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WILHELM-HÖPFNER-PREIS - Ausschreibung 2024

Winckelmann Museum 22. Apr 2024

Seit 1984 vergibt die Winckelmann-Gesellschaft den Wilhelm-Höpfner-Preis. Mit ihm werden vorrangig junge Künstlerinnen und Künstler geehrt, die in ihren Werken Themen der Antike aufgreifen oder sich von Werken der Vergangenheit inspirieren lassen. In der Nachfolge des Magdeburger Malers und Graphikers Wilhelm Höpfner (1899–1968), dessen Nachlass das Winckelmann-Museum in Stendal verwaltet, wird der Preis ausschließlich für zeichnerische und druckgraphische Arbeiten vergeben und richtet sich an professionell tätige Künstlerinnen und Künstler, die das 40. Lebensjahr nicht überschritten haben. Das Preisgeld beträgt 2.000 Euro. Verbunden mit der Preisverleihung ist eine kleine, von der Winckelmann-Gesellschaft organisierte Werkschau, die in der Galerie des Winckelmann-Museums präsentiert wird, sowie ein kleiner Begleitkatalog.

Einzureichen sind aussagekräftige zeichnerische und /oder druckgraphische Arbeiten (Arbeitsaufnahmen der Werke als Bilddateien per E-Mail bzw. Wetransfer), eine Liste mit den Werkangaben (Titel, Schaffensjahr, künstlerische Technik, Format) sowie ein curriculum vitae.

Bitte schicken Sie uns keine Originale, da wir dafür keine Haftung übernehmen und diese von den Jurymitgliedern nicht berücksichtigt werden können.

Über die Vergabe des Preises entscheidet das Kuratorium der Winckelmann-Gesellschaft auf Vorschlag des Höpfner-Gremiums. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Bewerbungen sind zu richten an Frau Dr. Schade (schade@winckelmann-gesellschaft.com)

Einsendeschluss ist der 02.06.2024.

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Ausschreibung: Wilhelm-Höpfner-Preis der Winckelmann-Gesellschaft

Winckelmann Museum 13. Mar 2023

Seit 1984 vergibt die Winckelmann-Gesellschaft den Wilhelm-Höpfner-Preis. Mit ihm werden vorrangig junge Künstlerinnen und Künstler geehrt, die in ihren Werken Themen der Antike aufgreifen oder sich von Werken der Vergangenheit inspirieren lassen. In der Nachfolge des Magdeburger Malers und Graphikers Wilhelm Höpfner (1899–1968), dessen Nachlass das Winckelmann-Museum in Stendal verwaltet, wird der Preis ausschließlich für zeichnerische und druckgraphische Arbeiten vergeben und richtet sich an professionell tätige Künstlerinnen und Künstler, die das 40. Lebensjahr nicht überschritten haben. Das Preisgeld beträgt 2.000 Euro.

Der Wilhelm-Höpfner-Preis wird anlässlich der Jahreshauptversammlung der Winckelmann-Gesellschaft im Dezember 2023 durch den Präsidenten der Winckelmann-Gesellschaft verliehen. Verbunden mit der Preisverleihung ist eine kleine, von der Winckelmann-Gesellschaft organisierte Werkschau, die in der Galerie des Winckelmann-Museums präsentiert wird, sowie ein kleiner Begleitkatalog.

Einzureichen sind aussagekräftige zeichnerische und /oder druckgraphische Arbeiten (Arbeitsaufnahmen der Werke als Bilddateien per E-Mail bzw. Wetransfer), eine Liste mit den Werkangaben (Titel, Schaffensjahr, künstlerische Technik, Format) sowie ein curriculum vitae.

Bitte schicken Sie uns keine Originale, da wir dafür keine Haftung übernehmen und diese von den Jurymitgliedern nicht berücksichtigt werden können.

Über die Vergabe des Preises entscheidet das Kuratorium der Winckelmann-Gesellschaft auf Vorschlag des Höpfner-Gremiums. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Die Bewerbungen sind zu richten an Frau Dr. Schade (schade@winckelmann-gesellschaft.com)

Winckelmann-Gesellschaft

Höpfner-Gremium

Winckelmannstr. 36-38

39579 Stendal

www. Winckelmann-Gesellschaft.com

 

Einsendeschluss ist der 31. Mai 2023.

