Station: [11] Ernte und Verarbeitung


Die Ernte ist bis heute die arbeitsintensivste Zeit im Obstbau. Tafelobst, das zum Verzehr bestimmt ist, muss „gebrochen“ werden. Das bedeutet Handarbeit: Jeder einzelne Apfel, jede Birne wird von Hand gepflückt und muss sorgfältig und vorsichtig verpackt und verschickt werden. Obst, das zum Saften oder zur Mostproduktion bestimmt ist, kann dagegen geschüttelt und aufgelesen werden – das geht schneller. Zum Mosten wird das Obst erst gemahlen, dann gepresst. Der Saft wird im Fass vergoren und ist etwa nach Weihnachten als Most trinkfertig. Über Jahrhunderte hinweg war Most in den Familien das tägliche Getränk – pur oder mit Wasser verdünnt.

Frisches Obst verdirbt nach der Ernte. Um es länger verzehrfähig zu halten, haben sich verschiedene Methoden entwickelt. In der nächsten Abteilung sehen Sie eine Saftpresse, eine Obstlege, in der Äpfel in kühlen Kellerräumen gelagert werden konnten, und alles, was man zum Einkochen braucht.

Alle Abbildungen: © Gemeinde Frickingen