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Das Hamburger Kinderzimmer

Hamburger Kunsthalle 25. Apr 2016

EIN »SPIELRAUM FÜR DEN ANFANG DER KRITIK« VON OLAFUR ELIASSON Wir haben mit dem Künstler Olafur Eliasson (geb. 1967 in Kopenhagen) in der Galerie der Gegenwart etwas ganz Besonderes geschaffen: einen Seh-, Erlebnis- und Spielort, in dem Kinder und Erwachsene Kunst ganz nah entdecken. Der Raum ist angefüllt mit einem pfiffigen Steckspiel, mit dem jeder für sich oder alle gemeinsam eigene Werke entwerfen und ausstellen können. Die ebenfalls hier ausgestellten Kunstwerke alter Meister und die Spielstationen für alle Sinne regen dazu an, immer wieder neue Formen zu erfinden. Wer in der Kunsthalle mit Mama und Papa, Oma und Opa oder Freunden Spannendes erleben und enträtseln will, den laden wir ein, die Ausstellung und die Spielstationen in unserem Hamburger Kinderzimmer zu besuchen und die kostenlose Wanderkarte zu benutzen. Sie führt mit Rätseln, Spielen und Informationen vom Hamburger Kinderzimmer aus in die ganze Sammlung zu 600 Jahren Kunst.

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Geta Brătescu

Hamburger Kunsthalle 25. Apr 2016

Geta Brătescu (geb. 1926) gilt als Grande Dame der konzeptuellen Kunst Rumäniens. Zu ihrem 90. Geburtstag richtet die Hamburger Kunsthalle eine umfassende Werkschau aus, die wichtige Schlüsselwerke und Werkserien aus über sechs Jahrzehnten versammelt. Es ist die erste retrospektiv angelegte Museumsausstellung der Künstlerin außerhalb ihres Heimatlandes Rumänien. Erinnerung und Geschichte, historische Ablagerungs- und organische Wachstumsprozesse, Konformität und Abweichung, Selbstbefragung und -behauptung sind Themen, die Brătescu im Laufe ihres langen künstlerischen Werdegangs immer wieder neu bearbeitet und hinterfragt hat. Das Werk der in Bukarest lebenden Künstlerin ist außerordentlich vielfältig und lässt sich nicht allein einer Stilrichtung zuordnen. Brătescu arbeitet sowohl abstrakt als auch gegenständlich, kleinteilig wie raumgreifend, und bedient sich unterschiedlicher Medien wie Zeichnung, Fotografie, Film, Stoffarbeit, Skulptur. Sie selbst versteht sich vor allem als eine Zeichnerin im Dienst der Linie und beschreibt ihre farbenfrohen Papiercollagen als ein »Zeichnen mit der Schere«, ihre Stoffarbeit als ein »Zeichnen mit der Nähmaschine«. Zugleich richtet sich das Interesse der Künstlerin in neuen abstrakten Werkserien, den so genannten »Cut Outs« (Scherenschnitten), auf die Relation von Linie zur Fläche und dekliniert diese in scheinbar unendlichen Reihungen und Modulationen. Fasziniert von Literatur und Philosophie widmet sie sich kenntnisreich den großen Figuren der Weltliteratur wie Medea, Dido oder Faust. Über viele Jahrzehnte war Geta Brătescu zudem für die graphische Gestaltung des Magazins Secolul 20 (heute Secolul 21) verantwortlich, dem wichtigsten kulturellen und intellektuellen Publikationsorgan Rumäniens, dem sie bis heute die Treue hält. Mit Geta Brătescu. Retrospektive setzt die Hamburger Kunsthalle eine Reihe von Ausstellungen zu weiblichen Künstlerinnen fort, deren wenig beachtete Werkphasen oder deren Gesamtwerk dadurch eine größere Aufmerksamkeit erfahren. Dazu zählten bislang Louise Bourgeois (Frühjahr 2012), Eva Hesse und Gego (beide Winter 2013/14).

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