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Friedrich B. Henkel – Mediterranes. Skulpturen Reiseskizzen Farbblätter Collagen

Winckelmann Museum 13. Mar 2023

Friedrich B. Henkel ist dem Winckelmann-Museum seit vielen Jahrzehnten aufs Engste verbunden. Schon seit 1986 steht auf dem Hof des Museums ein plastisches Ensemble, das der Künstler zu Ehren von Johann Joachim Winckelmann geschaffen hat – ein großformatiges Bronzerelief zusammen mit einer bronzenen Jünglingsstatue. Und gerade in den letzten fünf Jahren bekräftigte der Künstler seine Verbundenheit mit Stendal wiederholt durch Schenkungen an die Winckelmann-Gesellschaft: Zeichnungen und Collagen mit Motiven aus Rom und der Toskana sowie Entwürfe zur "Winckelmann-Ehrung". Die Ausstellung präsentiert die Arbeiten erstmals komplett.

Gezeigt werden auch grafische Arbeiten aus Georgien und Budapest aus dem Sammlungsbestand des Museums. Wenngleich wir hier – strenggenommen – den Mittelmeerraum verlassen, so sind diese Arbeiten im Werkzusammenhang des Künstlers elementar. Insbesondere die außergewöhnliche Kulturlandschaft der kaukasischen Höhlenstädte Uplisziche und Wardsia, die Friedrich B. Henkel 1967 besuchte, wurden ihm zum Schlüsselerlebnis und stilprägend für seine zukünftige „metamorphe Sicht auf Landschaften“.

 

1979 und 1983 reiste er dann erstmals in die mediterrane Welt – nach Italien. Die in Rom gezeichneten antiken Monumente interpretierte er mit ganz eigenem Blick. So verdichtet er etwa die monumentalen Bausegmente der Caracalla-Thermen zu wuchtigen Raumkörpern und betont ihre kubisch-plastischen Werte, so dass die Grenzen zum figurativen Gestalten aufgebrochen sind.

Mehrere Steinskulpturen Friedrich B. Henkels, die hauptsächlich auf Eindrücke seiner Reisen auf die griechischen Kykladen 1995 und 1996 zurückgehen, zeigt die Ausstellung als Leihgaben aus dem Besitz des Künstlers. Die Skulpturen mit Darstellung mediterraner Bauten, Dörfer und Gehöfte auf den Inseln Naxos, Paros oder Thira entwickeln eine ganz eigene, reduzierte Formensprache. Gebaut aus großflächigen Blockelementen entstehen stereometrische Gebilde, die in ihrer Verdichtung für sich selbst stehen, gleichsam aber – differenziert durch Vor- und Rücksprünge, verschachtelte Strukturen oder verschliffene Konturen – kubisch-organische Raumbilder, sog. „Landschaftsfiguren“ ergeben können.

Das bildhauerische und zeichnerische Werk Henkels bedingt einander, zugleich aber bewahren seine Zeichnungen ihre Autonomie. Seine „Skulpturen auf Papier“, ebenfalls Leihgaben aus seinem Besitz, künden dies bereits im Titel. Die Zeichnungen mit Tempera und Kreide, teils als Collagen, kombiniert mit abgenutzten Sandpapieren, entstanden 2021 und 2022. Zeitgleich schuf der Künstler eine Folge von Zeichnungen mit Darstellung kykladischer Idole. Die bronzezeitlichen Originale, ihr hoher Grad an Abstraktion, belebt aber von subtilsten Schwellungen, und ihre souveräne Marmorbearbeitung faszinieren den Bildhauer seit Mitte der 1990er Jahre. Sie inspirieren ihn bis heute.

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Faust in Edelstein - Die größten Kameen der Welt präsentieren Goethes Faust

Winckelmann Museum 05. Oct 2020

Kabinettausstellung in der Kleinen Galerie, mit Werken der Edelsteingraveure Andreas Roth und Hans Dieter Roth (4. Oktober 2020 bis 17. Januar 2021).

Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Liechtensteinischen Landesmuseum Vaduz. Zur Ausstellung gibt es ein Begleitheft der Künstler.

