Industriell gefertigte Luxusgüter dominieren seit Jahren unsere Wahrnehmung von elegantem Konsum und neuerdings auch vom „Sammeln“ - nicht zuletzt dank der Marketingmacht ihrer Produzenten. Das Interesse an den Marken überlagert zunehmend das Interesse an historischen Werken der angewandten Kunst. Auf den internationalen Kunstmärkten steigt der Marktanteil von Juwelen, Armbanduhren, Sammlerautomobilen, sogar Handtaschen stetig an. Zudem herrscht eine unternehmerische Verflechtung der Luxus-Hersteller mit Kunstmarktplattformen, Messen und Auktionshäusern vor. Vor diesem Hintergrund widmet sich Prof. Boll der Frage, ob eine Übernahme der Kunstwelt durch die die Luxusindustrie bevorsteht.Prof. Dr. Dirk Boll ist Kunstmarktexperte mit über 25-jähriger Erfahrung im internationalen Handel mit Kunst- und Kulturgütern. Er ist Vorstandsmitglied beim Londoner Auktionshaus Christie’s für Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts und unterrichtet Kulturmanagement in Hamburg. 2019 wurde er von Architectural Digest in die Liste der 200 „most influencial players in art and design“ aufgenommen. Im Jahr 2024 erschien in8 Berlin sein sechsbändiges Handbuch „Die Kunst und ihr Markt“ bzw. “Art and Its Market“.„Stobwasser – ganz schön gelackt“ – Die Vortragsreihe zur Braunschweiger Lackkunst ist eine Kooperation der Richard Borek Stiftung, der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und des Städtischen Museums Braunschweig. Die Lackwarenmanufaktur Stobwasser wurde 1763 in Braunschweig begründet. Dank innovativer Produktions- und Marketingstrategien entwickelte sie sich zum Marktführer. Aus verschiedenen Perspektiven beleuchten die Vorträge Stobwassers Erfolgsrezept und spiegeln es in die heutige Zeit.Der Vortrag ist im Eintrittspreis enthalten. Abb.: Städtisches Museum Braunschweig, Haus am Löwenwall (Foto: Städtisches Museum Braunschweig, Dirk Scherer)
04. Dec 2025 - 19:00
Steintorwall 14
Braunschweig
38100
Deutschland

Aktueller Termin von "Städtisches Museum Braunschweig - Steintorwall"

„Von Louis XIV. zu Louis Vuitton – übernimmt die Luxusindustrie die Kunstmärkte?“ – Ein Vortrag im Rahmen der Vortragsreihe zur Braunschweiger Lackkunst „Stobwasser – ganz schön gelackt“

04. Dec 2025 - 19:00 – 04. Dec 2025 - 20:30
Städtisches Museum Braunschweig - Steintorwall

Industriell gefertigte Luxusgüter dominieren seit Jahren unsere Wahrnehmung von elegantem Konsum und neuerdings auch vom „Sammeln“ - nicht zuletzt dank der Marketingmacht ihrer Produzenten. Das Interesse an den Marken überlagert zunehmend das Interesse an historischen Werken der angewandten Kunst. Auf den internationalen Kunstmärkten steigt der Marktanteil von Juwelen, Armbanduhren, Sammlerautomobilen, sogar Handtaschen stetig an. Zudem herrscht eine unternehmerische Verflechtung der Luxus-Hersteller mit Kunstmarktplattformen, Messen und Auktionshäusern vor. Vor diesem Hintergrund widmet sich Prof. Boll der Frage, ob eine Übernahme der Kunstwelt durch die die Luxusindustrie bevorsteht.

Prof. Dr. Dirk Boll ist Kunstmarktexperte mit über 25-jähriger Erfahrung im internationalen Handel mit Kunst- und Kulturgütern. Er ist Vorstandsmitglied beim Londoner Auktionshaus Christie’s für Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts und unterrichtet Kulturmanagement in Hamburg. 2019 wurde er von Architectural Digest in die Liste der 200 „most influencial players in art and design“ aufgenommen. Im Jahr 2024 erschien in8 Berlin sein sechsbändiges Handbuch „Die Kunst und ihr Markt“ bzw. “Art and Its Market“.

„Stobwasser – ganz schön gelackt“ – Die Vortragsreihe zur Braunschweiger Lackkunst ist eine Kooperation der Richard Borek Stiftung, der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und des Städtischen Museums Braunschweig. Die Lackwarenmanufaktur Stobwasser wurde 1763 in Braunschweig begründet. Dank innovativer Produktions- und Marketingstrategien entwickelte sie sich zum Marktführer. Aus verschiedenen Perspektiven beleuchten die Vorträge Stobwassers Erfolgsrezept und spiegeln es in die heutige Zeit.

Der Vortrag ist im Eintrittspreis enthalten.

 

Abb.: Städtisches Museum Braunschweig, Haus am Löwenwall (Foto: Städtisches Museum Braunschweig, Dirk Scherer)

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