Museumspädagogik im Schulmuseum

Bremer Fibel von 1905

„1 – 2 – 3 -  Berliner Schritt“

Die Veranstaltung führt in den Lebensalltag der Kinder um 1900 ein.
Die Gruppe spielt Turn- und Pausenspiele der Kaiserzeit mit Marmeln, Bällen und Seilen. Kreis- und Wettspiele können ausprobiert werden; bei Regenwetter wird geknobelt und gebastelt.

Historisches Frühstück
Ein „Historisches Frühstück“ ergänzt Führung und Zeitreise. Die Gruppe lernt den kargen Lebensalltag der Bremer Kinder kennen und probiert Muckefuck, Zuckerbrot und Schiebewurst. Alle Altersstufen
Maedchenklasse 1937
„Das muss zackiger klingen“ Erfahrungsorientierter Umgang mit dem Thema „Schule im Nationalsozialismus“ Eine Deutschstunde von 1934 und eine Rechenstunde von 1936 werden als szenische Lesung von den Schülerinnen und Schülern erarbeitet und präsentiert. Aufbau der Veranstaltung:- Einführung anhand von Objekten, Bildern und Dokumenten aus Schule und Alltag der Nazizeit - Übungen aus der Theaterpädagogik - Lesen und Besprechen der beiden Szenen in Halbgruppen - Gegenseitiges Vorlesen/Vorspielen der beiden Szenen -gemeinsames Abschlussgespräch
Bunker erkunden mit Taschenlampe
„Heute fällt der Unterricht aus“ Nach einer Einführung zum Thema Luftkrieg in Bremen steht im Mittelpunkt dieses Angebots die Besichtigung des Erdbunkers von 1941, der sich unter dem Schulhof Hohwisch befindet. Zwei der insgesamt fünf Bunkerröhren wurden mit Hilfe von Zeitzeugenangaben renoviert, die anderen drei Röhren wurden im Zustand ihrer Entdeckung belassen und konserviert. In diesen letzten drei Röhren kann eine Ausstellung mit Taschenlampen erkundet werden.
Roland 1933
„Bremer Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus“ Die Ausstellung umfasst die Bereiche Zuhause, Schule, Hitlerjugend und Leben im Krieg. Sie zeigt, wie die Propaganda alle Lebensräume durchdrang. Es wird deutlich, mit welchen Strategien junge Menschen an das nationalsozialistische System herangeführt und für dessen Zwecke verfügbar gemacht wurden. Nach einer kurzen Einführung gibt es Raum für die individuelle Erkundung der Objekte, Fotos und Dokumente. Ausgewählte Themenbereiche werden vorgestellt und erläutert.
Schreiben mit Feder und Tinte
„Klecksen verboten!“ Die Schülerinnen und Schüler lernen das Alphabet der Bremer Kurrentschrift kennen und probieren das „Schönschreiben“ mit Feder und Tinte aus. Sinnsprüche oder jahreszeitliche Grüße können gestaltet werden.
Stundenplan 1936
„Liebe Mutter, lieber Hans!“ Die Veranstaltung ermöglicht Forschendes Lernen mit Quellenarbeit in der Ausstellung „Bremer Kindheit und Jugend im Nationalsozialismus“. In Arbeitsgruppen werden Schulbücher, Schülerzeitungen, Briefe, Gesellschaftsspiele, Chroniken oder biografische Texte analysiert. Abschließend können die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert werden.
Umkleiden_für_die_Zeitreise.jpg
Trommler_in_der_Kinderlandverschickung_1944.jpg

Über 150 Jahre Lehren und Lernen in Bremen werden im historischen Schulgebäude von 1904 anschaulich präsentiert. Kaiserzeit, Weimarer Republik, Nationalsozialismus und Nachkriegszeit prägten die Pädagogik dieser jeweiligen Epochen und beeinflussen die Bildungsdiskussion bis heute. Was wann wie und weshalb gerade so gelehrt und gelernt wurde, vermittelt eine handlungsorientierte Museumspädagogik für Gruppen aller Altersstufen.