechende Methode stellt der 3D-Scan dar. Doch wie werden damit Objekte für digitale Archive und Datenbanken aufbereitet und welches Potential steckt in den Modellen für die Erforschung der Vergangenheit?
Die Teilnehmer werfen einen Blick hinter die Kulissen im Depot und können dem Archäologen beim Scannen über die Schulter schauen und sind Zeuge vom Entstehungsprozess einiger 3D-Modelle archäologisch relevanter Objekte.
Die Freunde des Archäologischen Museums Frankfurt sind ein Freundeskreis in der Historisch-Archäologischen Gesellschaft Frankfurt am Main e.V., dem Förderverein für das Historische Museum Frankfurt und das Archäologische Museum Frankfurt.
Die Freunde des Archäologischen Museums Frankfurt begleiten und fördern das Archäologische Museum Frankfurt z.B. durch
die Mitarbeit an verschiedenen Projekten
die Durchführung von Veranstaltungen, z.B. Führungen und Vorträge
die finanzielle Unterstützung von Ausstellungen, Ankäufen und Forschungsprojekten und Veröffentlichungen
die Förderung der Jugendarbeit bei den ARCHÆOkids
Als Mitglied des Freundeskreises genießen Sie folgende Vorteile:
Freier Eintritt in die Dauerausstellungen und Sonderausstellungen des Archäologischen Museums Frankfurt
Einladungen zu Ausstellungseröffnungen
Exklusive Einblicke in den Museumsbetrieb, zum Beispiel den Restaurierungswerkstätten
Exklusive Führungen und Vorträge mit dem Direktor und den Kuratoren
Machen Sie mit! Werden Sie Mitglied bei den Freunden des Archäologischen Museums Frankfurt.
Vom 13. bis 30. April 2023 findet das METAhub-Festival „Mapping Memories – Judengasse Extended“ statt. Dies ist das zweite Festival im Rahmen von „METAhub Frankfurt – Museums, Education, Theatre, Arts – Kultur im digitalen und städtischen Raum“.
Mit METAhub Frankfurt entwickeln das Jüdische Museum und das Archäologische Museum gemeinsam eine digitale Anwendung, die einen Teil ihrer Sammlungen zusammenführt, in erzählerischer Form zur Verfügung stellt und als Augmented Reality an ihrem einstigen Ort erlebbar macht. Das Künstlerhaus Mousonturm lädt Künstler*innen ein, mit den digitalisierten Kulturgütern performative Interventionen im Stadtraum vorzunehmen; das NODE Forum vermittelt den Kontakt zu Coder*innen, die die Anwendung und die nachnutzbaren Daten weiterentwickeln und bringt als digitaler Partner seine Expertise in der partizipativen Erschließung gesellschaftspolitischer Themen ein.
In den Archiven des Archäologischen Museums sind die bei Ausgrabungen 1987 geborgenen Fundstücke aus der Judengasse und der Börneplatz-Synagoge eingelagert. Im Rahmen von METAhub hat das Archäologische Museum am 9. November 2020 Teile des Thoraschreins der Börneplatz-Synagoge der Öffentlichkeit präsentiert. Im Rahmen des Festivals „Politik im freien Theater“ im Herbst 2022 wurden in Präsenz- und Digitalveranstaltungen gemeinsam mit dem Archäologen Dr. Thorsten Sonnemann Archivkisten mit Fundstücken aus der Judengasse geöffnet und die Menschen konnten darüber ins Gespräch kommen und Erinnerungen wecken.
Während des diesjährigen Festivals ist das Archäologische Museum Frankfurt mit der Ausstellung „Aktuelles zur Judengasse“, verschiedenen Workshops, Führungen und an Podiumsdiskussionen beteiligt. Die Termine aller Veranstaltungen finden Sie im beigefügten elektronischen Flyer und auf der Website von METAhub: Programm Mapping Memories - Judengasse extended - METAhub (metahubfrankfurt.de)
Über MAPPING MEMORIES
Das mehrtägige Festival „Mapping Memories“ kreist um die gewaltsam verdrängten Spuren der Judengasse aus dem öffentlichen Raum. In seinem Zentrum stehen eine POP-UP Ausstellung mit archäologischen Funden im Museum Judengasse sowie eine künstlerische Intervention in der Straße ‘An der Staufenmauer‘, wo sich einst der nördliche Teil der Judengasse befand. „Mapping Memories“ macht materielle wie immaterielle Erinnerungsspuren aus der Zeit des Ghettos vor Ort sicht- und erfahrbar. Das Festival umfasst Performances, Installationen, eine digitale Rekonstruktion der Judengasse und verschiedene Erkundungen zur jüdischen Geschichte vor Ort - mit Gesprächen, Workshops, der Entwicklung von Open Educational Ressources, Führungen und einer neuen Bespielung des Außenraums rund um das Museum Judengasse. Von der Konstablerwache über ein erhaltenes Kellergewölbe der Judengasse, das erstmals öffentlich zugänglich gemacht wird, bis hin zum Börneplatz erweitert “Mapping Memories” die Grenzen des Museums in den Stadtraum hinein und thematisiert die verdrängten Spuren der jüdischen Geschichte unter dem Pflaster des heutigen Stadtraums.
Führungstermine in der POP-UP-AUSSTELLUNG IM MUSEUM JUDENGASSE
Die Ausstellung im Atrium des Museums Judengasse zeigt archäologische Funde, die 1987 am Börneplatz – einstmals der südliche Teil des Ghettos Judengasse – geborgen wurden, an ihrem damaligen Auffindungsort. Sie präsentiert laufende Forschungen sowie neue Erkenntnisse zur Alltagskultur von Jüdinnen und Juden im frühneuzeitlichen Frankfurt. Das aus unterschiedlichen Kategorien zusammengesetzte archäologische Fundmaterial stammt sowohl aus den Kellern der Judengasse, als auch aus Grabenverläufen für die Wasserver- und -entsorgung. Kuratorenführungen mit Dr. Thorsten Sonnemann Samstag 15.4., Dienstag 18.4., Donnerstag 20.4., Donnerstag 27.4. jeweils um 16:00 Uhr, Samstag 22.4. und Samstag 29.4. jeweils um 15:00 Uhr Ort: Museum Judengasse, Anmeldungen sind nicht erforderlich, Eintritt: EUR 6,00, ermäßigt EUR 3,00
Bild: Würfel aus Tierknochen, Copyright: AMF, U. Dettmar
Das Archäologische Museum Frankfurt und seine Freunde veranstalten in Kooperation mit dem Generalkonsulat von Italien, Frankfurt am Main / Consolato Generale d'Italia, Francoforte sul Meno im Rahmen der Reihe „Frankfurter Vorträge zu Archäologie und Geschichte" am Mittwoch, 29. März 2023 um 18:30 Uhr, einen Vortrag zur Sonderausstellung „MITHRAS – Annäherungen an einen römischen Kult".
