Klassik Stiftung Weimar

Übersicht

Klassik Stiftung Weimar

Die Klassik Stiftung Weimar bildet ein einzigartiges Ensemble von Kulturdenkmalen. Mit ihren mehr als 27 Museen, Schlössern, historischen Häusern und Parks sowie den Sammlungen der Literatur und Kunst zählt sie zu den größten und bedeutendsten Kultureinrichtungen Deutschlands. Zwölf Liegenschaften sind in der Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgeführt.

Unsere touristischen Highlights

News

Museumssonntag

11.07.2022

Jeder dritte Sonntag im Monat ist Museumssonntag. Der Eintritt in alle Museen und Einrichtungen ist ab 12 Uhr (bei Schließzeit der Häuser 16 Uhr) bzw. ab 14 Uhr (bei Schließzeit der Häuser 18 Uhr) frei. Museumssonntag ist an folgenden Terminen: 17.07., 21.08., 18.09., 16.10., 13.11., 18.12.


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MuseumsCard

01.01.2022

Die Jahreskarte "MuseumsCard" gilt für alle Einrichtungen, Ausstellungen und Sonderausstellungen und geführte Touren und ist 12 Monate ab der ersten Nutzung gültig. Die Jahreskarte ist nicht übertragbar.

Erwachsene 49,00 Euro
ermäßigt 29,00 Euro
Partner-MuseumsCard*
(2 Personen)
79,00 Euro
Schüler** 19,00 Euro

Die MuseumsCard ist an allen Museumskassen und in der Tourist-Information Weimar erhältlich. Zudem kann die MuseumsCard per E-Mail an besucherservice@klassik-stiftung.de bestellt werden.

Bitte beachten Sie, dass wir zum Schutz der historischen Einrichtungen an ein tägliches Besuchermaximum gebunden sind. Einen Eintritt können wir in den meisten Fällen ermöglichen, aber nicht immer garantieren. Insbesondere bei den Einrichtungen mit Zeitfensterkontingent sollten Sie sich vorab Tickets an der Tageskasse des Museums sichern.


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Kombi-Ticket Moderne

01.01.2022

Berechtigt vom 01. Jan bis 31. Dez 2022 jeweils zum einmaligen Eintritt in das Bauhaus-Museum Weimar, Neue Museum Weimar, Haus Am Horn, Haus Hohe Pappeln und Nietzsche-Archiv.

Erwachsene 20 €
ermäßigt 15 €
Schülerinnen und Schüler
(16–20 J.)
10 €

Das Kombi-Ticket ist erhältlich in allen Häusern der Moderne und in der Touristinformation Weimar sowie am Kiosk der Moderne.

Bitte beachten Sie, dass das Kombi-Ticket nur mit separat gebuchtem Zeitfenster zum Eintritt in die Häuser der Moderne berechtigt. Die Zeitfenstertickets können Sie im Ticketshop der Klassik Stiftung Weimar und an den Museumskassen der Häuser der Moderne kostenfrei dazu buchen. Das Kombi-Ticket ist personengebunden und nicht übertragbar.

Das Kombi-Ticket ist nicht datumsgebunden, d.h. Sie können einen beliebigen Tag zwischen dem 1. Januar und dem 31. Dezember 2022 wählen. Die normalen Tickets für die Häuser der Moderne können nicht an der Kasse verrechnet werden, um das Kombiticket zu erhalten.


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Termine

Wiedereröffnung des Wielandguts Oßmannstedt mit neuer Dauerausstellung „Der erste Schriftsteller Deutschlands“

03.09.2022 — 03.09.2022

Als Herzogin Anna Amalia einen intellektuellen Gesprächspartner für ihren jugendlichen Sohn Carl August suchte, fiel ihre Wahl auf den damals populärsten Schriftsteller Deutschlands: Christoph Martin Wieland.

Vor 250 Jahren zog der Dichter, Übersetzer und Aufklärer nach Weimar. Hier gründete er unter anderem die Zeitschrift "Der Teutsche Merkur" - und setzte Weimar noch vor die Ankunft Goethes auf die kulturelle Landkarte Deutschlands.

Die neue Dauerausstellung in den historischen Wohnräumen des Gutshauses bietet eine Einführung in Wielands Biographie und sein Werk in all seinen Aspekten.


