Das Schloss in Leubnitz mit seinen Ausstellungen und Schlosspark
Das Schloss Leubnitz wurde 1794 im frühklassizistischen Stil zum Zwecke des Wohnens und Herrschens wieder errichtet. Es entstand auf den Resten des 1763 abgebrannten Rittergutes. 1749 heiratete die einzige Tochter der vorletzten Besitzer derer zu Bodenhausen, Ottonie Eleonore, Karl Erdmann von Kospoth. Bis zur Enteignung 1945 blieb das Schloß im Besitz des Geschlechtes derer von Kospoth.
Schönster Raum ist der Festsaal, genannt der „Weiße Saal“. Er ist mit Stuckmarmor reich geschmückt und wurde vermutlich als Musiksaal bevorzugt genutzt. Dieser Tradition schließt sich der Förderverein „Freunde des Leubnitzer Schlosses e.V.“ mit den monatlich stattfindenden „Leubnitzer Konzerten“ auch heute noch an. Der Weiße Saal mit maximal 80 Sitzplätzen besitzt eine außerordentliche Akustik, so dass jedes Konzert, welcher Art auch immer, zu einem musikalischen Hochgenuss mit individuellem Charakter wird.
Von besonderer Art sind auch die Klavierkonzerte, bei denen u.a. auf dem historischen Flügel aus der Zeit der Erbauung des Schlosses gespielt wird.
Auf Grund des Baustils gehört das Schloss zu den bedeutenden Herrensitzen im Vogtland. Erst im Jahre 1890 wurde der dazugehörige Landschaftspark angelegt. Hier bevorzugte man vor allem einheimische Laubgehölze.
Zu empfehlen ist die ständige Natur- und Jagdausstellung, die seit 2002 hauptsächlich durch ehrenamtliche Aufbauarbeit und durch private Spenden entstand und ständig erweitert wird. 2016 ist die Walther-Löbering-Ausstellung als Dauerausstellung hinzugekommen. 2020 konnte sich der Schlossförderverein über die Leihgabe einer bemerkenswerten Kupferstichsammlung freuen. 17 Werke von Johann Elias Ridinger mit Motiven zur Jagd kamen durch die Mutter des Syrauer Pfarrers, Frau Kreßler ins Leubnitzer Schloss. Ein weiteres Highlight für den neuen Ausstellungsraum fand sich in einem Jagdhorn, welches in einer Vitrine mit entsprechender Technik ausgestattet, präsentiert wird und auf Knopfdruck bekannte Jagdsignale wiedergibt. In der „Galerie im Kreuzgewölbe“ wechseln ca. aller 4 Monate Ausstellungen vogtländischer Künstler.
Sehr beliebt ist auch "Heiraten im Schloss". Dies ist ebenfalls im Weißen Saal möglich.