Film zur Ausstellung "Schmalkaldischer Bund - Beginn der Kirchenspaltung in Europa" Museum Schloss Wilhelmsburg 27. Dec 2018 <p>In Schmalkalden, der schönsten Fachwerkstadt Südthüringens, wurde im 16. Jahrhundert Geschichte geschrieben. Im damals zu den bedeutendsten Städten des Reiches gehörenden Schmalkalden gründete sich 1530/31 der gleichnamige Bund, als der politische Arm und „der militärische Schutzpanzer der Reformation“ (Heinrich Richard Schmidt).</p> <p>„Die Gründung des Schmalkaldischen Bundes ist der eigentliche Beginn der Glaubensspaltung in Europa.“ (Kai Lehmann).</p> <p>Der Schmalkaldische Bund reichte von Riga bis Straßburg, von Bremen, Hamburg und Lübeck bis Augsburg, Ulm und Konstanz. In ihm vereinigten sich neben zahlreichen Reichs- und Hansestädten so bedeutende Fürstentümer wie das Kurfürstentum Sachsen, die Landgrafschaft Hessen, das Herzogtum Württemberg, das Herzogtum Braunschweig-Lüneburg oder die Herzogtümer Pommern.</p> <p><br /> Die ab 29. April 2017 präsentierte neue Dauerausstellung im Museum Schloss Wilhelmsburg in Schmalkalden entführt mittels eines großen begehbaren Stadtmodells die Besucher in die Zeit der „festen Burg des Protestantismus“ (Thomas A. Brady). Lebensgroß führt Herzogin Elisabeth von Rochlitz - das einzige weibliche Mitglied des Schmalaldischen Bundes - durch die 500 m² große Ausstellung.</p> <p>Zahlreiche Animationsfilme lassen multimedial Gründung, Aufstieg und Fall des Schmalkaldischen Bundes für alle Ziel- und Altersgruppen auferstehen. Zudem wird der Bund museal wieder vereint: In der Ausstellung sind Leihgaben aus nahezu allen ehemaligen Mitgliedsständen zu bestaunen.</p> <p>Die 50 Mitglieder des Bundes werden mit ihrer damaligen Einwohnergröße und Wirtschaftsstruktur vorgestellt. Daneben erfahren die Besucher auch, wie Tagungen – welche zumeist in Schmalkalden stattfanden – vorbereitete wurden, wie sie abliefen, welche Gefahren bei der Reise drohten, was auf den Konventen gegessen und getrunken wurde, wie sich der „auf Zuwachs angelegter Staat im Staate“ (Heinrich Lutz) entwickelte, wie sich die „stärkste innerdeutsche Macht“ (Gerhard Ritter) strukturierte und organisierte“, wie eine Doppelehe verhinderte, dass der „Mittelpunkt der habsburgfeindlichen Kräfte“ (Erwin Iserloh) eine europäische Dimension erlangte, wie Geld das „organisierte protestantische Prinzip“.(Stephan Skalweit) langsam zu Fall brachte und wie „die stärkste Potenz im Reich“ (Bernd Moeller) im Schmalkaldischen Krieg von 1546/47 unterging.</p> read more…
170. Konzert an der Renaissance-Orgel im Schloss Wilhelmsburg Schmalkalden Museum Schloss Wilhelmsburg 27. Dec 2018 <p>170. Konzert der Internationalen Konzertreihe an der Renaissance-Orgel von Daniel Meyer (1587) in der Schlosskirche der Wilhelmsburg zu Schmalkalden, Live-Mitschnitt vom 28. Mai 2017.</p> <p>Die kostbare historische Orgel in der Schlosskirche der Wilhelmsburg zu Schmalkalden erzeugt mit ihren 252 hölzernen Orgelpfeifen ein außergewöhnliches Klangbild und ist eines der ältesten noch bespielbaren Instrumente dieser Art in Mitteleuropa.</p> <p>Peter Waldner aus Innsbruck, ein international konzertierender ausgewiesener Spezialist für Alte Musik und historische Tasteninstrumente, gab dieses Konzert am 28. Mai 2017.</p> <p><a href="https://www.youtube.com/redirect?v=CknJwXOR7Co&redir_token=AkIlMzwsUTEHsNe7xaxCmIG_n2V8MTU0NjAzOTI0NEAxNTQ1OTUyODQ0&event=video_description&q=http%3A%2F%2Fwww.peterwaldner.at">http://www.peterwaldner.at</a></p> <p> </p> <p>Schloss Wilhelmsburg thront über dem mittelalterlichen Stadtkern von Schmalkalden. Das zwischen 1585 und 1590 als Nebenresidenz der hessischen Landgrafen erbaute Schloss gilt aufgrund seiner originalen Raumstruktur im Inneren, wegen seiner prächtigen Wandmalereien und Stuckaturen, sowie seiner nahezu vollständig erhaltenen Außenanlage als ein einzigartiges Juwel unter den Renaissance-Schlössern Deutschlands.