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Sprachexplosionen. Ein Parcours durch Weimar

06.05.2022 — 30.09.2022

Sprachliche Interventionen in den Dichterhäusern, Museen und im Stadtraum

Der Parcours „Sprachexplosionen“ verbindet die kreative Sprengkraft der Literatur um 1800 mit dem Konflikt- und Eruptionspotential öffentlichen Sprechens im 20. und 21. Jahrhundert. Goethe- und Schillerhaus, Museum Neues Weimar, Nietzsche-Archiv und vor allem der Stadtraum werden mit poetischen Wortskulpturen bespielt. Die expressive Gestaltung der in Weimar geborenen und in Berlin lebenden Grafikdesignerin Ariane Spanier stellt zwischen den inhaltlich verschiedenen und an unterschiedlichen Orten aufgestellten Präsentationen eine Verbindung her.

Der klassische Teil blickt im Goethe- und im Schillerhaus aus ungewohnten Perspektiven auf Texte und Wörter von Johann Wolfgang (von) Goethe, Friedrich (von) Schiller und Christoph Martin Wieland. In Goethes Kutschenraum setzt der Motion-Designer Stefan Matlik neue Wörter nicht nur der Klassik in Bewegung, im Schillerhaus die Ode „An die Freude“. Deren extensives, immer auch politisch aufgeladenes ‚Nachleben‘ setzen die Filmemacher*innen Nina Mair und Robert Jahn mit Videostatements, z. B. von Politiker*innen, Wissenschaftler*innen, Musiker*innen in Szene.

In Goethe einzutauchen ist in einem von Ariane Spanier von oben bis unten mit Gedichten vollgeschriebenen Raum möglich, und Goethes Abort wird ebenso geöffnet wie ein Raum für private und zensierte Sprache.

Markante Sprachexplosionskörper im Stadtraum, zeigen pointierte Zitate, die direkt an unserer Gegenwart andocken – „Wir schlafen sämmtlich auf Vulkanen“ (Goethe).

Die Parcours-Stationen im Museum Neues Weimar und im Nietzsche-Archiv beschäftigen sich mit der Sprache der ideologisch aufgeladenen Moderne. Am Beispiel des Nationalsozialismus verdeutlicht ein kurzes Audiofeature im Museum Neues Weimar, wie die gezielte Anwendung von Sprache ganze Weltbilder geprägt hat und immer noch prägt. Zitate von Victor Klemperer und Dolf Sternberger auf den Explosionskörpern vor dem Museum und auf dem August-Baudert-Platz vor dem Weimarer Bahnhof bringen auf den Punkt, dass wirkungsvoll eingesetzte Sprache neue Realitäten schaffen kann. Ein zweites Audiofeature im Nietzsche-Archiv legt offen, wie Elisabeth Förster-Nietzsche und ihre Mitarbeiter die Schriften Friedrich Nietzsches für posthume Editionen bewusst fälschten. Im Fall der Schwester des Philosophen diente Sprache zur Selbstinszenierung und Einflussnahme im Sinne ihres eigenen Weltbildes. Wie das Parcours-Zitat vor dem Nietzsche-Archiv belegt, hatte Nietzsche bereits die Sprache als unsicheren Faktor für Wahrnehmung und Verständigung entlarvt, indem er fragte: „Ist die Sprache der adäquate Ausdruck aller Realitäten?“


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Übersetzung als Streit. Bücher auf Reisen

04.06.2022 — 18.01.2023

Die Präsentation führt auf eine Reise durch die Sammlungen der Bibliothek und die Geschichte des Übersetzens.

Die Bibel wird mit Martin Luthers Übersetzungen als neues Buch erfunden, nimmt im Streit Gestalt an und erzeugt neue Konkurrenzen sowie Sichtweisen. Dies veranschaulichen Illustrationen des 16. Jh. aus der Weimarer Bibelsammlung. Im 17. und 18. Jh. werden Bücher im Format mobiler. Im Zentrum steht eine historische Reisebibliothek der Zeit um 1800, die Besucherinnen und Besucher im Freihandbestand  entdecken können. Ergänzend zur Präsentation auf der Vulpius-Galerie werden Bände aus der Bibliothek der Weimarer Herderkirche zu sehen sein.


