Station: [6] Wohnung 13


Carl Ludwig Wunderlich hatte diese Räume noch für die Lagerung seiner Waren genutzt und mit breiten Türen versehen. Doch unter einem seiner Nachfolger – Adolf Friedrich Bader oder Jakob Bucherer – werden die Räume zu Wohnzwecken umgebaut.

Das Fischgrätparkett aus Eichenholz und die Stuckdecken stammen wahrscheinlich aus dem späten 19. Jahrhundert. Und an den historischen Fensternischen lassen sich die massiven Sandsteinmauern des Stadtpalais ablesen.

Wer hier gewohnt hat? Wir wissen es nicht. Die Adressbücher der Stadt Lahr führen bis ins späte 19. Jahrhundert keine anderen Namen als die der jeweiligen Eigentümer auf. Erst Ende des 19. Jahrhunderts scheint diese Wohnung vermietet gewesen zu sein.

Die Sanierung ab 2016 hat die Räume neu aufgeteilt und eine 88 qm große Wohnung mit großzügiger Wohnküche und zwei Schlafzimmern entstehen lassen.

Die massiven Sandsteinplatten, die im Eingangsbereich den Boden bedecken, stammen noch aus den Anfangsjahren des Gebäudes.

Alle Abbildungen: © Palais Wunderlich