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Carl-Maximilian-Bau, Kutschenhaus und Schlossbrunnen

Beschreibung

Der Carl-Maximilian-Bau verdankt seinen Namen dem Grafen Carl Maximilian von Giech, unter dessen Herrschaft das Gebäude 1731 fertiggestellt wurde. Der vermutlich nach Plänen des Bayreuther Architekten Johann David Räntz errichtete barocke Bau diente als repräsentativer, standesgemäßer Wohnraum und bot zugleich Möglichkeiten zur Unterbringung von Gästen. Im Erdgeschoss befanden sich Wirtschaftsräume, das Dachgeschoss beherbergte die Angestellten des Hofes.Graf Carl Christian Ernst Heinrich von Giech und seine Frau Caroline Wilhelmine, geb. Gräfin Schönburg-Wechselburg, veränderten ab 1798 die Innenräume im klassizistischen Stil und gestalteten den sogenannten Schönburg’schen Saal. Die vom Thurnauer Maler Christoph Friedrich Carl Hoffmann angefertigten Landschaftstapeten im ersten Obergeschoss zeigen Ansichten aus der Heimat der Gräfin im sächsischen Muldetal.Südlich an den Carl-Maximilian-Bau angrenzend befindet sich das Kutschenhaus, das 1714 anstelle des früheren Stadels errichtet wurde. Im Obergeschoss lagerte das Getreide, unten befanden sich die Kutschen und Schlitten sowie ein Übungsparcours. Heute beherbergt das Kutschenhaus den Veranstaltungssaal.Inmitten des geräumigen Haupthofes steht der 1755 unter Graf Christian Friedrich Carl erbaute Schlossbrunnen. Der im Rokokostil gestaltete Brunnenstock mit muschelförmigen Ornamenten, Putten und einem Schwan, dem Giech’schen Wappentier, ist ein Werk des Bildhauers Georg Caspar Clemm aus Römhild.