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Ori Gersht: Evaders

11.06.2022 — 01.08.2022

Der international tätige Fotograf und Videokünstler Ori Gersht präsentiert ein Video sowie Fotografien zur Fluchtgeschichte Walter Benjamins, die auch in Hinsicht auf heutiges, weltweites Flucht- und Migrationsgeschehen aktuell ist.

Benjamin, dessen 130. Geburtstag im Jahr 2022 gefeiert wird, war einer der wichtigsten Kulturkritiker im 20. Jahrhundert, war Philosoph, Literat und Übersetzer. Mit seiner Übersetzung des Klee-Bildes in eine Denkfigur eröffnete er Imaginationsräume, die bis heute viele bildende Künstler*innen, Filmschaffende, Schriftsteller*innen und Musiker*innen inspirieren. Die Klassik Stiftung hat die Künstlerinnen Esther Shalev Gerz, Paris, und Aura Rosenberg, New York/Berlin, sowie den Künstler Ori Gersht, London, eingeladen, ihre Auseinandersetzung mit Walter Benjamins „Engel der Geschichte“ in Weimar vorzustellen.


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Mut zum Chaos. Ottilie von Goethe

26.08.2022 — 18.12.2022

Ottilie von Goethe war eine eigenwillige Persönlichkeit, die auf der Suche nach intellektueller und emotionaler Freiheit immer wieder konventionelle Grenzen überschritt.

Ottilie von Goethes bewegtes Leben und ihre brisante Persönlichkeit waren oft Thema von Novellen, Romanen und Romanbiografien: Im Fokus standen jeweils ihre Rolle als Schwiegertochter Goethes, ihre unglückliche Ehe und ihre leidenschaftlichen Gefühle, die sie als eine der faszinierendsten, aber auch umstrittensten Frauen ihrer Zeit herausstellten.

Die Ausstellung im Goethe- und Schiller-Archiv hingegen rückt Ottilie von Goethes bislang kaum beachtetes intellektuelles Lebenswerk in den Mittelpunkt: ihre Tätigkeit als Übersetzerin, als Redakteurin des von ihr gegründeten, mehrsprachigen Journals Chaos und als wichtige Agentin des englisch-deutschen Kulturtransfers. Ebenso werden ihre Unterstützung einer neuen Generation von Autor:innen in Weimar, Leipzig und Wien, ihre Dichtung und ihr politisches Engagement vorgestellt. Erstmals werden aus ihrem Nachlass Objekte präsentiert, die Ottilies Selbstverpflichtung zum Erhalt des Goethe‘schen Erbes dokumentieren und eine Rekonstruktion ihrer Privatbibliothek und ihrer Kunstsammlungen erlauben. Die Ausstellung zeigt, dass Ottilie von Goethe eine geistvolle, neugierige und weltoffene Frau war, die ihr Leben selbstbestimmt und freiheitsliebend geführt hat.


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Aura Rosenberg: „Angel of History“

27.08.2022 — 31.10.2022

In der Videoinstallation "Angel of History" präsentiert die amerikanische Künstlerin Aura Rosenberg ihre dynamische ‚Übersetzung‘ von Walter Benjamins IX. Geschichtsthese. Mit "Black Noise" und zwei Fotocollagen zu "Angel of History" interpretiert sie das Werk.

Das Bauhaus-Museum konzentriert sich auf eine der bedeutendsten Sprachschöpfungen im 20. Jahrhundert, die Allegorie vom „Engel der Geschichte“. Sie geht auf Walter Benjamin zurück, der sie in seinen berühmten geschichtsphilosophischen Thesen Über den Begriff der Geschichte 1939/40 entwickelte, indem er eine aquarellierte Zeichnung von Paul Klee „Angelus novus“ (1920 entstanden, heute Israel Museum, Jerusalem) in Sprache übertrug. Benjamin schrieb diese Thesen und seine Übersetzung vom„Engel der Geschichte“ im Exil in Frankreich auf der Flucht vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten.