"Archaeological, social and political context of the Mysteries of Mithras in the Roman Regio VII Etruria"
Dr. Nicola Luciani
Universität Udine, Abteilung für Geisteswissenschaften und Kulturerbe
Verschiedene Artefakte und archäologische Kontexte werden herangezogen, um mehrere Aspekte des Kultes innerhalb der Grenzen der Region Etrurien zu untersuchen, wobei der Schwerpunkt auf der Rolle der Mysterien liegt. Hinter diesem Kontext wird das Mithräum von Vulci, dessen Ausstattung derzeit Teil der Ausstellung „Mithras. Annäherungen an einen römischen Kult“ ist, betrachtet. Ausgehend von den archäologischen Funden wird sowohl die Verbreitung der Mysterien unter den unteren Klassen als auch die wachsende Anhängerschaft der aristokratischen Eliten vom 2. bis 4. Jahrhundert analysiert. Ein Schlüsselelement wird sowohl die Verbindung des Mithraskults mit der Ordnung des Weltreichs als auch die daraus resultierende herausragende Rolle der kaiserlichen Beamten bei der Förderung seiner Verbreitung darstellen.
Der Vortrag erfolgt in englischer Sprache. Eintritt frei.
Das Archäologische Museum Frankfurt und seine Freunde veranstalten im Rahmen der Reihe „Frankfurter Vorträge zu Archäologie und Geschichte" am Mittwoch, 15. März 2023 um 18:30 Uhr, einen Vortrag zur Sonderausstellung „MITHRAS – Annäherungen an einen römischen Kult"
Mithras. Wege zu einer Ausstellung
Dr. Wolfgang David, Direktor Archäologisches Museum Frankfurt
Die Sonderausstellung „MITHRAS. Annäherungen an einen römischen Kult" ist das Ergebnis eines belgisch-französisch-deutschen Projektes, gefördert von der EU-Kommission.
Im Vortrag wird die Entstehung der Ausstellung, ihre Präsentation mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten in Mariemont, Toulouse und Frankfurt vor dem Hintergrund aktueller Forschungen zum römischen Mithras-Kult geschildert.
Veranstaltungsort: Archäologisches Museum Frankfurt, Karmelitergasse 1
Datum: Mittwoch, 15. Februar 2023, 18:30 Uhr
Eintritt 3 €, ermäßigt 1,50 € für Mitglieder des Freundeskreises des Archäologischen Museum.
Begleitprogramm zur Sonderausstellung – Workshop „Licht ins Dunkel"
Am 26. Februar 2023, um 13:00 Uhr, leitet Michelle Ziegler den nächsten Workshop im Begleitprogramm zur Mithras-Ausstellung zum Thema "Licht ins Dunkel" - Fertigen einer Fettlampe.
Künstliches Licht verlängert den Tag, es ermöglicht längeres Arbeiten, aber auch ausgedehntes Feiern. Es schafft eine andächtige Stimmung in den Wintermonaten oder gibt den Verstorbenen Geleit auf ihrem Weg. Der „Klassiker" der künstlichen Lichtquellen ist die Lampe in Schalenform. Schalenlampen können aus Ton, Metall oder Stein sein. Zum Klassiker konnte die Schalenlampe zum einen werden, da sie im Gegensatz zu Fackeln, Kienspänen und anderen künstlichen Lichtquellen nicht vergänglich ist und da sie außerdem über eine sehr große Zeitspanne hinweg in fast gleichbleibender Form in eigentlich allen Kulturen genutzt wurde. In diesem Workshop wird eine einfach hohe Schalenlampe gefertigt. In diese kommt Rinder- oder Schweinefett als Brennstoff und ein Docht. Damit konnte man die dunklen Mithräen erhellen.
Dauer des Workshops ca. 1 Stunde. Treffpunkt: Foyer des Archäologischen Museums Frankfurt, Karmelitergasse 1.
Kosten: Eintritt EUR 7,00/ermäßigt EUR 3,50/Kinder bis 18 Jahre und Freundes des Archäologischen Museum kostenfrei. Materialkosten für jeden: EUR 6,00. Der Eintritt beinhaltet jeweils auch den Besuch der Dauerausstellung.
Wie sieht ein Mithrasheiligtum aus? Was gehört dort hinein und was können die Archäologinnen und Archäologen dazu sagen?
Nach einem kurzen Rundgang mit Sayuri de Zilva durch die Sonderausstellung, in dem einige Fragen beantwortet werden, geht es in die praktische Arbeit und die ARCHÆOkids Frankfurt bauen alle ihr eigenes Mithrasheiligtum als Miniatur in einem Schuhkarton nach (Schuhkarton bitte mitbringen). Dabei können die Ideen mit verschiedenen Materialien (Ton, Metall, Stein, Farben, Papier) konkret und kreativ umgesetzt werden.
Termin: 27. Januar 2023, 15:00 Uhr - 17:00 Uhr
Anmeldung erforderlich: archaeokids@freunde-amf.de. Für Mitglieder ist der Workshop kostenfrei, Gäste zahlen EUR 5,00 für die Materialkosten. Der Eintritt ist für Kinder und Jugendliche kostenfrei.
Liebe Besucher des Archäologischen Museums Frankfurt !!
Das Team des Archäologischen Museums und die Vorsitzenden der Freunde des Archäologischen Museums Frankfurt wünschen Ihnen ein frohes und gesundes neues Jahr.
Seit heute, 4. Januar 2023, ist unserer Museum wieder geöffnet und Sie können die Dauerausstellung und die aktuelle Sonderausstellung "Mithras. Annäherungen an einen römischen Kult" wie gewohnt besuchen. Die nächsten Führungen in der Sonderausstellung sind: Sonntag, 8. Januar, um 14:00 Uhr mit Dr. Jürgen Hodske und Mittwoch, 11. Januar, um 18:30 Uhr mit Direktor Dr. Wolfgang David (für diese Führung bitten wir um Anmeldung unter fuehrungen.archaeologie@stadt-frankfurt.de).
Bitte beachten Sie, dass das Museum auch in 2023 weiterhin montags und dienstags geschlossen hat.
Liebe Besucher des Archäologischen Museums Frankfurt !!
Das Team des Archäologischen Museums und die Vorsitzenden der Freunde des Archäologischen Museums Frankfurt wünschen Ihnen ein frohes Weihnachtsfest und alles Gute für das neue Jahr.
Das Archäologische Museum ist an Heiligabend und am 1. Weihnachtsfeiertag geschlossen. Am 2. Weihnachtsfeiertag ist das Museum von 10:00-18:00 Uhr geöffnet. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Vom 28. - 30. Dezember 2022 normal geöffnet. Silvester und Neujahr bleibt das Archäologische Museum Frankfurt geschlossen. Ab dem 3. Januar 2023 ist es wieder normal geöffnet.
Bitte beachten Sie, dass das Museum auch in 2023 weiterhin montags und dienstags geschlossen hat.
Erstmals nach ihrer Erschaffung vor fast 2000 Jahren verließen im Oktober 2021 herausragende Steindenkmäler des Mithras-Kultes aus Heiligtümern der römischen Stadt Nida (Frankfurt am Main-Heddernheim) das Frankfurter Stadtgebiet. Sie wurden als zentraler Bestandteil der in einer internationalen Kooperation entstandenen Sonderausstellung „The Mystery of Mithras. Exploring the heart of a Roman cult“ in den Museen Mariemont (Belgien) und Toulouse (Frankreich) präsentiert. Nach dieser weiten Reise kehrten die international bedeutenden Kultbilder zurück nach Frankfurt und werden im Rahmen der Sonderausstellung „Mithras: Annäherungen an einen römischen Kult“ im Archäologischen Museums Frankfurt in neuer Aufstellung präsentiert. Die Ausstellung bildet den Abschluss des von der Europäischen Kommission geförderten Projektes (www.mithra-project-eu).
