Station: [24] Herstellung von Konsumgütern


Nach dem 2. Weltkrieg hatten es die Menschen in der DDR sehr schwer. Auch in Sömmerda. Die Menschen arbeiteten viel, aber trotzdem gab es in der DDR nur wenig Wohlstand. In den Geschäften gab es nur wenig zu kaufen. Lebensmittel bezahlte man nicht mit Geld, sondern mit Lebensmittelkarten.

In der DDR bestimmte die Regierung darüber, was im Land produziert wird. Der Bergbau war zum Beispiel sehr wichtig. Die Regierung bestimmte auch, wie viel die Menschen am Arbeitsplatz schaffen mussten. Das machte die Bevölkerung der DDR immer unzufriedener. 

Die Menschen fingen an zu protestieren. Sie hörten auf zu arbeiten und forderten ein besseres Leben. Die Proteste wurden immer größer. In der ganzen DDR protestieren die Arbeiter für ein besseres Leben. Es kam zu einem Arbeiteraufstand. Das war im Juni 1953.

Der Arbeiteraufstand wurde brutal beendet. Mit der Hilfe von sowjetischen Soldaten. Sehr viele Menschen wurden verhaftet. 50 Menschen starben.

Nach dem Arbeiteraufstand lebten die Menschen wieder unter schlechten Bedingungen und mussten sehr hart arbeiten. Aber die Regierung der DDR versuchte das Leben in der DDR etwas schöner zu machen. Die Regierung bestimmte, dass die großen Betriebe jetzt auch Konsumgüter herstellen. Konsumgüter sind Dinge, die den meisten Menschen Freude machen. Zum Beispiel Freizeitgeräte. Auch in Sömmerda produzierte das Büromaschinenwerk jetzt Konsumgüter. Einige sind hier ausgestellt. Zum Beispiel Fotokameras und Motoren für Mofas.

Alle Abbildungen: © Stadtarchiv Sömmerda