Die Edelsteingraveure Andreas Roth und sein Vater Hans Dieter Roth haben sich einer der filigransten Künste verschrieben, die schon in der Antike große Bewunderung hervorgerufen hat: der Steinschneidekunst. In der traditionellen Schmuckstadt Idar-Oberstein (Rheinland-Pfalz) lebend und arbeitend, haben sie sich auf die Anfertigung von Gemmen, Kameen, Porträtgravuren und Edelsteinobjekten spezialisiert. Besonders eindrucksvoll sind ihre großformatigen Kameen. Aus den mehrschichtigen Steinen, meist Achat, werden die erhabenen Bildmotive schichtenweise und in aufwendiger Feinarbeit herausgeschnitten.

Die Ausstellung zeigt den bekanntesten Zyklus an Großkameen, den die beiden Steinschneider geschaffen haben. Thematisch widmet sich dieser einem der Hauptwerke der Weltliteratur: "Faust I" und "Faust II" von Johann Wolfgang von Goethe. Als Highlight steht im Mittelpunkt der außergewöhnlichen Exponate die mit 46 x 38 cm größte beidseitig gravierte Kamee der Welt. Ihre Herstellung nahm mehr als 2000 Arbeitsstunden in Anspruch.

In Goethes Hauptwerk strebt der Protagonist der Tragödie – Dr. Faustus – nach Erkenntnis, Vollkommenheit und wahrem Glück. Als rastlos Suchender, mit seinem Streben nach immer mehr, durchlebt Faust viele Höhen und Tiefen und wird mit fundamentalen Fragen des Lebens konfrontiert. Andreas und Hans Dieter Roth thematisieren die Höhepunkte aus Goethes Menschheitsparabel und erinnern somit daran, dass Faust heute noch genauso aktuell ist wie vor rund 200 Jahren.

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Forum Romanum – Zeitreise durch 3000 Jahre Geschichte. Sonderausstellung der Museumslandschaft Hessen Kassel im Winckelmann-Museum Stendal

Winckelmann Museum 03. Dec 2016

Die Schau führt die Besucher in die Vergangenheit des römischen Imperiums und macht die Geschichte der historischen Stätte erlebbar.

Die Geschichte des Forum Romanum ist nicht nur lang, sondern auch voller noch ungelöster Geheimnisse. Bis heute erforschen Archäologen und Historiker die materiellen Überreste und zahlreichen schriftlichen Quellen, die von der Vergangenheit der Stätte erzählen. Über Jahrhunderte hinweg war das Forum Romanum ein Ort, an dem die Geschichte Europas geschrieben wurde. Die Geschicke des Imperium Romanum wurden von hier aus gelenkt. Cicero, Cäsar und Augustus haben hier gewirkt. Nach dem Ende der Antike verfiel das Forum, nur noch Ruinen blieben zurück. In Form von Plänen, Modellen, verschiedenen Exponaten und historischen Ansichten belebt die Ausstellung das Forum Romanum wieder. Gezeigt wird ein Querschnitt durch die Geschichte des ehemaligen Mittelpunktes Roms: als Ort von Ausgrabungen, als Ruinenlandschaft des 18. Jahrhunderts, verfallen während des Mittelalters, als Zentrum der antiken Weltstadt Rom zur Zeit des Augustus im Jahre 10 n. Chr. und als sumpfiges Tal, in dem nach römischer Überlieferung eine Wölfin die Zwillinge Romulus und Remus fand.

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Heiliger Nikolaus. Leben und Wirken des Nikolaos von Myra

Winckelmann Museum 01. Nov 2016

Weihnachtsausstellung, vom 5. November 2016 bis 8. Januar 2017

Nikolaus von Myra, der in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof in der kleinasiatischen Region Lykien in der heutigen Türkei lebte, wurde zu einem der bedeutendsten Heiligen. Bereits im 6. Jahrhundert entstand über seinem Grab eine Kirche, bis heute ein Wallfahrtsort für Gläubige. Wundersame Geschichten über sein Wirken erzählt man sich noch heute. Viele mittelalterliche Nikolaikirchen in Deutschland, auch in der Altmark, zeugen von dieser Verehrung.

Die Ausstellung geht dem Leben des einstigen Bischofs nach. Bisher unveröffentlichte Bilder von archäologischen Grabungen in Patara (Türkei), seiner Geburtsstadt, gewähren erstmals Einblicke in den entstehenden Kult um diesen Heiligen und dessen Grabstätte in Myra. Eindrucksvolle großformatige Bilder von Kirchenfenstern aus Stendal und weiteren Kirchen aus Deutschland lassen die Besucher teilhaben an der ausdrucksstarken Bilderwelt mittelalterlicher Kunst, die von seinen Wundern und Taten zeugen.

