
„Verschlossene Werte“ – Eröffnung der Sonderausstellung von Barbara Illmer
Am 2. August eröffnete das Fritz-Reuter-Literaturmuseum die erste Sonderausstellung seit Beginn der Corona- Einschränkungen. Dabei lassen sich mit den Fragen, die die Potsdamer Künstlerin Barbara Illmer beschäftigen, vielfältige aktuelle – eigentlich allgemeingültige – Bezüge herstellen.
Mehr als zwei Dutzend interessierter Gäste hatten sich, trotzbedrohlichen Sturms und Regens, der erst pünktlich zur Vernissage aufhörte, eingefunden. Sokonnten die Eröffnungsreden vor den weit geöffneten Türen des Hauses auf dem Markt gehalten werden. Der Eintritt in die Ausstellung – in der Art einer Kunst- und Wunderkammer – war vorab und im Anschluss nur in kleinen Gruppen möglich. Die Kunstwissenschaftlerin und Galeristin Gabriele Ivan gelang der Spagat, vor dem Haus „durch die Ausstellung zu führen“. Ihre mit „Naturwunder – Kunstwunder“ betitelte Einführung war eine einprägsame Erklär- und Deutungshilfe, die die Arbeit der Objektkünstlerin in den historischen Rahmen und gegenwärtige Kunsttendenzen einordnete und eine „Sehhilfe“ für die Tiefen der einzelnen Objekte bot.
Für die musikalische Umrahmung der Vernissage sorgte das Duo „Liquid Soul“ aus Berlin, die im Anschluss noch ein kleines Konzert in der Stadtkirche gaben.