Station: [2] Erinnerungsstücke aus der DDR


M: Die Deutsche Demokratische Republik, die DDR, ist längst zu einem Teil der Geschichtsbücher geworden. Doch es gibt Objekte, Personen und auch Symbole, die die Zeit überdauert haben – und die mittlerweile zu einem festen Bestandteil unserer gesamtdeutschen Erinnerungskultur geworden sind.  

F: Heute werden die Kinder vom „ostdeutschen“ Sandmännchen ins Bett gebracht. Von Pittiplatsch und Schnatterinchen, vom Fuchs und der Elster. Seit 1959 ist das Sandmännchen schon auf Sendung und hat an Beliebtheit nichts eingebüßt.  

M: Und wissen Sie, wer der der erste Deutsche im Weltall war? Klar, Sigmund Jähn! Der Kosmonaut aus der DDR. Am 26. August 1978 startete er mit der sowjetischen Raumkapsel Sojus 31 ins All. Der Flug dauerte sieben Tage, 20 Stunden, 49 Minuten und 4 Sekunden.

F: Und da, das Ampelmännchen. Nach der Wiedervereinigung wurden die Fußgängerampeln in Ostdeutschland nach und nach mit dem vermeintlich schlichteren westdeutschen Symbol ersetzt. Doch nach heftigen Protesten kam das Ampelmännchen wieder zurück – und mittlerweile weist es auch in einigen westdeutschen Städten den Fußgängern den Weg. Auch in Pforzheim kann man das Ampelmännchen entdecken.

M: Das waren jetzt eher die schönen Erinnerungen an die DDR. Doch es gibt auch eine hässliche Seite: zum Beispiel dieser Klumpen verkollerter Stasi-Akten. So versuchte die Staatssicherheit 1989, die jahrelang so akribisch gesammelten Akten zu vernichten. Oder hier daneben die berüchtigten Geruchsproben, die die Stasi von Regimegegnern nahm.

Foto: © DDR-Museum Pforzheim