Die Ausstellung im Archäologischen Museum Frankfurt besteht aus zwei Teilen. Im Querschiff der Karmeliterkirche werden die Funde aus den Mithräen der römischen Stadt Nida gezeigt. Das römische Nida, Zentralort der Civitas Taunensium, antiker Ursprung Frankfurts und ehemals als „teutsches Pompeji“ bezeichnet, lag einst zwischen den Ortskernen von Praunheim und Heddernheim und ist heute weitgehend von den Wohnsiedlungen „Römerstadt“ und „Nordweststadt“ überbaut. Mit vier oder fünf Mithräen gehört Nida zu den wichtigsten Fundstätten des Mithras-Kultes in den Provinzen des römischen Reiches. Das große drehbare Kultbild aus Mithräum I von Nida (Frankfurt-Heddernheim) ist in der Sonderausstellung zum ersten Mal überhaupt seit seiner Entdeckung im Januar 1826 vor 196 Jahren wieder in Frankfurt zu sehen.
Zusammen mit den im Refektorium des Karmeliterklosters ausgestellten Funden aus Mithras-Heiligtümern aus Italien, Frankreich, Kroatien, Ungarn und Rumänien sowie aus dem Limesgebiet in der Region Rhein-Main eröffnen die archäologischen Funde von Frankfurter Boden einen neuen Blick auf den faszinierenden Kult des Sonnengottes Mithras, der Wissenschaft und Forschung noch heute in vielen Bereichen Rätsel aufgibt.
Regelmäßig sonntags und mittwochs finden öffentliche Führungen statt. Ebenso Führungen mit dem Dr. Wolfgang David, Direktor des AMF, und Dr. Carsten Wenzel, Mitarbeiter des wissenschaftlichen Teams der Mithras-Ausstellung. Informieren Sie sich über unsere Website: Start (archaeologisches-museum-frankfurt.de)
Die Kustodin für die Klassische Antike und den Alten Orient, Dr. Natascha Bagherpour Kashani, führt durch die aktuelle Sonderausstellung und reicht kleine Häppchen Wissen über das Karmeliter Kloster und das Archäologische Museum dazu. Wirklich zu Essen gibt es allerdings nur in der gedanklichen Vorstellung, dafür können die Teilnehmer*innen Weihegrade des „Mithraskultes" erlangen.
Am Donnerstag, 15. Dezember 2022, um 16:30 Uhr, führt Sie Kustodin Dr. Natascha Bagherpour Kashani durch die Sonderausstellung und das Museum.
Dauer: etwa 60 Minuten - es geht ein wenig kreuz und quer durch das Kloster. Bei Schwierigkeiten mit dem Stehen und Gehen, sprechen Sie uns an. Es stehen tragbare Sitzgelegenheiten zur Verfügung, die man auch als Stütze verwenden kann.
Anmeldung: Für diese Führung ist eine Anmeldung erforderlich, fuehrungen.archaeologie@stadt-frankfurt.de.
Kosten: Führungsgebühr (EUR 7,00/ermäßigt EUR 3,50), zuzüglich Eintritt (EUR 7,00/ermäßigt EUR 3,50). Für Kinder bis 18 Jahre ist der Eintritt kostenfrei, nur die ermäßigte Führungsgebühr ist zu zahlen. Auch für die Freunde des Archäologischen Museums ist der Eintritt kostenfrei, nur die ermäßigte Führungsgebühr zu zahlen.
Archäologisches Museum Frankfurt am Main - Sonderausstellung zum Thema des Archäologie-Jahres: Die Kelten in Hessen!
KELTEN LAND HESSEN - Kelten in Hessen? Sonderausstellung vom 15. Juni – 30. Oktober 2022
2022 ist das Archäologie-Jahr der Kelten in Hessen! Seit dem 15.Juni 2022 ist im Archäologischen Museum in Frankfurt zum Kelten-Jahr die Sonderausstellung „KELTEN LAND HESSEN – Kelten in Hessen?" zu sehen.
Warum sprechen heute Archäologinnen und Archäologen von »Kelten in Hessen«, obwohl es in den antiken Schriftquellen der Griechen und Römer keinerlei direkte Belege für Kelten, Gallier oder Galater im Gebiet des heutigen Hessen gibt? Vielmehr sind es die »germanischen« Chatten, die als erste in den antiken Schriftquellen erwähnt werden und von Historikern lange Zeit als die ältesten namentlich bekannten Einwohner Hessens angesehen wurden.
Welchen Beitrag leistet(e) die Archäologie also für den Nachweis von Kelten in Hessen?
Inwiefern steht ein aus Friedrichsdorf bei Frankfurt stammender Hugenotte ganz am Anfang der keltischen Archäologie Europas im 19. Jahrhundert?
Wieso besitzen die Grabhügel im Frankfurter und Offenbacher Stadtwald und die Ringwälle im Taunus für die Archäologie der Kelten/Gallier überregionale, geradezu europäische Bedeutung?
Auskunft auf diese und andere Fragen finden Sie in der Sonderausstellung im Archäologischen Museum Frankfurt.
Öffentliche Führungen:
mittwochs 17:00 Uhr: 26. Oktober
sonntags 14:00 Uhr: 30. Oktober
Kosten: Museumseintritt + Führungsgebühr 5 €/3 € ermäßigt für die Mitglieder des Freundeskreises
Direktorenführungen:
Donnerstag, 27. Oktober, 16:30 Uhr
Kosten: Museumseintritt + Führungsgebühr 10 €/5 € ermäßigt für die Mitglieder des Freundeskreises
Treffpunkt für die Führungen: Museumsfoyer, Karmelitergasse 1, Frankfurt
Das Archäologische Museum Frankfurt und seine Freunde veranstalten im Rahmen der Reihe „Frankfurter Vorträge zu Archäologie und Geschichte“ am Mittwoch, 26. Oktober 2022 um 18:30 Uhr, den letzten Vortrag zur Sonderausstellung „KELTEN LAND HESSEN – Kelten in Hessen?“
Kelten, Gallier oder Galater in Hessen?
Vortrag aus der Reihe "Frankfurter Vorträge zu Archäologie und Geschichte"
Vortrag von Dr. Wolfgang David M.A., Leitender Direktor Archäologisches Museum Frankfurt
Wieso gehen heutige Archäologinnen und Archäologen von einer Besiedlung Hessens durch Kelten aus, obwohl nach Zeugnis der antiken Schriftquellen die älteste namentlich bekannten Bevölkerung des heutigen Bundeslandes Hessen zu den Germanen gezählt werden?
Eintritt 3 €, ermäßigt 1,50 € für Mitgliederdes Freundeskreises des Archäologischen Museums
In der Highlight-Führung präsentiert Kilian Treitl Glanzstücke des Archäologischen Museums: Vom Faustkeil aus Bergen-Enkheim, über das hallstattzeitliche Prunkgrab aus dem Frankfurter Stadtwald und die Iupitersäulen aus Nida und Umgebung bis hin zum Heiliggrab-Altar aus der Kirche St. Leonhard.
