Die Welt ist Licht, ist Dunkel, ist Farbe, so lautete einer der Leitsätze von Henninger, dem Mitbegründer der Stuttgarter Neuen Sezession, der sich zeitlebens mit dem Phänomen Farbe als wichtigstem Element der Malerei befasste. Betrachtet man sein Gesamtwerk, so schließen sich auf den ersten Blick viele Werke Henningers zu einem intensiven Farbteppich zusammen. Die von ihm geschaffenen Farbflächen erreichen eine teils vibrierende Intensität, welche durch die hohe Kontrastwirkung der Tonwerte erzeugt wird. Erst der zweite Blick gibt Einsicht in einen rein aus Farbe geschaffenen dynamischen Raum. Die Farbigkeit seiner Werke variiert im Laufe seines Schaffens, wobei sich die verschiedenen Paletten von der dunklen erdfarbenen Tonigkeit der zwanziger Jahre bis hin zur allfarbigen Strukturdichte der siebziger Jahre entwickeln. Auf diesem Variationsreichtum begründet sich Henningers Anspruch, über das Motiv der Landschaft hinaus Natur sichtbar zu machen. Ohne die gegenständliche Darstellung dabei je ganz zu verlassen, zeigt seine Malerei – die nun im Kleihues-Bau mit den wechselnden Ausstellungen im Erdgeschoss in einen jeweils eigenen spannenden Dialog tritt – einen hohen Grad der Abstraktion und vermittelt dem Betrachter die Quintessenz des malerischen Seins aus Bewegung, Licht und Farbe.
30. Mar 2019 - 00:00
Stuttgarter Straße 93
Kornwestheim
70806
Deutschland

Aktueller Termin von "Museum im Kleihues-Bau"

Farbenrausch - Die Natur im Werk des Spätimpressionisten Manfred Henninger

30. Mar 2019 - 00:00 – 15. Mar 2020 - 00:00
Museum im Kleihues-Bau

Die Welt ist Licht, ist Dunkel, ist Farbe, so lautete einer der Leitsätze von Henninger, dem Mitbegründer der Stuttgarter Neuen Sezession, der sich zeitlebens mit dem Phänomen Farbe als wichtigstem Element der Malerei befasste.

Betrachtet man sein Gesamtwerk, so schließen sich auf den ersten Blick viele Werke Henningers zu einem intensiven Farbteppich zusammen. Die von ihm geschaffenen Farbflächen erreichen eine teils vibrierende Intensität, welche durch die hohe Kontrastwirkung der Tonwerte erzeugt wird. Erst der zweite Blick gibt Einsicht in einen rein aus Farbe geschaffenen dynamischen Raum.

Die Farbigkeit seiner Werke variiert im Laufe seines Schaffens, wobei sich die verschiedenen Paletten von der dunklen erdfarbenen Tonigkeit der zwanziger Jahre bis hin zur allfarbigen Strukturdichte der siebziger Jahre entwickeln. Auf diesem Variationsreichtum begründet sich Henningers Anspruch, über das Motiv der Landschaft hinaus Natur sichtbar zu machen.

Ohne die gegenständliche Darstellung dabei je ganz zu verlassen, zeigt seine Malerei – die nun im Kleihues-Bau mit den wechselnden Ausstellungen im Erdgeschoss in einen jeweils eigenen spannenden Dialog tritt – einen hohen Grad der Abstraktion und vermittelt dem Betrachter die Quintessenz des malerischen Seins aus Bewegung, Licht und Farbe.

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