Station: [5] Urkunde von 1136


Ich, „Innozenz, Bischof und Diener der Diener Gottes, dem treu ergebenen Sohn Konrad, Abt des Klosters Schuttern: Wir nehmen das Kloster unter unseren Schutz und bekräftigen diese durch das vorliegende Schreiben. […] Die Einnahmen sollen euch unvermindert und auf ewig erhalten bleiben. Daher erachten wir es für nötig, unter diesen [Gütern des Klosters] folgende mit eigenem Namen anzuführen: Friesenheim, Schopfheim, Heiligenzell, Zunsweiler…“

… und nicht zuletzt Herbsheim, die heutige Partnergemeinde von Schuttern im Elsass. 

Im Jahr 1136 war ein Mönch aus Schuttern zur Wallfahrt nach Rom aufgebrochen und hatte sich die Besitztümer des Klosters von dem amtierenden Papst Innozenz dem Dritten bestätigen lassen. Die Urkunde – datiert auf den 28. Oktober 1136 – nennt 22 Orte in der näheren Umgebung des Klosters, aber auch im Elsass, in Lothringen und Schwaben.

Der päpstliche Schutz war entscheidend für die Absicherung der klösterlichen Güter. Für uns heute gibt die Urkunde nicht nur einen Einblick in den Reichtum des hochmittelalterlichen Klosters, sondern auch in dessen überregionalen Einflusskreis.

Alle Abbildungen: © Historischer Verein Schuttern 603 e.V. / Gemeinde Friesenheim