
Trepanationen in der Vorgeschichte. Zeugnisse medizinischen Wissens oder ritueller Praktiken?
Donnerstag, 06.11.2025, 18.00 Uhr, Zentrales Fundarchiv
Chirurgische Eingriffe am menschlichen Schädel gehören heute zum medizinischen Alltag. Aber schon in vorgeschichtlichen Zeiten finden sich weltweit Spuren von Eingriffen am Schädel, so genannte Trepanationen. Aus heutiger Sicht überraschend ist dabei die hohe Überlebensrate solcher Praktiken, besonders in der Jungsteinzeit Europas. Auch in Baden-Württemberg finden sich mehrere Beispiele für Trepanationen. Fraglich ist dabei allerdings, weshalb der Eingriff durchgeführt wurde. Bestand eine medizinische Notwendigkeit oder gab es andere Gründe für die Durchführung dieser riskanten Praktiken? Diesen Fragen geht Dr. Michael Francken (Landesamt für Denkmalpflege, Anthropologie) in seinem Vortrag nach.
Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung ist nicht nötig. Der Vortrag findet im Zentralen Fundarchiv des Archäologischen Landesmuseums BaWü statt (Lützowerstr. 10, Zugang über Militärstr./Leopoldplatz).
Schädel, Foto: LAD/J. Wahl