Die Führung spannt einen weiten Bogen von der frühen Steinzeit bis in die Neuzeit und vermittelt einen Überblick über die bewegte Geschichte Frankfurts.
Führungsgebühr: EUR 5,00/ermäßigt EUR 3,00 zuzüglich Museumseintritt. Für die Mitglieder des Freundeskreises des Archäologischen Museums ist der Eintritt frei. Es ist nur die ermäßigte Führungsgebühr zu zahlen. Treffpunkt: Museumsfoyer.
Ein TikTok-Star will in der „Kaiserpfalz Franconofurd" seinen nächsten Auftritt filmen.
Archäologie gehört eher nicht zu den vorrangigen Themen der Social-Media-Gemeinde. Aber wenn die „Location" stimmt, dann kann sich das ändern. Am kommenden Samstag, 22. Oktober, wird von 14 bis 16 Uhr der TikTok-Star Sanka einen Film in der „Kaiserpfalz Franconofurd" drehen und als Livestream ins Internet schicken. Der Mann ist in der Szene nicht irgendwer: Er zählt er auf der Plattform „TikTok" (Name dort: Sankacircus) mehr als 570.000 „Follower". Für ihn sind das Archäologische Museum, wo er schon im Juli aufgetreten ist, und mehr noch dessen Dependance Franconofurd einmalige Kulissen für seine Akrobatik. Etwa eine halbe Million Zuschauer werden innerhalb dieser zwei Stunden einen Blick in den ehemaligen Archäologischen Garten (unter dem Stadthaus in der Neuen Altstadt) werfen.
Beim Dreh in der Kaiserpfalz wird Sanka in den Pausen gemeinsam mit Maria Meßner, Kustodin am Archäologischen Museum, erklärend durch die römischen und karolingischen Mauerreste spazieren. So werden die historischen Schätze Frankfurts Zuschauern auf dem gesamten Globus nähergebracht. Der Livestream wurde von den Freunden des Archäologischen Museums Frankfurt vermittelt.
Die Freunde des Archäologischen Museums Frankfurt sind Teil der Historisch-Archäologischen Gesellschaft Frankfurt am Main e.V. Dieser Verein wurde 1877 von Frankfurter Bürgern gegründet, unterstützt seitdem die Geschichtsmuseen der Stadt und setzt sich für den Erhalt historischer und archäologischer Stätten ein.
Bildtext:
Sanka war schon im Juli 2022 im Innenhof des Archäologischen Museums aufgetreten und hatte das Publikum mit seiner Akrobatik verblüfft. Das Bild ist zur Veröffentlichung freigegeben. (Urhebernachweis: FAM/Hautsch)
Das Archäologische Museum Frankfurt und seine Freunde veranstalten im Rahmen der Reihe „Frankfurter Vorträge zu Archäologie und Geschichte“ am Mittwoch, 19. Oktober 2022 um 18:30 Uhr, den nächsten Vortrag zur Sonderausstellung „KELTEN LAND HESSEN – Kelten in Hessen?“.
Alles Kelten und Germanen?
Bevölkerungen und Traditionen im römischen Frankfurt
Dr. Carsten Wenzel, Kustos Provinzialrömische Archäologie Archäologisches Museum Frankfurt
Archäologische Funde aus dem Frankfurter Stadtgebiet belegen die Anwesenheit einer »einheimischen« Bevölkerung vor der dauerhaften Besetzung des Limesgebietes um 70 / 75 n. Chr. Der Vortrag geht der Frage nach, ob sich Spuren dieser oder einer zugewanderten »keltischen« bzw. »germanischen« Bevölkerung auch in der römischen Stadt Nida (Frankfurt am Main-Heddernheim), dem Zentrum des nordmainischen Limesgebietes, finden.
Veranstaltungsort: Archäologisches Museum Frankfurt, Karmelitergasse 1 Eintritt 3 €, ermäßigt 1,50 € für Mitglieder des Freundeskreises des Archäologischen Museum.
Seit 34 Jahren lagern 105 Kartons ungeöffnet im Depot des Archäologischen Museum Frankfurt mit der Aufschrift »Synagoge«. In diesen Kartons befinden sich Steine, Kacheln, Scherben, Gebrauchs- und Alltagsgegenstände, sowie auch Teile des Thoraschreins der bei den Novemberpogromen 1938 brutal zerstörten Börneplatz-Synagoge in Frankfurt am Main. Die Inhalte der Kartons stammen aus Grabungen des Archäologischen Museums in den Jahren 1987 und 1990.
Fragmente des Thoraschreins wurden mit der Ausstellung „Der Thoraschrein der Synagoge am Börneplatz“ am 9. November 2020, genau 82 Jahre nach der Brandstiftung in der Synagoge im Archäologischen Museum Frankfurt der Öffentlichkeit präsentiert. Auch diese bereits genauestens untersuchten Fragmente stammen aus den Ausgrabungen 1987 und 1990.
Gemeinsam mit dem Archäologen Dr. Thorsten Sonnemann, Archäologisches Museum Frankfurt, können Interessierte am 5. und 6. Oktober 2022, jeweils um 18:00 Uhr, in einer Präsenzveranstaltung in Gruppen von jeweils 3 Personen Archiv-Kartons öffnen und über den Inhalt und den eigenen Umgang mit Geschichte und Erinnerungen ins Gespräch kommen.
Die Veranstaltungen am 5. und 6. Oktober 2022 sind Teil des Projektes „Unboxing Past“, ein Projekt von Helgard Haug/Rimini Protokoll und METAhub Frankfurt. Mit METAhub Frankfurt entwickeln das Jüdische Museum und das Archäologische Museum gemeinsam eine digitale Anwendung, die einen Teil ihrer Sammlungen zusammenführt, in erzählerischer Form zur Verfügung stellt und als Augmented Reality an ihrem einstigen Ort erlebbar macht. Das Künstlerhaus Mousonturm lädt Künstler*innen ein, mit den digitalisierten Kulturgütern performative Interventionen im Stadtraum vorzunehmen.
Es gibt in den Präsenzveranstaltungen nur eine begrenzte Teilnahmemöglichkeit, eine Anmeldung über unboxing.past@metahubfrankfurt.de ist deshalb erforderlich.
Zusätzlich vom 29. September – 8. Oktober 2022, täglich um 9:00 Uhr und 13:00 Uhr: Unboxing Past - Digitales Gesprächsformat (auch hier ist eine Anmeldung über unboxing.past@metahubfrankfurt.de, erforderlich, Sie erhalten danach den Zugangscode).
Dauer: jeweils ca. 120 Minuten
Ort: Präsenzveranstaltung im Archäologischen Museum, Karmelitergasse 1 / Onlineveranstaltungen via Zoom
Sprache: Präsenzveranstaltung auf Deutsch / Onlineveranstaltungen auf Deutsch oder Englisch
Nach zwei Jahren Pause findet das Museumsuferfest endlich wieder statt. Auch das Archäologische Museum Frankfurt ist mit einem interessanten und vielfäligen Programm am Samstag und Sonntag, 27. und 28. August, wieder mit dabei. Am Freitag, 26. August kein Programm, Museum regulär geöffnet von 10:00-18:00 Uhr.
