Station: [6] "Katzenkaffee" und andere Raritäten


Die Qualität eines Kaffees hängt von vielen Faktoren ab. Zum Beispiel von der Kaffeeart, ob Arabica oder Robusta und von der jeweiligen Sorte und der Verarbeitung. Die Höhe und das Klima und auch die Sorgfalt beim Anbau wirken sich auf die Kaffeequalität und den Geschmack aus.
Lange galt Kaffee aus Jamaika, der Jamaika-Blue-Mountain als teuerster Kaffee der Welt. Dabei handelt es sich um einen Arabica-Kaffee von bester Qualität, der in großer Höhe angebaut wird und nur in geringen Mengen erzeugt wird. Um die Besonderheit zu unterstreichen, werden Jamaika Rohkaffees bis heute in Holzfässern geliefert. Angeblich waren die Fässer zuvor mit Jamaika-Rum gefüllt worden.
Eine weitere Rarität ist auch der, „Kopi Tongkonan Gunung Sesean Toraja“, ein Kaffee aus Sulawesi in Indonesien, der in farbigen Hölzfässchen geliefert wird. Der originale Toraja Kaffee wächst auf uralten Kaffeebäumen und wurde ursprünglich von nur zehn Familien aus dem Volksstamm der Torajas angebaut. Diese früheren Kopfjäger, sind für ihre Holzschnitzereien bekannt und der von ihnen erzeugte Kaffee wird in eigens geschnitzten, handbemalten Holzfässchen geliefert.
Unter den Kaffee-Raritäten ist vermutlich der sogenannte „Katzenkaffee“ der Kopi Luwak am bekanntesten. Dieser indonesische Kaffee wird von einer Schleichkatzenart, einem marderähnlichen Tier erzeugt. Die Tierchen fressen reife Kaffeefrüchte und scheiden die Kerne wieder aus. Die besondere Fermentation der Kaffeekerne findet im Magen-Darm-Trakt der Tiere statt. Erfreulicherweise legen diese Tiere die unverdauten Kerne in Häufchen ab, die dann von Menschen gesammelt und gereinigt werden.
Ob Vögel in Brasilien oder Fledermäuse in der Karibik - Die tierischen Kaffees sind nur in sehr kleinen Mengen erhältlich und von besonderer Qualität. Ob diese Kaffees den Preis wert sind? Finden Sie es heraus.
In unserem Café bieten wir einen hervorragenden und zertifizierten Kopi Luwak an. Diese Tiere werden auf Sumatra artgerecht gehalten. Sie haben die Gelegenheit einen der seltensten Kaffees der Welt zu genießen.

Foto: © Kaffeemuseum Burg