</p> <p><a href="https://www.youtube.com/redirect?v=CknJwXOR7Co&redir_token=AkIlMzwsUTEHsNe7xaxCmIG_n2V8MTU0NjAzOTI0NEAxNTQ1OTUyODQ0&event=video_description&q=http%3A%2F%2Fwww.museumwilhelmsburg.de">http://www.museumwilhelmsburg.de</a></p> <p>Hier die Angaben zu den gespielten Stücken:</p> <p><a href="https://www.youtube.com/watch?v=CknJwXOR7Co&t=43s">00:43</a> - Est-il conclu par un arrêt d´amour - Anonymus (frühes 16. Jahrhundert)</p> <p><a href="https://www.youtube.com/watch?v=CknJwXOR7Co&t=153s">02:33</a> - Zucht, Ehr und Lob - Paul Hofhaimer (1459 - 1537)</p> <p><a href="https://www.youtube.com/watch?v=CknJwXOR7Co&t=280s">04:40</a> - Bruder Conrad - Heinrich Isaac (1450 - 1517)</p> <p><a href="https://www.youtube.com/watch?v=CknJwXOR7Co&t=375s">06:15</a> - Nach willen din - Paul Hofhaimer (1459 - 1537)</p> <p><a href="https://www.youtube.com/watch?v=CknJwXOR7Co&t=474s">07:54</a> - Expecta ung pauco - Anonymus (frühes 16. Jahrhundert)</p> <p><a href="https://www.youtube.com/watch?v=CknJwXOR7Co&t=587s">09:47</a> - Toccata ottava all´ottavo tono - Claudio Merulo (1533 - 1604)</p> <p><a href="https://www.youtube.com/watch?v=CknJwXOR7Co&t=951s">15:51</a> - Capriccio sopra il Pass´e mezzo antico - Andrea Gabrieli (1532 - 1585)</p> <p><a href="https://www.youtube.com/watch?v=CknJwXOR7Co&t=1235s">20:35</a> - Diferencias sobre la Pavana Italiana - Antonio de Cabezon (1510 - 1566)</p> <p><a href="https://www.youtube.com/watch?v=CknJwXOR7Co&t=1469s">24:29</a> - Diferencias sobre la Gallarda Milanesa - Antonio de Cabezon (1510 - 1566)</p> <p><a href="https://www.youtube.com/watch?v=CknJwXOR7Co&t=1668s">27:48</a> - Variations on the Romanesca - Anonymus (um 1600)</p> <p><a href="https://www.youtube.com/watch?v=CknJwXOR7Co&t=1866s">31:06</a> - Les Buffons - John Bull (um 1562 - 1628)</p> <p><a href="https://www.youtube.com/watch?v=CknJwXOR7Co&t=2161s">36:01</a> - Country dance - John Bull (um 1562 - 1628)</p> <p><a href="https://www.youtube.com/watch?v=CknJwXOR7Co&t=2407s">40:07</a> - The King's Hunt - John Bull (um 1562 - 1628)</p> <p><a href="https://www.youtube.com/watch?v=CknJwXOR7Co&t=2684s">44:44</a> - Poolsche Dans (Soll es sein) - Jan Pieterszoon Sweelinck (1562 - 1621)</p> <p><a href="https://www.youtube.com/watch?v=CknJwXOR7Co&t=3193s">53:13</a> - Alamanda Bruynsmedelijn - Samuel Scheidt (1587 - 1654)</p> read more…
Darum ist dieses Schloss so besonders Museum Schloss Wilhelmsburg 30. Apr 2020 <p>Das Schloss Wilhelmsburg ist eine Perle unter den Renaissance-Schlössern - nicht nur Deutschlands. Beim Rundgang durch die im Original erhaltenen Schlossräume können Besucher die ehemaligen Wohnräume, die Schlosskirche, den Weißen Saal, die Räume der Kleinen Galerie, den großen Festsaal, das Tafelgemach wie auch die Schlossküche und das Gemach des Bauherrn im Erdgeschoss besichtigen.<br /> <br /> Lassen Sie sich beeindrucken von der einzigartigen künstlerischen Ausstattung des Schlosses Wilhelmsburg - vom charakteristischen, reichen Formenschatz der Spätrenaissance im gesamten Haus. Ausführlich wird die Geschichte des Schlosses beleuchtet, das seinen Namen dem Erbauer, Landgraf Wilhelm IV. zu Hessen-Kassel, verdankt. Sein Sohn Landgraf Moritz gilt als Vollender der Schlossanlage.</p> read more…
Die Schlosskirche Museum Schloss Wilhelmsburg 30. Apr 2020 <p>Die lichtdurchflutete Schlosskirche aus dem ausgehenden 16. Jahrhundert gehört zu den beeindruckendsten evangelischen Kirchenbauten dieser Zeit.<br /> <br /> Sie entspricht in hervorragender Weise den Ansprüchen an einen evangelischen Kirchenbau. In idealer Weise sind Tischaltar, Kanzel und die kleine höchst feine „hölzerne“ Orgel vertikal übereinander angeordnet.<br /> <br /> Die Renaissance-Orgel zählt heute zu den bedeutendsten noch spielbaren Orgeln Europas.<br /> <br /> Daniel Meyer, berühmter „Orgelmacher“ aus Göttingen, schuf sein Instrument im Auftrag Landgraf Wilhelm IV. von Hessen-Kassel von 1587 bis 1589 speziell für die Kapelle der Wilhelmsburg.<br /> 252 hölzerne Orgelpfeifen, ein Manual (kein Pedal), 6 Register, bestehend aus Lippen- und Zungenpfeifen geben der Orgel ihre außergewöhnliche Klangfarbe zwischen südländischen weichen und im Norden üblichen herberen Klängen.<br /> Seit 1976 veranstaltet das Museum die Internationale Konzertreihe mit der Renaissance-Orgel in der Schlosskirche. Heute in unserer schnelllebigen Zeit ermöglichen die Konzerte, dem ursprünglichen einzigartigen Klang dieser Königin der Instrumente nachzuspüren und den Raumeindruck der Schlosskirche mit allen seinen Façetten zu genießen.</p> read more…