Station: [15] Spielzeugmuseum


Mau, hier, sieht es gemütlich aus, hier will ich endlich mein Schläfchen machen, was für ein Tag. 

Stopp, hej du da stopp!

was ich ?

Ja du, du darfst hier nicht rein

Nicht rein? Was für ein Unsinn, wer bist du denn, dass du meinst, mir hier was sagen zu können? 

Ich bin Hudenstein, das Museumsmaskottchen. Und das hier ist unser Spielzeugmuseum, und um hier reinzukommen, müsstest du ein Kuscheltier sein, aber dafür siehst du mir etwas zu lebendig aus. 

Kuscheltier ? Ich, niemals. Will man mich jetzt noch am besten ausstopfen? Und was ist das denn für ein Unfug, mit dem Spielzeugmuseum, wer um alles in der Welt braucht Spielzeug? Na was ist das für eine Frage? Die Kinder natürlich. 

Die Kinder? Die gehen in die Schule und danach sollen sie ihren Eltern helfen. Spinnen, Netze flicken, es gibt immer was zu tun. 

So ein Quatsch, das sind ja Ansichten wie aus dem 19. Jahrhundert. Kinder brauchen ihre Kindheit. Und Spielen ist wichtig. Selbst in der Antike hat man schon gespielt und Erwachsene spielen auch noch. Hab´ ich in der Spielecke hier schon selbst erlebt.

Also Kater, dann kommst Du ausnahmsweise halt doch mal rein, und schaust dich um. Du wirst sehen, bei den Puppenstuben von früher, da fehlt es an nichts. Da werden die kleinen Mädchen schon auf alle Pflichten als Mutter und Hausfrau vorbereitet. Und die kleinen Jungs, die lernen mit ihrem Technikspielzeug und den kleinen Dampfmaschinen auch schon fürs spätere Leben. Aber wenn Du mich fragst, ist das alles veraltetes Denken, naja, heutzutage ist es nicht viel besser. Darum mag ich auch unseren Steiftierbaum so gern. Denn mit Kuscheltieren, damit spielen alle Kinder gern. 

Mau, Kuscheln, ja das mag ich auch so gerne. Und vielleicht finde ich hier endlich ein gemütliches Bettchen um ein Schläfchen zu halten. Gähn, ich sag mal Tschüß und noch viel Spaß mit den Puppen und... allen ...anderen.

Foto: © Fischer- und Webermuseum