Mitmachaktionen am Samstag und Sonntag, 27. und 28. August, jeweils von 11:00-17:00 Uhr vor dem Archäologischen Museum
Am Samstag heißt es Keltisch chic? - es können Wellenarmreifen aus Eisen hergestellt werden. Die Aktion ist geeignet für alle ab 9 Jahren. Kinder unter 12 Jahren müssen von einem Erwachsenen begleitet werden.
Am Sonntag "geht es rund" - es können Spiralanhänger aus Eisen hergestellt werden. Diese Aktion ist geeignet für alle ab 6 Jahren. Auch hier müssen Kinder unter 12 Jahren von einem Erwachsenen begleitet werden.
Führungen durch die aktuelle Sonderausstellung "KELTEN LAND HESSEN – Kelten in Hessen?"
m Samstag, 27. und Sonntag 28. August 2022, jeweils um 11:00 / 13:00 / 15:00 / 17:00 Uhr, Treffpunkt: 15 Minuten vorher im Kassenfoyer des Museums.
Infostand des Archäologischen Museums und der Freunde des Archäologischen Museums am Mainufer am Samstag, 27. und Sonntag 28. August 2022, jeweils 11:00–18:00 Uhr
Für Kinder gibt es dort eine Ausmalstation mit Bildern vom Domhügel zu unterschiedlichen geschichtlichen Zeiten.
Aktionswochenende im Rahmen der Sonderausstellung „Kelten Land Hessen – Kelten in Hessen?“
Samstag, 30. Juli 2022 und Sonntag, 31. Juli 2022, jeweils 10:00 Uhr – 18:00 Uhr
Vorführungen, Mitmachaktion, Workshops und Führungen
Die Metallhandwerkerinnen und -handwerker der Eisenzeit haben die Kunst der Metallbearbeitung, das Bearbeiten von Kupfer, das Gießen von Bronze nicht nur fortgeführt, verfeinert und verbessert - nein sie haben auch ein "neues" Metall verarbeitet! Die Verhüttung von Eisen-Erzen zu metallischem Eisen bot den Menschen erstmalig die Möglichkeit Werkzeuge, Schmuck und Gegenstände aus einem härteren Metall (als alle bis dahin bekannten Metalle!) herzustellen.
So konnte ab der Eisenzeit neben dem „neu entwickelten“ Werkstoff Eisen, Kupfer und Bronze erstmalig mit Eisenwerkzeugen bearbeitet werden. Auch heute noch arbeiten Schmiede und Goldschmiede in aller Welt mit denselben Werkzeugtypen aus Eisen wie vor über 2500 Jahren!
Vorführung keltischen Schmiedehandwerks
Wie kommt man den keltischen Schmieden am besten auf die Spur? Das Studium der archäologischen Forschung, von Objekten und Grabungsbefunden helfen sicher weiter. Aber am nächsten kommt man einer Handwerkskunst durch das Ausprobieren!
Der Archäotechniker Frank Trommer beschäftigt sich seit vielen Jahren mit heute größtenteils schon verlorengegangenen handwerklichen Techniken. Bei Vorführungen stellt er das hohe handwerkliche Können und die Fertigkeiten damaliger Schmiede und Gießer dar. Ziel der Arbeit von Frank Trommer ist die Wiederentwicklung verlorener handwerklicher Techniken und deren Vermittlung an interessierte Menschen aus allen Bereichen, sowohl einem Museumsbesucher als auch wissenschaftlich arbeitenden Studenten und Professoren. Daher ist er seit vielen Jahren in den verschiedenen Bereichen der experimentellen Archäologie unterwegs und arbeitet mit vielen Museen und Universitäten zusammen.
Die Vorführungen finden auf der Freifläche neben dem Museumseingang statt und können kostenlos besucht werden.
Workshops und Mitmachangebot für Erwachsene, Jugendliche und Kinder
Während der Schmied die heißen Eisen im Feuer hat und man einen Blick über seine Schulter werfen darf, kann man sich ebenfalls in der Kunst Eisen zu hämmern und zu biegen probieren!
An beiden Aktionstagen können kleine und große Handwerkerinnen und Handwerker in Workshops und Mitmachangeboten in Kaltbearbeitung unter der Anleitung der Archäologen Sayuri de Zilva und Josef Engelmann weiches Eisen oder Kupfer hämmern, biegen, schleifen und verzieren.
Für Erwachsene, Jugendliche und Familien mit Kindern ab 8 Jahren
Teilnamekosten: 15 € pro Teilnehmer
In diesem Workshop kann man sich in der Bearbeitung von Kupfer mit Eisenpunzen und Eisen-Hammer und der Herstellung von dreidimensionalen Eisenobjekten aus Eisendraht versuchen. Als Vorlage dienen bronze- und eisenzeitliche Fundstücke oder man verwirklicht eigenen Ideen.
Hinweis für die Workshops am Samstag:
Teilnahme von Kindern unter 12 Jahren bitte nur in Begleitung von Erwachsenen.
Teilnehmer*innen arbeiten mit spitzen, scharfkantigen und zum Teil schweren Werkzeugen.
Sonntag, 31. Juli 2022 Mitmachangebot 11:00 – 17:00 Uhr Für Erwachsene, Jugendliche und Familien mit Kindern ab 6 Jahren Materialkosten: 5 € pro Werkstück
Herstellen eines Eisen-Anhängers für Schlüsselbund oder Kette
Hinweis für die Mitmachaktion:
• Dauer zur Herstellung eines Anhängers: ca. 30 Minuten.
• Teilnahme von Kindern unter 12 Jahren bitte nur in Begleitung von Erwachsenen.
• Teilnehmer*innen arbeiten mit spitzen, scharfkantigen und zum Teil schweren Werkzeugen.
• Es gibt eine begrenzte Anzahl an Werkplätzen, dadurch können Wartezeiten entstehen.
• Eltern tragen die Aufsichtspflicht.
Vor mehr als 50 Jahren wurde beim Bau der A661 im Frankfurter Stadtwald ein prunkvolles Grab aus der Eisenzeit vor circa 2700 entdeckt. Der dort beigesetzte Mann wird aufgrund der wertvollen Beigaben als "Fürst aus dem Stadtwald" bezeichnet.
In ihrer Führung am 20. Juli 2022 um 18:00 Uhr, wird die Archäologin Frau Dr. Liane Giemsch über die seit mehreren Jahren unter Regie des Archäologischen Museums Frankfurt laufenden Neuuntersuchungen des Fürstengrabs berichten. Teil dessen sind auch die neuen Schädel- und Gesichtsrekonstruktionen des Bestatteten. Beide Exponate sind Bestandteil der aktuellen Sonderausstellung "KELTEN LAND HESSEN – Kelten in Hessen?" im Archäologischen Museum Frankfurt.
Die Führung kostet EUR 7,00 + Museumseintritt, ermäßigt EUR 3,50 + Eintritt. Für die Mitglieder des Freundeskreises des Archäologischen Museums fällt nur die ermäßigte Führungsgebühr an.
