Mit der „manufakTOUR“ erleben Sie in der realen Manufakturumgebung live die kunsthandwerkliche Entstehung des Porzellans. Vom Kaolin aus dem eigenen Bergwerk, über die Herstellung der Porzellanmasse, die Fertigung des weißen Porzellans, den Modell- und Formenbau, bis hin zum historischen Formenarchiv, die Porzellanmalerei und die Ofenhalle erhalten Sie in den originalen Fertigungsbereichen einen umfangreichen Einblick in die Produktionsabläufe.
Gemeinsam mit einem Guide erleben wir Manufakturistinnen und Manufakturisten bei ihrer großartigen Arbeit, berühren Rohstoffe, erfühlen Porzellanmasse und entdecken das Weiße Gold mit allen Sinnen.
Im Anschluss haben Sie die Möglichkeit im Museum der Meissen Porzellan- Stiftung ganz individuell Kunstwerke aus drei Jahrhunderten zu bestaunen.
Verbringen Sie mit uns auf der „manufakTOUR“ Momente voller spannender Eindrücke und Erlebnisse.
Wir empfehlen Ihnen festes Schuhwerk. Die manufakTOUR ist für Menschen mit körperlichen Behinderungen, Rollstuhlfahrern und Kindern unter 6 Jahren nicht geeignet.
Die manufakTOUR dauert 2 Stunden und ist auf 10 Personen begrenzt.
Preis: 40 € pro Person inkl. manufakTOUR und Besuch des Museums in der Erlebniswelt Haus MEISSEN
Von der Porzellanmasse zum eigenen Porzellanobjekt – Im Kreativ-Workshop lernen Besucher, in einer kleinen Gruppe den Werkstoff Porzellan sowie die Techniken, die zu seiner Gestaltung notwendig sind, in eigener Handarbeit kennen.
Unter Anleitung erfahrener Kunsthandwerker realisieren die Teilnehmer ihre Porzellane ganz nach eigener Fasson in den Werkstätten der Manufaktur – vom Garnieren mit Blüten und Blättern, dem Anbringen von Henkeln bis hin zum Formen und Modellieren einzelner Elemente.
Ist die Modellage vollendet, werden die Objekte den finalen Produktionsschritten übergeben: dem Glasieren und dem Brennen. Fachmännisch glasiert und gebrannt werden die fertigen Porzellane allen Teilnehmern zugeschickt.
Alle Teilnehmer erhalten Inspiration und Einblick in die vielen Gestaltungsmöglichkeiten von MEISSEN.
Neue Sonderausstellung im Museum der Meissen Porzellan-Stiftung
15. Juli 2022 - 26. Februar 2023
Im Jahr 2012 erschien die erste Kollektion mit Meissener Porzellanen der amerikanischen Künstlerin Chris Antemann. Seitdem gestaltete sie mit charakteristischer Handschrift eine Vielzahl von Tafelaufsätzen, sinnlichen Figuren, Leuchtern und Vasenobjekten.
Die Figuren von Chris Antemann sind zeitgenössische Interpretationen der Tafelzier des Barock. Die Künstlerin versteht sie als Parodien und schafft für sie Themenwelten wie das Paradies, die Sammelleidenschaft oder den Genuss. Auf den ersten Blick scheinen ihre Figuren hergebrachte Geschlechterrollen zu bestätigen, in denen Männlichkeit und Macht untrennbar miteinander verknüpft sind. Doch in der Regel übernehmen Antemanns Frauenfiguren die Kontrolle im Rollenspiel oder die Machtverhältnisse lösen sich gänzlich auf. Die Ausstellung zeigt Bezüge der Arbeiten zur Manufakturgeschichte und beleuchtet den zeitgenössischen Beitrag Antemannscher Formensprache.
Mit einer mutivisuellen Inszenierung lässt das Museum den Besucher in die geheimnisvolle Entstehungsgeschichte des Meissener Porzellans eintauchen. Durch eine dynamische Ausleuchtung und spannende Projektionen, verbunden mit historischen Exponaten und dem „Stein der Weisen“ als zentrales Objekt, wird der neue Ausstellungsbereich des Museums in Szene gesetzt.
Texteinblendungen und Filmsequenzen machen den Beginn der über 300-jährigen Manufakturgeschichte interaktiv erlebbar – die Besucher erfahren Wissenswertes zu Johann Friedrich Böttger, dem berühmten Alchemisten und Erfinder des Meissener Porzellans, und seinen Wegbegleitern. Die Besichtigung ist im Eintrittspreis enthalten, die Inszenierung ist in Deutsch und Englisch erlebbar.