Ein sommerlicher Ausflug in die Niederlausitz? In ferne Welten und exotische Gefilde?
Im Südosten Brandenburgs, vor den Toren der Stadt Cottbus, liegt das Schloss Branitz mit seinem weitläufigen Park. Hier lebten im 19. Jahrhundert zwei außergewöhnliche Persönlichkeiten: Fürst Hermann von Pückler-Muskau und seine Frau Lucie. Von Fürst Pückler kennen die meisten von uns nur seine Vorliebe für dreifarbiges Eis. Doch der exzentrische Fürst war weit mehr als bloß ein verwöhnter Verkoster exklusiver Süßspeisen. Er war Landschaftskünstler, passionierter Reisender, erfolgreicher Schriftsteller und frönte einer Leidenschaft, die damals schwer in Mode war: der Begeisterung für alles Orientalische und Exotische. Die derzeitige Sonderausstellung im Schloss Branitz widmet sich nun dieser weit verbreiteten „Sehnsucht nach Konstantinopel“.