Station: [3] Aufblühen einer Stadt


Eppingen wird 985 erstmals urkundlich erwähnt und 1191/92 mit Stadtrechten ausgestattet. 
Es erfolgte der Bau einer umlaufenden Stadtmauer und des Pfeifferturms sowie die Errichtung der spätgotischen Katholischen Stadtkirche. Ihre herrlichen Wandmalereien im Chorturm aus der Zeit der deutschen Mystik um 1340 sind noch heute zu bewundern. 

Die Ackerbürgerstadt mit ihren stattlichen Fachwerkhäusern erfährt ihre größte Blütezeit, als sie 1462 von Baden zur Kurpfalz kommt. Die Verleihung der Marktrechte besitzt großen Anteil an dieser Entwicklung. 

Der Dreißigjährige Krieg, der Pfälzische Erbfolgekrieg und Pestzeiten bringen Eppingen Elend und Not. Glücklicherweise entgeht die Stadt immer wieder der vollständigen Zerstörung. Auch diversen Feuersbrünsten hielt sie stand. Deshalb ist der mittelalterliche Stadtkern bis heute gut erkennbar. Ein Vergleich mit dem Stich Matthäus Merians von 1645 macht dies deutlich.

Alle Abbildungen: © Stadt- und Fachwerkmuseum Eppingen