Ein archäologisch-handwerklicher Workshop am 23. Juli 2022 für Erwachsene und Familien mit Kindern ab 8 Jahren
Aus Silber- oder Golddraht tordierter Schmuck war in keltischer Zeit sehr beliebt. Neben den bekannten schweren Halsringen, den torques, gab es auch einfache „gedrehte“ Schmuckreifen an Hals oder Arm. Ihr dreht in Teams zusammen, „was das Zeug hält“! Aus dem tordierten Metalldraht könnt Ihr anschließend Armreifen, Schlüsselanhänger oder andere „verdrehte“ Dinge herstellen!
Samstag, 23. Juli 2022, 14:30 Uhr – 17:00 Uhr Kosten incl. Museumseintritt:
Erwachsene Einzelperson 20 €, plus 4 € Materialgebühr
Kinder und Jugendliche 8 – 18 Jahre: 16 €, plus 4 € Materialgebühr
Familien: 1 Erwachsene/r, 1 Kind 32 €, plus 4 € Materialgebühr, jedes weitere Familienmitglied zahlt 16 € incl. Museumseintritt und Material
Leitung: Sayuri de Zilva M.A., Mag. Josef Engelmann
Anmeldung: sayuri.dezilva@gmx.de Wegen begrenzter Teilnahme-Plätze ist eine verbindliche Anmeldung bis Mittwoch, 20. Juli 2022, empfohlen!
Hinweis:
• wir Arbeiten im Freien, vor Sonne und Regen geschützt
• Teilnahme von Kindern unter 12 Jahren nur mit einer erwachsenen Begleitperson
• Handwerker-Info: Teilnehmer*innen arbeiten mit spitzen, scharfkantigen und zum Teil für sie schweren Werkzeugen
• Eltern tragen die Aufsichtspflicht für Kinder einschließlich 11 Jahren, die mitarbeiten und sind zu deren Unterstützung aufgefordert
Am 24. Juli 2022 um 11:00 Uhr findet im Archäologischen Museum mit unserem Kustos für Provinzialrömische Archäologie, Dr. Carsten Wenzel, eine Führung für Familien und Kinder statt – passend zum Beginn der Sommerferien in Hessen!
Sommerferien im römischenNida? Kinder im antiken Frankfurt
Heute sind sie für alle eine Selbstverständlichkeit, auf die sich Groß und Klein freuen: die Sommerferien! Doch wie sah das vor rund 1.900 Jahren im römischen Frankfurt aus? Konnten sich die Kinder auch damals schon auf mehrere Wochen schulfreie Zeit freuen? Und wie war das überhaupt mit der Schule und den Lehrern im Römischen Reich?
Einen Einblick in die Schul- und Arbeitswelt in der römischen Stadt Nida (heute Frankfurt am Main-Heddernheim) geben Funde im Archäologischen Museum Frankfurt, die im Mittelpunkt einer Führung am Sonntag, dem 24.07.2022, um 11 Uhr stehen. Dabei kann man unter anderem erfahren, wer die in einer Inschrift genannten „schola“ nutzte oder mit was sich Kinder (und Erwachsene) in Zeiten vor der Erfindung des Computers die Freizeit vertrieben.
Führungsgebühr 7,00 EUR, ermäßigt 3,50 EUR zuzüglich Museumseintritt. Für die Mitglieder des Freundeskreises ist der Eintritt frei nur die ermäßigte Führungsgebühr ist zu zahlen.
Keramik, also Gefäße aus gebranntem Ton, sind wichtige Funde für Archäologinnen und Archäologen. Durch Scherben von Töpfen, Bechern oder Teller kann man mehr über die Küche, den Handel und vieles mehr zum Beispiel zur Zeit der Kelten erfahren.
Aber wie wäre es, wenn man die Gefäße nicht nur in einer Vitrine anschaut, sondern selbst eines aus Ton und nach antikem Vorbild töpfert?
Diese Möglichkeit besteht am 16. Juli 2022, 11:00 Uhr im ARCHÆOLOGISCHEN MUSEUM FRANKFURT: Gemeinsam mit Bettina Kocak (GoldgrubenKeramik) kann jedes Kind sein eigenes Gefäß herstellen. Beim zweiten Termin am 30. Juli 2022, 11:00 Uhr, wird dieses dann gemeinsam gebrannt.
Ein ganz besonderes Schmuckstück der Eisenzeit dient uns in diesem Kurs als Vorlage: eine Gewandspange in der Form eines Greifen. Diese wundersamen Fabelwesen, die als Mischwesen mit Merkmalen von Raubvögeln und Säugetieren, insbesondere Löwen, bereits seit über 4000 Jahren im Alten Orient bekannt waren, faszinierten auch keltische Metallhandwerker*Innen und vor allem die Schmuckträger*Innen. Bis heute begeistern uns diese mystischen Wesen, ob als große Steinskulpturen oder filigrane Goldschmiedekunst.
Unter handwerklicher Anleitung können geschickte Teilnehmerinnen und Teilnehmer (ab 14 Jahren) die Handgriffe erlernen, die zur Fertigstellung und Funktionalität der Fibel notwendig sind: Herstellen der Verschlussmechanik, Hämmern sowie Schleifen der Nadel, Anbringen und Anpassen von Nadel, Perlen und Spiralkonstruktion.
Ein gemeinsamer Gang in die aktuelle Sonderausstellung „KELTEN LAND HESSEN – Kelten in Hessen?“ schärft den Blick für technische Details und die Formensprache des eisenzeitlichen Buntmetallhandwerks.
INFO
9. Juli 2022, 10:00-16:00 Uhr
Leitung: Sayuri de Zilva, Josef Engelmann
Der Kurs ist auf 8 Personen begrenzt. Mindestalter für die Teilnahme: 14 Jahre
Kosten: 110,- Euro incl. Museumseintritt und Material
Veranstaltungsort: Archäologisches Museum Frankfurt am Main
Wegen begrenzter Teilnahme-Plätze bitten wir um verbindliche Anmeldung an: sayuri.dezilva@gmx.de
Der Aktionstag steht ganz unter dem Motto der Steinzeit.
Vormittags 10:00 –12:00 Uhr und nachmittags 14:00 – 16:00 Uhr gibt es jeweils die Möglichkeit in einem Workshop mit der Archäologin Conny Lauxmann seine eigene Fettlampe herzustellen.
Gegen Ende der letzten Eiszeit verliehen Menschen ihrer geistigen Welt durch eine Vielfalt künstlerischer Darstellungen Ausdruck. Neben geschnitzten Figürchen sind vor allem die wundervollen Malereien in den Bilderhöhlen Frankreichs und Spaniens überliefert. Ohne die Erfindung von Lampen wären diese nicht möglich gewesen. Nach einer Einführung zum Leben in der letzten Eiszeit und Altsteinzeit geht es deshalb an die Herstellung von Lampen aus vorbereitetem Naturstein (Gipsbruch). Die Lämpchen werden mit Feuersteinen aus dem Stein herausgearbeitet und mit Fett befeuert. Zum Abschluss wird im Licht der Lampen die Geschichte von Priamu, der Steinzeitkünstlerin, erzählt.
