Station: [1] Schlossmuseum Braunschweig – über unser Museum


Auszeit vom Alltag im Schlossmuseum Braunschweig Das kleine, aber feine, Museum nimmt seine Besucher mit auf eine Zeitreise. Die bis 2011 in privaten Sammlungen und Museen verstreuten Exponate sind hier wieder an ihrem Bestimmungsort zu entdecken und geben Einblicke in Hofkultur und Schlossgeschichte. Gemälde, Möbel und Ausstattungsgegenstände lassen eine vergangene Epoche auferstehen. Dabei bildet der kostbar ausgestattete Thronsaal den Höhepunkt der Raumfolge. Auch die goldverzierten Möbel des Audienzzimmers und die Porträts der Braunschweiger Welfen beeindrucken. Das Arbeitszimmer zeigt die persönlichen Einrichtungsvorlieben Herzog Wilhelms und im Spiel- und Musikzimmer wird die heitere Stimmung des süßen Nichtstuns und des Musizierens lebendig. Das Gebäude und seine Bewohner blicken auf eine ereignisreiche Geschichte zurück. So lernen die Besucher den sogenannten „Diamantenherzog“ Karl II. kennen, der 1830 von seinen Untertanen aus Braunschweig verjagt und dessen Schloss angezündet wurde. Auch sein Bruder Wilhelm stellt sich vor: Er ließ den Bau in den heutigen klassizistischen Formen errichten, in dem wiederum der letzte braunschweigische Herzog Ernst August 1918 abdankte. Übrigens ist dessen Enkelin die spanische Königinmutter Sophia: Die Geschichte der Welfen, spannend von Heinrich dem Löwen bis heute! Viele weitere Geschichten rund um das 1945 stark zerstörte und 2007 rekonstruierte Schloss und seine Bewohner vermitteln die Gästeführer des Schlossmuseums in individuellen Themen-, Kostüm- und Kinderführungen. Und wer mag, steigt dem Schloss aufs Dach und sieht die Braunschweiger Quadriga aus nächster Nähe. Hier ist Braunschweig übrigens größer als Berlin! Was das heißt? Sie können es bei einem Besuch herausfinden!