Station: [17] Spülstein


Wenn das Gemüse geputzt und das Wildbret ausgenommen war, hieß es: Fort mit dem Putzwasser!

Dafür gab es diesen Spülstein. Man schleifte die Eimer voller Schmutzwasser über den Ziegelfußboden heran und schüttete alles mit Schwung in den Spülstein. Das schmutzige Wasser lief durch die Rinne und durch ein heute nicht mehr sichtbares Loch in der Wand nach draußen, die Burgmauer herunter.

Der gewölbte Gang, der dafür in die Wand getrieben werden musste, zeigt, wie massiv die Wehrmauer aus den frühesten Zeiten der Burg war! Und die Größe des Spülsteins, der über die heutige Plexiglasscheibe in den Raum hineinragte, verweist noch darauf, dass hier viele Menschen beköstigt werden mussten.

Wenn Sie mehr zur Baugeschichte der Küche und der Hauptburg erfahren möchten: An der schwarz-roten Säule am Eingang der Küche finden Sie eine Multimediastation, die Ihnen die einzelnen Bauphasen erläutert.

Über die Speisen, die im Mittelalter hier zubereitet wurden, gibt das kleine Angelspiel in der Fensternische Auskunft. Machen Sie doch mal eine Pause und erweitern Sie spielerisch Ihr Wissen zum Essen im Mittelalter.

Alle Abbildungen: © Museum Schloss Klippenstein