Wege aus dem Bauhaus. Gerhard Marcks und seine Freunde

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Oskar Schlemmer, Abstrakte Figur, 1921 (1962), Bronzeguss vernickelt, mumok – Museum moderner Kunst Stiftung Ludwig Wien

 

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Gerhard Marcks, Jüngling, 1921, Holz, vergoldet, Privatbesitz, Foto: Fotostudio Bartsch, Karen Bartsch, Berlin
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Otto Lindig, Bierkrug als hohe Deckelkanne mit Ritzdekor, 1922, Irdenware, freigedreht, gelbe Transparentglasur, Klassik Stiftung Weimar, Bauhaus-Museum
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Marcel Breuer, Lattenstuhl, 1923, Ahorn gebeizt, Sitz und Rücken aus Gewebestreifen (nicht original), Klassik Stiftung Weimar, Bauhaus-Museum, Sammlung Ludewig

Die Ausstellung wirft einen neuen Blick auf die berühmteste Kunstschule der Moderne und zeigt anhand von 21 Künstlern und über 100 Exponaten wie Ideen am Weimarer Bauhaus entstanden, die Vielfalt der Ansätze nebeneinander bestehen konnte, und wie sie sich von dort aus weiterentwickelten –  auch jenseits von Industrie, Typisierung und Serienproduktion. Gerhard Marcks (1889–1981) gehörte nicht nur zu den ersten Lehrern am neu gegründeten Bauhaus, er proklamierte individuelle Modell- und Versuchsarbeit und wirkte damit einer rein auf die Industrie konzentrierten Produktion entgegen. Sein künstlerisches Denken, die damit einhergehende Pädagogik und die enge menschliche Verbundenheit zwischen Marcks und seinen Kollegen bzw. seinen Schülern verschaffte diesem frühen künstlerischen Ideennetzwerk eine Wirkkraft weit über Europa hinaus. Eine Ausstellung der Klassik Stiftung Weimar und des Gerhard-Marcks-Hauses, Bremen, in Kooperation mit dem DFG-Projekt »Bewegte Netze« anlässlich des 100-jährigen Gründungsjubiläums des Bauhauses im Jahr 2019.