Den ganzen Tag über steht der Archäotechniker Wulf Hein für Fragen zur Steinzeit bereit. Außerdem kann man bei ihm zusehen, wie man damals Feuer machte, und vielleicht auch einen Feuersteinabschlag selbst retuschieren.
Ein spannender Tag wartet auf die Besucherinnen und Besucher!
Die Aktion wird ermöglicht durch die Unterstützung der Freunde des Archäologischen Museums. Die Teilnahme an den Workshops ist für Mitglieder des Vereins kostenlos, für alle anderen Besucherinnen und Besucher fallen 10 € Materialkosten an. Die Vorführungen finden auf der Freifläche vor dem Museum statt und können kostenlos besucht werden.
Die Teilnehmerzahl an den beiden Workshops ist begrenzt. Eine Anmeldung wird daher empfohlen: fuehrungen.archaeologie@stadt-frankfurt.de
Ein Tag bei den Römern im Archäologischen Museum Frankfurt, Karmelitergasse 1
Am 15. Mai ist der Internationale Tag der Museen. Im Archäologischen Museum Frankfurt können Sie an diesem Tag Führungen zum Thema besuchen oder an Mitmachaktionen teilnehmen. Der Museumseintritt ist an diesem Tag kostenlos, lediglich für die Sonntagsführung um 11:00 Uhr wird eine Führungsgebühr erhoben.
Unser Programm:
11:00 Uhr - Sonntagsführung: Kelten im römischen Frankfurt? Eine Spurensuche im antiken NIDA
In Nida (Frankfurt-Heddernheim), dem Zentrum des Limesgebietes nördlich des Mains, lebten um 200 n. Chr. geschätzt etwa 6000 Einwohner. Woher stammten die Bewohner der römischen Stadt und wer konnte damals von sich behaupten, ein echter „Frankfurter“ zu sein? Inschriften und Kleinfunde aus Nida geben einen Einblick in die Mobilität der Menschen vor über 1800 Jahren und zeigen, dass das Rhein-Main-Gebiet bereits damals eine Anziehungskraft für Neusiedler besaß.
Diese Führung mit dem Kustoden Dr. Carsten Wenzel thematisiert auch unsere anstehende Sonderausstellung „Kelten Land Hessen – Kelten in Hessen?“, die ab dem 15. Juni 2022 im Archäologischen Museum Frankfurt zu sehen ist.
Für diese Führung bitten wir um Anmeldung: Telefon: 069 212-39344 dienstags – freitags, 9:00 – 15:00 Uhr oder per eMail: fuehrungen.archaeologie@stadt-frankfurt.de –Führungsgebühr 7€, für die Mitglieder unseres Freundeskreises 3,50 €
12:00 Uhr und 14:00 Uhr - Astragal, Würfel & Co – Römische Spiele
Brett-, Gedulds- und Geschicklichkeitsspiele – die Spielevarianten der Römer sind vielfältig. Am Internationalen Museumstag können verschiedene Spiele aus römischer Zeit ausprobiert werden.
13:00 Uhr und 15:00 Uhr - Leben in einer römischen Stadt
Bis 260 n. Chr. bestand die römische Stadt NIDA im Norden des heutigen Frankfurt. Dank der umfangreichen Ausgrabungen kennen wir Wohnhäuser, einen Marktplatz, ein Theater, Badehäuser, Werkstätten von Handwerkern und religiöse Kultstätten. Die antike Stadt ist heute überbaut, die Originalfunde sind im Museum zu besichtigen
Ausstellung im Archäologischen Museum Frankfurt vom 5. - 22. Mai 2022
„Der Ackermann und der Tod“ ist das deutsche Prosawerk des böhmischen Stadtschreibers und Humanisten Johannes von Saaz, das er um 1400 verfasst hat. Mit Aufkommen des Druckwesens wurde es einer der ersten großen Erfolge der „Schwarzen Kunst“.
Anfang des 20. Jahrhunderts kam es zu seiner Neuentdeckung mit zahllosen Editionen, Kommentaren, Interpretationen und Übertragungen ins moderne Deutsch. Was macht die Faszination des „Ackermann“ sechshundert Jahre nach seinem Entstehen aus? Warum widmet man ihm heute noch Vertonungen und szenische Aufführungen? Es liegt zum einen an der intensiven Prosa dieses frühen neuhochdeutschen Stücks, der man sich kaum entziehen kann. Zum anderen ist es das Thema, das jeden Menschen etwas angeht: das Sterben, der Verlust geliebter Personen, die Unausweichlichkeit des Todes, seine Ungerechtigkeit, Schmerz und Wut angesichts der eigenen Ohnmacht.
Kommen Sie in die Ausstellung und lassen Sie sich durch ein Zeitalter führen, das den Weg in die Moderne bereitete! Sie bekommen alles: Mittelalter und Neuzeit, Humanismus und Renaissance, Reformation und Revolution, Mensch und Tod.
Die Frankfurter Museen haben sich für ein besonderes Programm zusammengeschlossen: Immer am letzten Samstag im Monat ist der Eintritt frei für eine Tour durch die Museen (außer im August und im Dezember).
Am 30. April 2020, 15:00 - 16:30 Uhr findet der Workshop:
Satourday »Erinnern & Erzählen« Erzählungen der Inuit statt
Seit Generationen wird das Wissen der Inuit mündlich weitergegeben. Doch wie funktioniert das Weitergeben von Geschichten? Dies wird am Beispiel der Geschichte der Franklin-Expedition erforscht.
Vorstellung des Buches „Prähistorische Grabfunde aus Frankfurt am Main“ von Christoph Willms, eine neue Publikation des Archäologischen Museums Frankfurt, am 7. April 2022.
Das Archäologische Museum kann mit seinem Bestand auf eine über 300 Jahre alte Sammlungs- und Grabungsgeschichte Frankfurts zurückblicken.
Geprägt durch Zusammenlegungen, Umzüge und Kriegseinwirkungen, sind die vorgeschichtlichen Grabfunde des 18., 19. und der ersten vierzig Jahre des 20. Jahrhunderts aus dem Frankfurter Stadtgebiet bis heute weder vollständig noch gut überschaubar publiziert.
Dank der langjährigen Forschungsarbeit von Christoph Willms (1948-2015) im Archiv und Fundmagazin des Archäologischen Museums liegt nun der Inventarband zu den auf dem heutigen Stadtgebiet von Frankfurt von den Anfängen im frühen 18. Jahrhundert bis zum Kriegsbeginn 1939 geborgenen Grabfunden quellenkritisch überprüft und erstmals geschlossen in Wort und Bild vor.
Mit dieser reich illustrierten Monographie wird nicht nur ein Einblick in die ersten Schritte der archäologischen Forschung Frankfurts gegeben. Sie zeigt auch, dass die Geschichte Frankfurts weit über die Zeit Karls des Großen hinaus zurückreicht und dass stadtartige Strukturen schon in flavischer Zeit entstehen – in der Römerzeit. Die Besiedlungsgeschichte des Stadtzentrums reicht sogar noch weiter zurück bis ins 6. Jahrtausend v.Chr., wie mittel- und jungsteinzeitliche Siedlungsfunde auf dem Domhügel belegen. Eindrucksvolle Zeugen der Vorgeschichte Frankfurts sind bis heute die etwa 450 Grabhügel – vornehmlich aus der Bronze- und Eisenzeit – im Frankfurter Stadtwald. Es handelt sich hierbei um die ältesten obertägig im Gelände sichtbaren Denkmäler Frankfurts, wobei die frühesten Bestattungen aus der späten Kupferzeit des 3. Jahrtausends stammen.
