Station: [1] Die Töpferstadt


Wann die Keramikherstellung in Bürgel beginnt, ist nicht sicher. Tonscherbenfunde und Siedlungsspuren reichen bis in die Bronzezeit – vor ca. 4.000 Jahren – zurück. Seit etwa 400 Jahren sind auch Töpferwerkstätten verbürgt.

Die Region rund um Bürgel erfüllt die drei wichtigsten Voraussetzungen für die Töpferei: Ton, Holz und Handelswege.

Der Ton, der mutmaßlich im Ort und in den nördlich gelegenen Fluren abgebaut wurde, war von besonders guter Qualität: leicht formbar und vor allem sehr temperaturbeständig. Das für den Brennvorgang benötigte Holz war reichlich vor Ort vorhanden. Noch heute trägt unser Landkreis den Namen „Saale-Holzland-Kreis“. Und schließlich lag die mittelalterliche Befestigung „Burgelin“ in der Nähe von zwei wichtigen Handelsrouten, die der heutigen A9 in Nord-Süd- und der heutigen A4 in Ost-West-Richtung entsprachen. Auch die Saale diente als Transportweg.

Doch vor dem Transport müssen die Tongefäße erst einmal hergestellt werden! Wie das funktioniert, sehen Sie am Beginn unserer Ausstellung, gleich rechts hinter dem Durchgang.