An der renommierten Düsseldorfer Kunstakademie hatte Willi Tillmans (1888-1985) seine Ausbildung zum Kunst- und Landschaftsmaler erhalten. Rasch konnte er sich in der Kunstszene etablieren, bis der Erste Weltkrieg seiner aufstrebenden Karriere ein abruptes Ende setzte. Entgegen vieler Mitstudenten überlebte er den Krieg. Als ihm 1919 der Verkauf eines Winterbildes auf einer Berliner Kunstausstellung gelang, entsagte er sich dem Großstadtleben. Er kam nach Kleinern, wo er sich dem unermüdlichen Malen der Waldecker Landschaft hingab. Auch 40 Jahre nach seinem Tod ist sein einmaliges kulturelles Erbe in der Region lebendig. Mit einer Auswahl an Kunstwerken und Original-Gegenständen aus dem Nachlass des Künstlers lädt die neue Dauerausstellung der Städtischen Museen Bad Wildungen dazu ein, den prägenden Stationen von Willi Tillmans zu folgen und in Anerkennung seiner großen künstlerischen Leistung an ihn zu erinnern.