Station: [008] Schaumladung


Dieser Schaum-Tankwagen steht für die Aufgaben der Werkfeuerwehr.

Wachsende Industrie und vielfältige Produktionsprozesse erzeugen seit der Industrialisierung immer neue Gefahren.

Viele Werke, Hütten und Zechen bekommen die Auflage, eigene Werkfeuerwehren einzurichten.

Einerseits gleicht die feuerwehrtechnische Ausbildung der der Freiwilligen Und Berufsfeuerwehren. Andererseits werden bei der Ausbildung und der Anschaffung der Gerätschaften die besonderen Gefahrenlagen sowie die örtlichen Gegebenheiten im Werk berücksichtigt.

Viele Werkfeuerwehr-Fahrzeuge sind Spezialanfertigungen und zugeschnitten auf die speziellen Bedürfnisse. So entstehen viele Unikate.

Dieses Schaum-Tanklöschfahrzeug der Raffinerie „Nord-West-Oelleitung“ in Wilhelmshaven existiert in zwei Exemplaren. Die Türaufschrift verrät, dass dies der Tanker Nr 2 ist.

Im Unterschied zu den gängigen Tanklöschfahrzeugen der Feuerwehren hat dieser Tanker nicht Wasser, sondern 5000 Liter Schaum im Gepäck.

Die Werke verfügen in der Regel über festinstallierte Wasser-Ringleitungen. Wasser steht also aller Orten zur Genüge zur Verfügung. Jedoch erfordern oft die chemischen Prozesse spezielle Löschmittel-Mischungen. Schaum, Pulver und Kohlendioxid müssen so zum Einsatzort geschafft werden und kommen dort teilweise mit Wasser gemischt zum Einsatz.

Schaum kann zum Beispiel im Verhältnis 1:95 eingesetzt werden, so dass ein Schaummittelvorrat von 5000 l schon für einen größeren Einsatz geeignet ist.

Meist sind größere Schaumteppiche über einen längeren Zeitraum zu erzeugen, um den Brandherd zu ersticken.

Die hier ausgestellten Werkfeuerwehr-Fahrzeuge, ob Schaum- oder Pulvertanker, sind fast alle mit Löschmittelwerfern auf dem Dach ausgerüstet.

Die Türaufschriften nennen die vielen Werke aus dem Ruhrgebiet und darüber hinaus.

Folgen Sie dem Roten Faden entlang den gelben Schaumkanistern!