Station: [142] Hubert Hartmann: Mahnmal gegen den Krieg


Josef:

Ui uiui! Das ist ja ein gruseliges Bild!

Ganz unten sieht man vier Reiter – die sehen aber böse aus! Die kommen einfach so angeritten und metzeln die armen Menschen nieder! Da liegen ja schon ganz viele am Boden. Die sind vielleicht verletzt… oder sogar schon tot!

Und ganz viele andere stehen darüber und gucken traurig und warten. Wahrscheinlich wissen sie, dass sie auch bald niedergemetzelt werden und versuchen nicht einmal zu fliehen. Die meisten sind ganz mager. Vielleicht gab es ja eine Hungersnot oder vielleicht gab es wegen des Kriegs zu wenig zu essen. Und alle Menschen sehen irgendwie gleich aus, als ob sie gar keine einzelnen Personen wären, sondern nur viele, viele Menschen, die alle dasselbe Schicksal haben.

Und da sitzt auch eine Frau mit ihrem Kind auf dem Schoß… aber das Kind, das liegt so schlapp da herum… ich glaube, das ist auch schon tot. Und deswegen guckt die Mutter so verzweifelt nach oben. Und über ihr, da versuchen andere, einem Verletzten zu helfen. Aber sie haben ja gar nichts, keine Trage, kein Verbandszeug, gar nichts!

Erst ganz oben, da geht es den Menschen wieder gut. Sie kommen in einer langen Reihe durch einen Bogen gelaufen und werden von Jesus begrüßt. Die sind bestimmt im Himmelreich angekommen und haben die schlimmen Dinge auf der Erde hinter sich gelassen. Und jetzt geht es ihnen auf immer gut.

Vielleicht haben sie auch das erreicht, was man unter diesem Bild zu lesen ist: „Überwindet den Hass, suchet den Frieden.“

Vielleicht haben diese Menschen ganz oben schon den Frieden gefunden. Das wäre schön!

 

Alle Abbildungen : Torsten Nienaber, © Wiedenbrücker Schule Museum