 


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LOst iN TRANSLATION Produktionswerkstatt des MFA-Studiengangs „Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien“

01.05.2022 — 18.07.2022

In Zusammenarbeit mit dem MFA-Studiengang „Kunst im öffentlichen Raum und neue künstlerische Strategien“ an der Bauhaus-Universität Weimar

Ausgangspunkt für alle während des Jahresprojekts im Bauhaus-Museum Weimar vorgestellten Arbeiten ist der Bezug auf Walter Benjamins berühmte IX. Geschichtsthese, die er 1939 auf der Flucht vor der Verfolgung durch die Nationalsozialisten niederschrieb. Mit dieser These interpretierte Benjamin das Bild von Paul Klee „Angelus Novus“ (1920 entstanden, Aquarell, Tusche und Ölkreide auf Papier, heute im Besitz des Israel-Museums, Jerusalem) als „Engel der Geschichte“. Benjamin, einer der wichtigsten Kulturkritiker im 20. Jahrhundert, Philosoph und Übersetzer, dessen 130. Geburtstag im Jahr 2022 gefeiert wird, inspirierte mit seiner berühmten sprachlichen Übersetzung eines Bildes und den damit eröffneten neuen Kontexten viele bildende Künstler*innen, Filmschaffende, Schriftsteller*innen und Musiker*innen in Hinsicht auf Fragen zum Umgang mit dem Transformationspotential der bildenden Künste wie auch zu Fragen der Geschichte oder zu aktuellen politischen oder gesellschaftlichen Entwicklungen.


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Nietzsche – Weimar – DDR. Zwei Italiener entdecken den echten Nietzsche

07.05.2022 — 27.03.2023

Wie Mazzino Montinari und Giorgio Colli in Weimar Fälschungen aufspürten.

Die Wechselausstellung in der Nordveranda des Nietzsche-Archivs erzählt mit ausgewählten Objekten von dem italienischen Germanisten Mazzino Montinari, der in den 1960er Jahren in Weimar arbeitete. Eigentlich hatte er gemeinsam mit seinem Lehrer Giorgio Colli nur eine Neuübersetzung von Nietzsches Schriften geplant. Doch bald fielen ihnen die umfangreichen Eingriffe und Fälschungen auf, die Elisabeth Förster-Nietzsche und ihre Mitarbeiter am Nietzsche-Archiv vorgenommen hatten. Über mehrere Jahre erarbeiten die beiden Italiener die bis heute gültige wissenschaftlich-kritische Edition von Werk und Nachlass des berühmten Denkers. Ab 1964 publizierten sie die Neuedition in Italien, Frankreich und Westdeutschland.

In der DDR hingegen war Nietzsche als Stichwortgeber der Nationalsozialisten verdächtig. Unter welchen Umständen die Edition dennoch entstehen konnte, belegt das ausgestellte Material.  Die Präsentation der Fotos und Dokumente wird von einer Hörstation ergänzt, die über eine exemplarische Fälschung und deren Korrektur informiert.


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Wieland! Weltgeist in Weimar

06.05.2022 — 14.08.2022

Vor 250 Jahren kam der Aufklärer, Schriftsteller und Übersetzer Christoph Martin Wieland nach Weimar. In der Ausstellung werden Handschriften, Bücher, Alltagsobjekte und Grafiken als Zeugen seines interessanten und vielschichtigen Schaffens gezeigt.

Zum 250. Jahrestag der Ankunft des Aufklärers, Schriftstellers und Übersetzers Christoph Martin Wieland in Weimar präsentiert das Goethe- und Schiller-Archiv die Vielschichtigkeit seines Werks in einer Ausstellung. Sie stellt Wieland als einen Denker der multimedialen Vermittlung vor. Das Spektrum reicht dabei von seinen eigenen Übertragungen antiker und moderner Literatur über seine Tätigkeiten als Schriftsteller, Pädagoge und Publizist bis hin zu allgemeinen Transferprozessen zwischen verschiedenen Sprachen, Medien, Künsten und Wissensformen. Die Ausstellung zeigt auf, dass Wielands Denken durchaus Anschlüsse an aktuelle Fragestellungen und Herausforderungen wie ein lebenslanges Lernen, einen internationalen geistigen Transfer und eine offene Diskussionskultur erlaubt.

Handschriften und Bücher, Gebrauchsgegenstände und Grafiken werden Wielands Werk und Wirken veranschaulichen. Die Pluralität und Dynamik seiner Arbeiten wird auch auf gestalterischer Ebene in der Ausstellung reflektiert.


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