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Chiffre W.W. - Sonderausstellung zum 100. Geburtstag von Walter Weiße

Museum Schloss Neuenburg 03. Apr 2023

2020 und 2021 gelangten große Konvolute des Freyburger Künstlers in die Sammlung des Schlosses Neuenburg. Vom 25. März bis zum 25. Juni widmet das Museum ihm zum 100. Geburtstag eine Ausstellung.

Verlängert bis zum 10. September 2023!

Am 21. Januar 1923 in Freyburg (Unstrut) geboren, wäre der Künstler Dr. Walter Weiße in diesem Jahr 100 Jahre alt geworden. Geprägt von den Ereignissen im Zweiten Weltkrieg und seiner anschließenden Gefangenschaft, kehrte er 1947 nach Freyburg zurück. Fortan widmete er sich autodidaktisch der Kunst, studierte Kunstpädagogik und promovierte schließlich 1969 mit einer kunstgeschichtlichen Arbeit. Als Kunsterzieher prägte er über Jahrzehnte unzählige Kinder. Zentrum seines Lebens, sein Schaffens- und Arbeitsort blieb dabei immer die Stadt an der Unstrut.

Walter Weiße verband vieles mit der Neuenburg, nicht nur der Blick zu ihr von seinem Wohn- und Atelierhaus. Als geborenem Freyburger war ihm das Wahrzeichen der Stadt steter Begleiter und stets nahm er an ihrer Entwicklung und ihrem Schicksal Anteil. Immer wieder wählte er die Burg und das im Unstruttal liegende Freyburg als Themen seiner künstlerischen Arbeit. Walter Weißes Werk ist vielfältig. Immer wieder probierte er sich in neuen Techniken und schuf so ein Œuvre, das sich jeder stilistische Zuordnung zu verwehren scheint.

Bei den Werken in der Sammlung des Museums handelt es sich um zahlreiche Aquarelle und Mischtechniken, Zeichnungen, Druckgrafiken, außerdem Collagen und Übermalungen. Die Ausstellung in den Räumen der Kernburg zeigt hiervon über 80 Werke ganz unterschiedlicher Formate. Retrospektiv begleitet die Präsentation durch ein über 60 Jahre andauerndes künstlerisches Leben, thematisiert Stationen seiner Biografie, erzählt von Begegnungen, Erfahrungen und Gedanken eines Künstlers zu Literatur, Philosophie und Kunst. So wird die inspirierende Reise in die Toskana 1989 zusammen mit seinem Freund Achim Freyer ebenso beleuchtet, wie die immer wiederkehrende Beschäftigung mit der Heimat. Durch die Integration der Arbeiten in die historischen Räume wie die Bohlenstube, die Doppelkapelle, den Kirchsaal oder das Turmgemach ergeben sich einzigartige und spannende Kontexte. Mit der Ausstellung „Chiffre W. W.“ ehrt das Museum einen Ausnahmekünstler in seiner geliebten Heimat.

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