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Station 5 - Friedhof

Leichenwagen mit Pferdebespannung
Die Särge wurden bis 1929 vom Trauerhaus erst zur Beerdigung zum Friedhof getragen. Der damals angeschaffte Leichenwagen mit Pferdebespannung wurde bis 1977 eingesetzt.
Leichenhalle
Erst bei einer Erweiterung 1940 bekam der Friedhof eine Leichenhalle im Stil dieser Zeit. Das Foto zeigt den bauzeitlichen Zustand wie wir ihn nach unwesentlichen späteren Umbauten heute noch sehen.
Ehrenmal für die Gefallenen des I. Weltkrieges auf dem Wannweiler Friedhof
Der Gemeinderat beschloss 1920 den Bau eines Kriegerdenkmales. Am Sonntag, den 13. März 1922, konnte es eingeweiht werden. Oberamtsbaumeister Riehle aus Reutlingen lieferte kostenlos einen Entwurf. Gemeinderat und Maurermeister Matthias Walker führte das Werk aus. Nach dem II. Weltkrieg wurde ein neues Ehrenmal erstellt. Dieses enthält die Namen der Gefallenen beider Weltkriege. Das alte Denkmal ist seither verschollen.
Einweihung des neuen Kriegerdenkmals am Volkstrauertag 1954
Das Denkmal, eine Bildstele und 3 Namensstelen aus Muschelkalk, wurde vom Bildhauer Ugge Bärtle aus Tübingen gefertigt. Ugge Bärtle (1907 bis 1990) hat sich als Poet, Grafiker und Bildhauer einen Namen gemacht. Die Feier fand unter großer Teilnahme der Bevölkerung statt. Bürgermeister Willy Obermüller (1899 - 1984) hielt eine Rede. Beim Bau der Aussegnungshalle, welche an diesem Platz erstellt wurde, mussten die Stelen an den jetzigen Platz versetzt werden.
Unser Friedhof heute
mit Leichenhalle

Beschreibung

Friedhof Wannweil.  

Im Oktober 1877 beschließt der Gemeinderat den Kirchhof neben der Kirche wegen derer geplanten Erweiterung aufzugeben und außerhalb des Dorfes, im Gewann „Wüste“,1878 einen neuen Friedhof anzulegen. Dieser war ummauert und bekam erst bei einer Erweiterung 1940 eine Leichenhalle im Stil dieser Zeit. Das Foto zeigt den bauzeitlichen Zustand wie wir ihn nach unwesentlichen späteren Umbauten heute noch sehen. Die Aussegnungshalle wurde 1974 im Zuge einer notwendigen Erweiterung erstellt und bis heute nicht verändert. 1998 wurde die Kapazität des Friedhofs durch den Einbau eines Grabkammersystems mit verdichteter Belegung und Angebot von doppelt tiefen Gräbern erhöht. Eine Erweiterung war durch die inzwischen angrenzende Wohnbebauung nicht mehr möglich.
Die Särge wurden bis 1929 vom Trauerhaus erst zur Beerdigung zum Friedhof getragen. Der damals angeschaffte Leichenwagen mit Pferdebespannung wurde bis 1977 eingesetzt. Die Familie Wilhelm Gaiser stellte die Pferde zur Verfügung und war für das „Leichenführen“ zuständig.

Ehrenmal für die Gefallenen des I. Weltkrieges auf dem Wannweiler Friedhof. 

Der Gemeinderat beschloss 1920 den Bau eines Kriegerdenkmales. Am Sonntag, den 13. März 1922, konnte es eingeweiht werden. Oberamtsbaumeister Riehle aus Reutlingen lieferte kostenlos einen Entwurf. Gemeinderat und Maurermeister Matthias Walker führte das Werk aus. Nach dem II. Weltkrieg wurde ein neues Ehrenmal erstellt. Dieses enthält die Namen der Gefallenen beider Weltkriege. Das alte Denkmal ist seither verschollen.

Einweihung des neuen Kriegerdenkmals am Volkstrauertag 1954  

Das Denkmal, eine Bildstele und 3 Namensstelen aus Muschelkalk, wurde vom Bildhauer Ugge Bärtle aus Tübingen gefertigt. Ugge Bärtle (1907 bis 1990) hat sich als Poet, Grafiker und Bildhauer einen Namen gemacht. Seinen Künstlernamen allerdings – Ugge statt Eugen – verdankt er wohl, so Kulturamtsleiter Prof. Wilfried Setzler, seiner Maulfaulheit. Die Feier fand unter großer Teilnahme der Bevölkerung und Mitwirkung von Musik- und Gesangverein statt. Bürgermeister Willy Obermüller (1899 - 1984) hielt eine Rede. Beim Bau der Aussegnungshalle, welche an diesem Platz erstellt wurde, mussten die Stelen an den jetzigen Platz versetzt werden.

Link zu früherer Grabgestaltung https://simonwolperth.blogspot.com/2009/02/m-walker-sohne-bau-u-kunststeingeschaft.html