Erschienen ist das Buch im Verlag Schnell+Steiner und kostet EUR 44,95
Das Archäologische Museum Frankfurt präsentiert noch bis zum 10. April 2022 archäologische Neuentdeckungen aktueller Grabungen aus den Nekropolen der Etruskerstadt Vulci. Zu den spektakulären Highlights der Ausstellung gehören das exzeptionelle „Grab der Silberhände“ aus der Osteria-Nekropole, das „Grab des vergoldeten Skarabäus“ aus der Nekropole Poggio Mengarelli sowie die monumentalen Steinskulpturen geflügelter Löwen, Sphingen und Panther.
Donnerstag, 7. April 20200, 18:00 Uhr - Archäologisches Museum Frankfurt
Vulci und seine Nekropolen
Impressionen aus dem südlichen Etrurien. Bilder einer Ausstellung.
Die Reste der Etruskerstadt und ihrer Nekropolen, erstrecken sich in landschaftlich reizvoller Lage entlang des tief eingeschnittenen Tales des Flusses Fiora in einer bis zum heutigen Tag sehr dünn besiedelten Zone der südlichen Maremma. Die Einsamkeit des Ortes begünstigte, dass die großen Vulcenter Nekropolen seit dem 18. Jahrhundert – vor allem aber in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts und auch noch bis ins 20. Jahrhundert hinein – in besonderem Maße der Ausplünderung durch Raub- und Schatzgräber ausgesetzt waren.
Die Besucherinnen und Besucher der Sonderschau „Sphingen – Löwen – Silberhände. Der unsterbliche Glanz etruskischer Familien aus Vulci“, die von Anfang an auch als ein Beitrag gegen Raubgrabungen, Antikenschmuggel und illegalen Kunsthandel gedacht war, erfuhren in den vergangene Monaten die fundamentalen Unterschiede im Hinblick auf wissenschaftlichen Wert und kulturgeschichtliche Aussagekraft zwischen der Sonderausstellung und der herkömmlichen Präsentation der aus Etrurien stammenden Fundobjekte in der Dauerausstellung des Archäologischen Museums, die größtenteils ohne Kenntnis von Fundort und Kontext aus Ankäufen oder Stiftungen in die Frankfurter Antikensammlung gelangten.
Die vier Projektpartner – „Fondazione Vulci“, „Soprintendenza Archeologia, Belle Arti e Paesaggio per la provincia di Viterbo e l’Etruria meridionale“, „Parco del Colosseo, Foro e Palatino“ und das Archäologisches Museum Frankfurt – beabsichtigten mit der am kommenden Sonntag, den 10.04.2022, zu Ende gehenden Ausstellung im Refektorium des vormaligen Karmeliterklosters neue Einblicke in die heutige Archäologie der Etrusker zu vermitteln. Die besondere Aktualität dieser Ausstellung gründet darauf, dass fast nur Neufunde des vergangenen Jahrzehntes gezeigt werden, die zudem erst kürzlich restauriert wurden und größtenteils noch nicht publiziert sind. Die erklärte Absicht des italienisch-deutschen Kuratorenteams war es von Anfang an, nicht nur sensationelle Neufunde wie im Jahre 2013 in Vulci ausgegrabene Paar Silberhände zu zeigen, sondern auch deren Begleitfunde, damit die Aussagekraft vollständiger, detailliert dokumentierter Grabzusammenhänge das Verständnis von Werden, Struktur und Wandel der etruskischen Gesellschaft im 1. Jahrtausend v. Chr. auch für die breite Öffentlichkeit begreifbar wird.
Die Sonderausstellung Menschsein // Die Anfänge unserer Kultur ist nur noch wenige Tage zu sehen. Bis zum 27. März können Sie die interaktive Ausstellung noch besuchen. Zwei Termine für öffentliche Führungen sind noch geplant:
23. März 2022, 18:30 Uhr mit der Kuratorin, Frau Dr. Liane Giemsch
Das Team des Archäologischen Museums bedauert, Sie informieren zu müssen, dass aufgrund des Beschlusses des Verwaltungsstabes der Stadt Frankfurt das Museum bis zum 10. April 2020 geschlossen bleibt.
Die Sonderausstellung „Tod im Salz. Eine archäologische Ermittlung in Persien“, ursprünglich geplant für den Zeitraum vom 25. März bis 04. Oktober 2020, muss kurzfristig auf zunächst unbestimmte Zeit verschoben werden. Grund ist die Rücknahme der Verträge bzw. Angebote der Versicherungs- und Kunsttransportunternehmen unter Hinweis auf die seit Jahresbeginn 2020 nochmals verschärfte politische Lage im Mittleren Osten.
In den vergangenen zwei Jahren hatte das Archäologische Museum Frankfurt mit den Kolleginnen und Kollegen des Deutschen Bergbau-Museums Bochum, des Zanjan Saltmen and Archaeological Museums und des Iranischen Nationalmuseums in Teheran die Ausstellung erfolgreich vorbereitet. Zudem forschten und arbeiteten Expertinnen für Textil und Leder aus dem Naturhistorischen Museum Wien und der Österreichischen Akademie der Wissenschaften sowie Restauratorinnen des iranischen Forschungsinstituts für Konservierung (RCCCR) fachkundig und mit großem Engagement an den herausragenden Funden. Das Ausstellungsprojekt wird von der Gerda Henkel Stiftung und dem Kulturfonds Frankfurt RheinMain gefördert.
Bei den Kolleginnen und Kollegen in Deutschland, Österreich und Iran möchten wir uns für die Zusammenarbeit bis zu diesem Zeitpunkt bedanken und hoffen auf eine baldige Fortführung der Ausstellungsvorbereitungen.
Seit Anfang Januar sind auch die letzten beiden Filme der Video-Reihe zum Forschungsprojekt (gemeinsam mit dem Deutschen Bergbau-Museum) herausgekommen, das im Programm Patrimonies der Gerda Henkel Stiftung gefördert wird und aus dem die Planungen zur Ausstellung hervor gingen:
„Qanga“ präsentiert die Geschichte Grönlands als Graphic Novel. Bildgewaltige Erzählungen des grönländischen Zeichners und Künstlers Konrad Nuka Godtfredsen und der Autorin Lisbeth Valgreen veranschaulichen die Ankunft der ersten Menschen in Grönland, die vor 4500 Jahren aus dem heutigen Kanada einwanderten, über die spätere Fängerkultur bis zu den Jahren des Zusammenlebens mit den ersten Missionaren und Kolonisten. Historische Alltags- und Kultgegenstände aus dem Weltkulturen Museum Frankfurt ergänzen die Ausstellung. Themenvertiefend verdeutlicht die Poster-Ausstellung „Our Arctic Future“ die Zukunft dieses Lebensraumes – in Zeiten des Klimawandels.