Station: [5] Rosengarten


F: Atmen sie den süßen Rosenduft ein und genießen Sie den wunderbaren Ausblick über das Jagsttal.

M: Ihr Weg hierher führte Sie durch einen Laubengang. Er wurde schon während der Umgestaltung zum englischen Garten angelegt. Doch lange Zeit gab es ihn nicht mehr. Fürst Kraft brachte 1998 nochmal viel Energie auf, um Schloss und Garten in ihren früheren Zustand zu versetzen. Den Laubengang ließ er nach alten Plänen wieder aufbauen. Die Kühle spendenden Bäume sind Hainbuchen.

F: Doch jetzt zum Rosengarten: Er ist auf zwei Etagen mit rot und rosa blühenden Rosen angelegt, links an der Wand stehen Rosensträucher. Was für ein Duft! Die Heckenrosen heißen Raubritter, ihre kugelförmigen Blüten sind rosa. Die gleichen Rosensorten wie hier wachsen auch im Barockgarten, den Sie gleich noch sehen werden.

M: Wenn Sie weitergehen, sehen Sie links einen alten verknorrten Baum. Es ist ein Maulbeerbaum. Eigentlich ist er in subtropischen Gegenden zu Hause. Doch an an seinem Standort an der wärmereflektierenden Wand entwickelt er sich wunderbar. Der russische Zar Nikolaus der Zweite schenkte ihn Fürst Ernst dem Zweiten und Fürstin Alexandra 1896 zur Hochzeit. Seitdem steht er hier, also mehr als 125 Jahre. Im Sommer, wenn er seine Beeren abwirft, ist der Boden unter ihm blutrot gefärbt.

F: Rechts vor dem Schlosscafé steht ein japanischer Kirschbaum. Im Frühjahr zieren ihn rosafarbenen Blüten – rund zehn Tage lang – dann ist die Kirschblütenpracht vorbei. Zur gleichen Zeit feiern die Menschen in Japan Hanami – das Kirschblütenfest.

M: An der kommenden Station sehen Sie unser Schlosscafé. Treten Sie dazu auf die Terrasse.

Fotos: © Trüpschuch