Die Sammlung des B.C. Koekkoek-Hauses

B.C.Koekkoek, Schwanenburg, 1843-54
B.C. Koekkoek, Pflanzenstudien
B.C. Koekkoek, Souvenirde Clèves, 1847
B.C.Koekkoek, Soldaten im Wald, 1836
B.C. Koekkoek, stürmische Landschaft, 1847
B.C. Koekkoek, Waldlandschaft, 1853
B.C. Koekkoek, Winterlandschaft, 1832
B.C. Koekkoek, Lithographie nach Charles Baugniet, 1839
B.C. Koekkoek, Porträt einer Unbekannten, 1847
C. Lieste, Landschaft mit Mondsichel, 1850er
Hendrik Lot. Morgendämmerung am Rhein, 1850
Hermanus Koekkoek Sr.
J.A. Daiwaille, Porträt der Enkeltochter Adèle Koekkoek
J.B. Klombeck und E. Verboeckhoven, Sturm, 1868
J.H. Koekkoek, Schiffbruch, 1841
J.H.B. Koekkoek, Vlissingen
L.J. Kleijn, Schwanenburg
M.A. Koekkoek, bewaldete Hügellandschaft, 1850er
Willem Bodeman, Dünenlandschaft, 1832
Willem Koekkoek, niederländische Stadtansicht

Den Kern der Sammlung des B.C. Koekkoek-Hauses stellen die Landschaftsgemälde von Barend Cornelis Koekkoek dar (Middelburg 1803-1862 Kleve) dar. Das Museum besitzt neben einigen Gemälden des Meisters, die größte Sammlung von Zeichnungen seiner Hand. Ebenso ist sein lithografisches Werk gut vertreten.

B.C. Koekkoek gilt als der begabteste Landschaftsmaler der frühen Romantik in den Niederlanden. Sein Werk zeichnet sich durch hohe Meisterschaft in Technik und Komposition aus. Viele seiner Zeitgenossen und Landsleute sind von seinem Werk beeinflusst worden. Koekkoek, der sich von der Landschaft seiner Wahlheimat Kleve und von vielen Reisen durch die Niederlande, Belgien, Luxemburg und Deutschland, auf denen er Naturstudien anfertigte, inspirieren ließ, gilt als Meister der komponierten Landschaft, die zwar an der Realität orientiert ist, aber das Abbild der Natur malerisch erhöht.

Eine Besonderheit in seinem Schaffen, ein Frauenbildnis mit landschaftlichem Hintergrund, ist ein weiterer Höhepunkt der Sammlung.

Einen weiteren wichtigen Sammlungsschwerpunkt stellen die Gemälde aus dem weit verzweigten Familienkreis von Barend Cornelis Koekkoek dar, die insgesamt sechs Generationen umfasst. Diese Gruppe enthält viele Werke des Vaters von Barend Cornelis, Johannes Hermanus Koekkoek (Veere 1778-1851 Amsterdam), einem Maler von Seestücken.

Zwei seiner Brüder, Johannes (Middelburg 1811-1831 Breda) und Hermanus (Middelburg 1815-1882 Haarlem), beschäftigten sich speziell mit See- und Flusslandschaften; und ein weiterer Bruder, Marinus Adrianus (Middelburg 1807-1868 Amsterdam), malte als Schüler des berühmten Barend Cornelis ausschließlich Landschaftsbilder.

Von den späteren Generationen sind der Seemaler Johannes Hermanus Barend Koekkoek (Amsterdam 1840-1912 Hilversum) und der Maler von Stadtansichten, Willem Koekkoek (Amsterdam 1839-1895 Nieuwer-Amstel), von Bedeutung.

Von den vielen Schülern von Barend Cornelis Koekkoek muss der Klever Johann Bernhard Klombeck (Kleve 1815-1893 Kleve) als dessen Meisterschüler erwähnt werden. Er kam dem Schaffen seines Meisters zwar sehr nah, konnte aber nie dessen unverwechselbar einnehmende Natürlichkeit in der Wiedergabe der Landschaften erlangen.

Die Sammlung des B.C. Koekkoek-Hauses verfügt ferner über eine große Anzahl von Gemälden, deren Schöpfer für kurze oder auch lange Zeit bei Barend Cornelis Koekkoek lernten, wie etwa Willem Bodeman, F.M. Kruseman, Alexander Joseph Daiwaille oder Lodewijk Johannes Kleijn.