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Hinterer Schnecken, Weinhöflein und Storchenbau

Beschreibung

Der als Hinterer Schnecken bezeichnete achtseitige Treppenturm wurde 1583 unter Hans-Georg von Giech errichtet. Im Inneren führen 154 Treppenstufen der überwiegend steinernen Spindeltreppe bis zum Dachboden der Kemenate. Über dem Eingang des Hinteren Schnecken befindet sich eine Erinnerungstafel, die vom Schlosskauf durch die Herren von Giech und Künßberg (Kindsberg) 1565 berichtet. Über der Inschrift prangen die Wappen der Förtsch, der Giech und der Künßberg. Die kleine Vorhalle zur Kemenate wird als Weinhöflein bezeichnet. Im 17. Jahrhundert wurde das Weinhöflein als Gefängnis genutzt. Seit dem 19. Jahrhundert dient es als Lapidarium. Graf Carl von Giech ließ hier zahlreiche Skulpturen, Gedenk- und Grabsteine aus ehemals mit den Giech verbundenen Kirchen aufstellen. Die beiden Schlosshöfe werden durch den sogenannten Storchenbau voneinander getrennt. Durch sein Tor betrat man einst die ursprüngliche Burganlage, die sich – umgeben von einem Trockengraben – im Bereich des Unteren Schlosshofes befand.