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Anmut und Aufklärung – Eine Sammlung von Druckgraphik nach Werken von Angelika Kauffmann

Winckelmann Museum 04. Aug 2016

Sonderausstellung vom 4. September bis 20. November 2016

Johann Gottfried Herder nannte sie die „kultivierteste Frau Europas“. Tatsächlich zählt die schweizerisch-österreichische Malerin Angelika Kauffmann (1741–1807) nicht nur zu den Hauptvertretern des Klassizismus im 18. Jahrhundert, sie gehört überhaupt zu den wenigen Frauenpersönlichkeiten, die ihren Platz in der europäischen Kunstgeschichte behaupten konnten. Die weltläufige Künstlerin lebte u.a. in London und Rom, war Ehrenmitglied der Accademia Clementina in Bologna und Gründungsmitglieder Royal Academy in London. In ihren illustren Bekanntenkreis gesellten sich Prominente wie Joshua Reynolds und Johann Wolfgang von Goethe. 1764 porträtierte die damals erst 23-jährige in Rom Johann Joachim Winckelmann und wurde mit dem Bildnis schlagartig bekannt. Neben der Porträtmalerei zählen auch zahlreiche Mythen- und Historienbilder zu ihrem reichen Repertoire. Diese Werke bestechen durch ihre Erzählfreude, Sensibilität und Anmut. Das Winckelmann-Museum präsentiert erstmals Druckgraphik aus der Sammlung Kielgas/Weber, ergänzt durch Gemälde und Graphik aus dem Museumsbestand.

Die Ausstellung wird unterstützt durch Mittel des Arbeitskreises selbständiger Kultur-Institute e.V. (AsKI). Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit Beiträgen von Dr. Bettina Baumgärtel.

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Ansichten von Liechtenstein – Malerei und Grafik von Alex Doll. Eine Ausstellung in Kooperation mit dem Liechtensteinischen Landesmuseum

Winckelmann Museum 30. Jun 2016

Die Spannweite des künstlerischen Schaffens des erst 25-jährigen russischen Künstlers reicht von impressionistischen bis zu romantischen und expressionistischen Malereien. In seinen Gemälden schildert Alex Doll in bester russischer Tradition farbenfreudig, ja mit Farben symbolisch arbeitend, Ansichten von Liechtenstein, die für ihn bei seinen häufigen Besuchen in Liechtenstein von besonderer Prägnanz waren. Dazu zählen Gebäude vor allem in Vaduz wie das Schloss, der Landtag, das Regierungsgebäude und die Kathedrale sowie die Berg- und Tallandschaft, aber schlichtweg auch die Darstellung einer Kuh.

Der in Russland geborene Künstler studierte an der Kunstschule in Orenburg, absolvierte ein Praktikum (Design und Malerei) bei Prof. Alexey Alexandrov in «Alexandrov Design House» in Moskau und besuchte eine Weiterbildung an der Kunstschule Bern. Seit 2013 ist er Mitglied der Union of Arts of Russia, Member of International Association of Art. Im März 2014 wurde er zum Ehrenmitglied der Russischen Akademie der Künste gewählt und im Juni 2014 mit dem höchsten Orden der Russischen Akademie der Künste „Pour le mérite“ für Kunst ausgezeichnet.

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Berndt Wilde – Skulpturen, Aquarelle und Graphik

Winckelmann Museum 18. May 2016

Sonderausstellung vom 18. Juni bis 31. Juli 2016

Mit über 100 Arbeiten – Skulpturen/Zeichnungen/Gouachen – zeigt die Ausstellung eine umfassende Schau des Berliner Bildhauers Berndt Wilde (* Dessau 1946 ). Erstmals werden in Stendal Silberstift-Zeichnungen von einer frühen Reise nach Italien, Collagen, Druckgrafiken mit der Entwicklung der Skulpturen von Wilde gemeinsam gezeigt.

