Die Nikolaikirche in Dassow ist eine der alten Dorfkirchen im Westen des ‘Klützer Winkel’.
Die Nikolaikirche in Dassow unterstand im Gegensatz zu den anderen Dorfkirchen im Klützer Winkel während des Mittelalters nicht dem Archidiakonat des Propstes von Klostr Rehna, sondern direkt dem Propst am Sitz des Bistums Ratzeburg. Erste schriftliche Erwähnung fand die Kirche im Jahre 1230 im Rtzeburger Zehntregistger des Bistums Ratzeburg.
Das Kirchenschiff der Nikolaikirche besteht aus behauenen Granitquadern. Die Kirche war über dem Schiff bis zu dem großen Brand von 1632 möglicherweise gewölbt, seither ist das Schiff nach oben von einer flachen Decke abgeschlossen. Der um eine Stufe zum Schiff erhöhte, etwas schmalere und etwas niedrigere Chor der Übergangszeit von der Romanik ist früh backsteingotisch und schließt, wie in dieser Gegend Mecklenburgs üblich, nach Osten gerade ab. Im Gegensatz zum Schiff ist er gewölbt. Der Turm stammt in den Anfängen auch aus der Zeit vor dem Brand 1632. Er erhielt dann ein einfaches Satteldach, das von dem als Ampel ausgeformten barocken Dachreiter bekrönt wird.
Entsprechend wurde die Nikolaikirche in den Jahren nach dem Dassower Stadtbrand vom 13. September 1632 von den Familien des mecklenburgischen Adels auf den umliegenden Gütern innen im Stil von Spätrenaissance und Frühbarock völlig neu ausgestattet