
SCHLAKERMASCHÜ
Plattdeutsches Wort des Jahres gekürt
Am 31. Mai 2025 war es wieder so weit. Zum dreißigsten Mal wurde in der Reuterstadt Stavenhagen das plattdeutsche Wort des Jahres gekürt. Aus den rund einhundert Einsendungen – sie kamen aus der gesamten Bundesrepublik und aus dem Ausland – kürte eine Fachjury das Wort „Schlackermaschü“ (Schlagsahne) zum plattdeutschen Wort des Jahres 2025.
Gesucht wurde erneut in drei Kategorien. Die Gewinner 2025 lauten:
- Schönstes plattdeutsches Wort: Schlackermaschü (Schlagsahne), eingereicht aus Oldenburg
- Beste Wortneuschöpfung: Upschuweritis (Aufschieberei, Prokrastination), eingereicht aus Hannover
- Liebste Redensart oder Sprichwort: Von’n gaut Wuurt warden de Tähn’n nich stump. (Von einem guten Wort werden die Zähne nicht stumpf.), eingereicht aus Lübz.
Feierlich bekannt gegeben wurde das plattdeutsche Wort am Samstag, 31. Mai 2025, im Schloss Stavenhagen im Vorfeld des Symposiums „Wie weiter mit Reuter?“.
Bettina Martin, Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes M-V, lobte in ihrer Rede die Festveranstaltung für ihre große öffentliche Wirkung: „Die Preisverleihung bringt Menschen dazu, sich mit der plattdeutschen Sprache zu beschäftigen – und vielleicht auch ein paar Begriffe nachzuschlagen oder sich die mitgelieferte Übersetzung zu merken. Und es trägt gerade für die Menschen, die nicht täglich mit dem Plattdeutschen in Kontakt kommen, zur Sprachkompetenz bei.“
Sven Lange vom Theater Dramaukles sorgte als verarmter Landadliger „Baron Bodo von Spitzdorn“ für eine unterhaltsame und kurzweilige Begleitung der Festveranstaltung.
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