Berndt Wilde, Jahrgang 1946, gehört seit längerem zu den bekannteren deutschen Bildhauern, die − ausgehend von der menschlichen Figur − deren Verwandlung in eine statuarische Zeichenhaftigkeit anstreben und einer körperlich−seelischen Empfindungskraft in plastisch gestraffter Form Ausdruck verliehen haben. Berndt Wilde hat in Dresden studiert, war Meisterschüler bei Werner Stötzer an der Akademie der Künste und lehrt heute an der Kunsthochschule in Berlin- Weißensee.

Die Steinskulpturen, aber auch die kernhaft aufgebauten Bronzen, die jeweils typisch für Wildes bildhauerisches Schaffen sind, werden von ihm in gewisser Weise transparent gehalten, verlieren partiell ihre Schwere und erscheinen als Raum-Körper−Gefäße, die auf ein inneres Volumen, auf eine innere Raumhaftigkeit abheben. Natürlich bleibt die Massivität und blockhafte Gebundenheit dominant, aber sie ist durch eine segmenthafte Aufgliederung, durch ihre zusammengesetzt erscheinende Form zugleich dem Zustand des Lastens bis zu einem gewissen Grade enthoben − es entsteht die Wirkung von kubisch-gebrochenen Umwandungen, die einen potentiellen inneren Raum begrenzen, ihn abschirmen und die letztlich den Eindruck einer von innen her gespannten tektonischen Formation erreichen. Diese m.E. für Berndt Wilde spezifische Gestaltungsform, in der auch das zeichnerische Aufreißen und Aufspalten eine gewichtige Rolle spielt, wird hier an überzeugenden Beispielen vorgetragen.

(Dr. Fritz Jacobi)

Zur Ausstellung erscheint ein Katalogmit Beiträgen von Sibylle Badstübner-Gröger, Ulrich Kavka und Kathrin Schade.

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"Eigentlich bin ich ein alter Grieche": Werner Klemke (1917-1994) – Künstler und Büchernarr

Winckelmann Museum 18. May 2016

Sonderausstellung vom 5. Juni bis 31. Oktober 2016

Bereits als Knabe folgte der Illustrator und Graphiker Werner Klemke (1917-1994) seiner künstlerischen Leidenschaft und ließ sich bereits in seiner Schulzeit von der Welt der Antike inspirieren. Oft führte er die saloppe Floskel „Eigentlich bin ich ein alter Grieche“. Dieser Einstellung folgend illustrierte Klemke viele Werke antiker Autoren, so „Die Novellen und Anekdoten des Herodotos“ oder Homers „Ilias“, auch zahlreiche Theaterplakate wurden von ihm illustriert u.a. zum Stück „Raub der Sabinerinnen“. Doch nicht nur Werner Klemkes Beschäftigung mit der Antike und Antikenrezeption will unsere Ausstellung auf die Spur kommen, sondern sie soll auch einen kleinen Einblick in das umfangreiche Wirken des bekannten Künstlers geben. So wird zum Beispiel an die zahlreichen Illustrationen zum Kinder- und Schulbuch erinnert werden, wie zum Beispiel „Das Wolkenschaf“ (Schönstes Buch der DDR, 1958) von Fred Rodrian oder „ Unsere Fibel“ („Schönstes Buch der DDR“, 1974). Auch Werner Klemkes Meisterschaft im Metier des Holzstich wird zu würdigen sein, ebenso wie seine unermüdliche Arbeit für die wohl bekannteste Zeitschrift der DDR „Das Magazin“, für die er über 400 unverwechselbare Umschläge schuf.

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Kunst aus fünf Jahrhunderten. Neuerwerbungen und Schenkungen der letzten 15 Jahre (20. März bis 01. Mai 2016)

