Station: [14] Jüdischer Glaube im Alltag


Jesus ist zwar der Erfinder oder „Stifter“ der christlichen Religion. Aber wenn man ihn gefragt hätte, dann hätte er gesagt:

Christentum? Nie gehört! Keine Ahnung, was das sein soll.

Jesus war durch und durch jüdisch und seine Ideen und Lehren waren eigentlich nichts anderes als eine Auslegung der Botschaft von der Nähe Gottes, die er predigte und lebte…

… und deswegen gibt es hier, in dem nachgebauten Lehmhaus, auch Einiges über das Judentum zu entdecken. 

Zuerst mal an der Tür: Gleich beim Reinkommen siehst du eine Kapsel schräg am Türrahmen hängen. Das ist heute noch in fast allen jüdischen Haushalten so. In der Kapsel ist ein Zettelchen mit einem der wichtigsten Gebete des Judentums drin: das „Sch’ma Israel“. Übersetzt heißt das: „Höre, Israel“ und darin erklärt Gott den Menschen, wie sie sich zu verhalten haben, damit Gott sie auf ewig beschützt.

Und wenn du dann in das Haus hineingegangen bist, findest du gleich links drei Kästchen, auf denen die Titel „Gebetskleidung“, „Schabbat“ und „Symbole“ leuchten. Wenn du die Türen öffnest, entdeckst du viele Dinge, die die Juden brauchen, um ihre Religion auszuüben, und du erfährst, wozu sie gut sind. Viel Spaß beim Entdecken!

Und wenn du wissen willst, was manche seiner Zeitgenossen über Jesus gedacht haben und wie sie ihm begegnet sind, was sie mit ihm erlebt haben, dann geht mal rüber in den Raum, der so grün leuchtet. Da lernst du ein paar von ihnen kennen.

Alle Abbildungen: © Bibelgalerie Meersburg