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[10] Friedhof Unterlauchringen mit neuem Kriegerdenkmal

Beschreibung

Friedhof Unterlauchringen mit neuem Kriegerdenkmal

Früher wurden die Unterlauchringer auf dem Friedhof in Tiengen, oberhalb der Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt beerdigt. Damals zählten die Unterlauchringer noch zur Pfarrei Tiengen. Um auf der Gemarkung Unterlauchringen einen eigenen Friedhof zu erstellen, verhandelten die damaligen Verantwortlichen der Gemeinde 1920 über einen Grundstückskauf. Die Gemeinde überlies der damaligen Firma Lauffenmühle ein Grundstück und erhielt im Tausch ein Gelände im Gewann „Obere Lachenäcker“. Im Februar 1921 fassten die Räte den Beschluss, den Friedhof dort anzulegen, und im Dezember desselben Jahres legten sie eine Friedhofsordnung fest.

Der Tiengener Architekt Reichmann entwarf eine neue Friedhofshalle. Sie wurde 1962 eingeweiht und dienste gleichzeitig als Gedenkstätte für die Toten der beiden Weltkriege. Der Lauchringer Architekt Eberhard Wendler plante 1986/87 die neue Friedhofshalle, wie wir sie heute kennen. Der Vorschlag für die künstlerische Gestaltung machte die Künstlerin Rost-Haufe aus Konstanz. Um die Einsegnungshalle auf dem schön gestalteten Friedhof sind heute etwa 700 bis 800 Gräber und sieben Urnenwände angeordnet.

Als es um die Gestaltung des Vorplatzes zur Halle ging, kam man auf die Idee, auf dem Friedhofsgelände eine Gedächtnisstätte für die Kriegsopfer zu errichten. Die Würfel zieren den Eingangsbereich am Südtor des Friedhofes.

Quelle:
Lauchringen – Eine lebendige Gemeinde im Naturpark Südschwarzwald von Herbert Sauerbier und Michael Neubert