Winckelmann Museum 17. Feb 2016

Ein Museum ist ein lebendiger Ort. Es bietet den Besuchern nicht nur zahlreiche Angebote an Sonderausstellungen und Veranstaltungen, sondern ist auch bestrebt, seinen Sammlungsbestand zu ergänzen und zu erweitern. Ohne privates bürgerliches Engagement wäre dies nicht möglich. Die heutigen Bestände unseres Hauses stammen deshalb zum größten Teil aus Sammlungen von Mitgliedern der Winckelmann-Gesellschaft, seit 2000 Träger des Museums, und bereichern als Schenkungen und Stiftungen das öffentliche kulturelle Angebot, auch für Stadt und Region. Der Charme vieler privater Sammlungen liegt darin, dass die Sammler sie auf eher unakademische, aber höchst sachkundige Weise mit ihrem individuellen Blick und viel Liebe zusammengetragen haben. Die Ausstellung präsentiert Schenkungen der letzten 15 Jahre, also solche nach Beginn der Trägerschaft, und lädt die Besucher ein, durch fünf Jahrhunderte Kunstgeschichte zu wandeln. Der besondere Fokus liegt natürlich auf unserem Sammlungsschwerpunkt, auf der Zeit Winckelmanns, Italien und dem Nachleben der Antike in der Bildkunst. Komplettiert wird die Schau durch zielgerichtete Ankäufe zu den Kernthemen Winckelmanns sowie durch außergewöhnliche Schenkungen - wußten Sie zum Beispiel, dass sich im Winckelmann-Museum ein echtes, nunmehr präpariertes Krokodil befindet?

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Kunstvolle Eier ‒ Kunsteier ‒ Künstlereier (6. März bis 24. April 2016)

Winckelmann Museum 17. Feb 2016

Spätestens seit dem James-Bond-Film Octopussy ist bekannt, dass Künstler Ostereier gestalten − die Eier des Hofjuweliers des Zaren, Carl Fabergé, sind zum Aufklappen und dienen als Schatullen für kostbare Geschenke. Aber auch Künstler aus Deutschland lassen sich vom Thema "Ei" inspirieren, darunter namhafte Künstler wie A. R. Penck, Ronald Paris, Heidi Manthey, Gudrun Gaube, Hendrik Schink, Norman Gebauer. Das Winckelmann-Museum zeigt zur Osterzeit vom 6. März bis 24. April 2016 einen Einblick in dieses vielfältige Spektrum künstlerischer Auseinandersetzung − vielleicht auch eine Anregung für den Ostertisch zu Hause?

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Max Klinger. Meistergraphik und Zeichnungen vom Jugendstil zum Surrealismus (5. Juli bis 4. Oktober 2015)

Winckelmann Museum 19. Jun 2015

Max Klinger (1857-1920) ist einer der großen deutschen Künstler des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Sein umfangreiches graphisches Werk, das er selbst „Griffelkunst“ nannte, zählt zu den besten Leistungen der deutschen Graphik. Neben seinen faszinierenden, oft geheimnisvollen Radierungen präsentiert die Ausstellung in Stendal erstmals noch nie gezeigte Originalzeichnungen aus der Hand des Meisters, u.a. den ersten - verloren geglaubten - Entwurf zu seinem berühmten Beethovendenkmal in Leipzig. Bei den Werken handelt es sich um Leihgaben aus einer sächsischen Privatsammlung.

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Sonderausstellung "Das Paris-Urteil – Exlibris und Graphik aus der Sammlung Dr. Peter Labuhn" (21.3.-21.6.2015)

Winckelmann Museum 06. May 2015

Der junge trojanische Prinz Paris entschied sich beim Schönheitswettbewerb zwischen den drei mächtigsten olympischen Göttinnen für die Liebesgöttin Aphrodite, nachdem diese ihm Helena – die schönste Frau der Welt – versprochen hatte. In der Folge löste er damit versehentlich den Trojanischen Krieg aus. Der Mythos beflügelt die Phantasie der Künstler bis heute. Mit Schönheit, Liebe und Erotik ebenso wie mit Zank, Zwietracht und Zerstörung ist er voll von emotionalem Sprengstoff und regt die Künstler zu den unterschiedlichsten Interpretationen an. Der Stendaler Arzt Dr. Peter Labuhn hat über Jahrzehnte Graphiken zu dieser Thematik gesammelt bzw. Exlibris direkt bei den Künstlern in Auftrag gegeben. Dankenswerterweise stellt er nun seine Sammlung, die erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wird, dem Winckelmann-Museum für eine Sonderausstellung zur Verfügung. Zahlreiche Graphiker aus dem In- und Ausland, darunter renommierte Künstler wie Wolfgang Böttcher, Ernst Hassebrauk, Hans Ticha oder Karl-Georg Hirsch, offenbaren hier ihre ganz persönliche Sicht mit heiterem oder gelehrsamem, ironischem oder auch nachdenklichem Blick auf die Antike.

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