Station: [10] Wohnturm


Sie stehen am Fuße des Wohnturms, eines der ältesten Elemente der einstigen Burg.

Warum sie den Namen „Klippenstein“ bekam, sehen Sie an dieser und an vielen anderen Stellen hier im Unteren Schlosshof: Die Burg ist auf einem Gesteinskegel aus Lausitzer Granit erbaut und die Gebäude der Hauptburg erheben sich sieben Meter über dem Niveau des Unteren Schlosshofes.

Der Wohnturm liegt direkt über Ihnen. Doch er ist heute nicht mehr als solcher zu erkennen. Die Umgestaltungen, die Moritz von Sachsen im 16. Jahrhundert vornehmen ließ, integrierten den ursprünglich freistehenden Turm in das wachsende Gebäude. Gleichzeitig entstanden die Reitertreppe und aufwändige Renaissanceerker auf dem Dach.

Zwischen 1772 und 1776 wurde das Schloss nochmals umgebaut und erhielt weitgehend seine heutige Gestalt. Der Turm ist nun völlig von der massiven Architektur umschlossen. Seit dem 18. Jahrhundert war Schloss Klippenstein nunmehr ausschließlich Verwaltungssitz, der einstige Wohnturm wurde überwiegend als Archiv genutzt sowie zur Unterbringung der Verwaltungsbeamten.

Schauen Sie sich abschließend die drei Rekonstruktionszeichnungen auf Ihrem Bildschirm an. An ihnen können Sie die Entwicklung von der Burg zum Amtsschloss nachvollziehen.

Alle Abbildungen: © Museum Schloss Klippenstein