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Ausstellung "FRAUENSACHE" im Theaterbau Schloss Charlottenburg

04. Mar 2015
Schloss Charlottenburg - Altes Schloss
FRAUENSACHE - Wie Brandenburg Preußen wurde

Sonderausstellung vom 22. August bis 22. November 2015

Im Jahr 1415 kamen die Hohenzollern nach Brandenburg und Berlin. Für 500 Jahre bestimmten sie die Geschicke der Region, Deutschlands und Europas. Dabei spielten die Frauen der Dynastie eine wesentliche, bisher aber kaum beachtete Rolle.

Die Ausstellung FRAUENSACHE stellt deshalb erstmals die Bedeutung der Hohenzollerinnen – ihren Ehrgeiz, ihre Ziele, ihre Niederlagen und Erfolge – in den Mittelpunkt.

Netzwerke

FRAUENSACHE zeigt, dass gezielte Heiratspolitik und die Entwicklung von Berlin-Brandenburg untrennbar miteinander verbunden sind. Ehen besiegelten politische Bündnisse. Durch Ehen wurden nicht nur die Grenzen erweitert, sondern auch soziale, kulturelle und politische Verbindungen hergestellt. Ehen verankerten die Hohenzollern in Europa: Von Italien bis Dänemark, von England bis nach Russland reichte das von den Frauen geknüpfte Netzwerk.

Einzigartige Exponate aus europäischen Sammlungen zeugen von den vielfältigen Ideen und Neuerungen, die mit den Hohenzollern-Frauen nach Brandenburg-Preußen kamen.

Spielräume

Vom ältesten nachweisbaren Frauenkleid Brandenburgs (um 1460) über den Krönungsmantel der Königin Augusta bis zur Uniform der letzten Kaiserin präsentiert FRAUENSACHE Gewänder, die von den Rollen der Frauen erzählen: In der von Männern dominierten Welt des Hofes konnten sich Frauen nur durchsetzen, wenn sie ihre Spielräume geschickt ausnutzten. Mit dem richtigen Kleid wurden sie zur Ehefrau, Königin oder Mode-Ikone.

Weichenstellungen

  • 1527 – Kurfürstin Elisabeth setzt sich an der Seite Martin Luthers vehement für die Reformation in Brandenburg ein.
  • 1614 – Kurfürstin Anna erstreitet das Erbe ihrer Mutter am Rhein sowie ihres Vaters in Ostpreußen und vergrößert damit Preußen beträchtlich.
  • 1700 – Königin Sophie Charlotte holt die italienische Oper und die französische Gartenkunst nach Preußen und fördert die Künste und Wissenschaften.
  • 1807 – Königin Luise macht das arme Preußen zum ersten Mal sexy.
  • 1914 – Kronprinzessin Cecilie fördert uniformiert und mit Pickelhaube das Bild Preußens als militaristischer Staat.

Schloss Charlottenburg – Theaterbau Spandauer Damm 10 14059 Berlin

vom 22.08.2015 - 22.11.2015

 

Öffnungszeiten:

Montag: geschlossen Dienstag - Sonntag: 10:00 - 18:00

Letzter Einlass 17 Uhr

Da die Anzahl der Eintrittskarten pro Tag begrenzt ist, empfehlen wir Ihnen, frühzeitig ein Zeitfenster-Ticket mit fester Einlasszeit im Online-Ticketshop zu buchen.

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